Donnerstag, den 07.04.2011
Nachdem wir immer sehr früh wach sind,fuhren wir auch diesmal nach einem recht gutem Frühstück um 8 Uhr los.
Heute sollten wir MAUN erreichen, nicht ohne die „Little 5 „ von Botswana immer wieder auf der Strasse zu begegnen. Die Landschaft war sehr schön, viele Bäume entlang des Weges, so dass wir auch auf Greifvögel nicht lange warten mussten. Ich hatte das Fahren übernommen, weil Mike ja sehr aufmerksam die Vogelwelt beobachtete. Eigentlich sollte das GPS, was ja wieder „lebte“ uns ohne Probleme bis zur nächste Unterkunft bringen, nachdem ich mich dann ein paar mal verfahren hatte,nachdem das "GPS" was in den falschen "Hals" bekommen hatte und ich für „zu doof“ befunden wurde, übergab ich freiwillig das Lenkrad an Mike. Unser nächstes Ziel war das „Sedia Riverside Hotel“. Es gab 2 Gründe für diese Wahl. Das Wort „Riverside“ versprach eine reiche Vogelwelt und dort war „Afro Trek Safaris“ vor Ort. Dort konnte man u.a. eine Tagesfahrt ins Moremi buchen. Unser Zimmer Nummer 6 machte einen etwas heruntergekommenen Eindruck. Nun ja, war ja eigentlich auch nur zum Schlafen gedacht. Durch Zufall gelang mir der Einblick in das Zimmer Nummer 1. Dort war ein Kühlschrank, also tauschte ich schnell mit Hilfe der Rezeption und Housekeeping unser Zimmer, was ohne Einwände klappte. Unsere „Malariaprophylaxe“ (Gin und Tonic) Vorräte wurden sofort kaltgestellt. Ich schaute bei „Afro Trek Safaris“ vorbei und buchte für 17 Uhr eine Bootstour auf dem "Thamalakane "Fluss (liegt am Hotel).
Blaustirnblatthühnchen
Nachdem ich auch aus dem Forum eine Agentur, „Dumela-Botswana“, in MAUN genannt bekommen habe, wurde von mir aber bei Jody schon per Mail der Tagesausflug ins Moremi gebucht. (War wesentlich günstiger.)Diese Entscheidung hatten wir so getroffen, weil die Medien uns so vor dem Regen dort gewarnt hatten. Was sehr kundenfreundlich war, von“ Dumela-Botswana „,wir konnten Vorort zahlen und mussten nicht von Deutschland das Geld schon überweisen. Ich kaufte eine Telefonkarte an der Rezeption, damit kann man dann an der öffentliche Telefonzelle telefonieren. Ich rief wie versprochen Jody an und sie versprach um 14 Uhr an der Rezeption zu sein. Sie war überpünktlich da! Wir hatten ein sehr nettes Gespräch und vereinbarten für Morgen früh um 7 Uhr die Abfahrt ins Moremi.
Um 17 Uhr fanden wir uns bei „Afro Trek safaris „ ein. Mit von der Partie war noch einem Ehepaar aus Schottland, wie sich herausstellte, waren sie schon einige Monate in Afrika unterwegs. „Rodney“ stellte sich als unser Guide vor und machte uns gegenseitig bekannt. Mit dem Auto fuhren wir durch die Hotelanlage zum Fluss. Es begann schon zu regnen. Da wir auf dem Trip über keine entsprechende Regenbekleidung verfügten sahen wir der Bootsfahrt mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. Rodney stoppte kurz vor dem Fluss an einem Haus, verschwand und kam mit mehreren kleinen Päckchen wieder. Er verteilte die kleinen „Päckchen“. Es waren keine Sandwichs, wie zuerst angenommen, sondern ein Regencape. Die Fahrt war sehr gut, der Schotte stellte sich auch als Vogelkenner heraus. Mit sehr viel Geschick und Einfühlungsvermögen bugsierte Rodney das Boot immer so, das die gewünschten Motive im richtigen Licht waren.
Regenbogen
Graufischer
Mohrenklaffschnabel
Schlangenhalsvogel
Schlangenhalsvogel
Schreiseeadler
Die vielen einzelne Motiven kamen bei unseren Männern gut an, so dass jeder seine Bilder„im Kasten „ hatte. Die Stimmung war sehr interessant, soviel Regenbogen habe ich bewusst noch nicht gesehen. Die Zeit, um den „Schatz am Ende des Regenbogens“ zu suchen, hatten wir leider nicht. Unsere Regencapes kamen dann doch noch zum Einsatz. Bei soviel und heftigen Regen haben die relative wenig genutzt. Mike hatte rechtzeitig das Cape angelegt, so dass er relativ trocken blieb. Das Cape war auch ein guter Schutz für die Kamera. Letztendlich Triefnass aber in guter Stimmung kamen wir zurück, machten uns frisch und schon ging es zum Abendessen.
Wir saßen noch ein wenig im Zimmer. Mike sicherte seine Vogelbilder im Laptop, ich kümmerte mich um das Tagebuch, dann ging es früh zum Schlafen, weil Morgen ging es ja ins Moremi.
Freitag,den 08.04.2011
06:30 Uhr wurde gefrühstückt, kurz vor sieben stand unser Fahrer schon bereit, um mit uns ins Moremi zu fahren.“ Max „war sein Name. Wir fuhren fast eine Stunde. Wieder säumten die „Little 5 „ von Botswana einige Schulkinder, Arbeiter und Dorfbewohner den Weg. Dann erreichten wir das erste Gate. Ab da sahen wir schon gleich Klunkerkraniche.
Klunkerkraniche
Impala
Impala mit Rotschnabel-Madenhacker
Es stellte sich heraus, dass Max unser Fahrer und Tourguide, sehr viel über Land, Leute, Tiere und insbesondere auch über Vögel wusste. Wir sahen einen Elefantenbulle, der sich sehr wichtig machte, Giraffen, Kudus, die sind immer so cool mit ihren großen Ohren.
Kudu
Dann so nach einer halben Stunde erreichten wir das „South Gate“.
South Gate.
Unser Guide erkundigte sich wo welche Tiere gesichtet wurden. Durch das viele Wasser war es sehr schwierig welche zu sichten, wir freuten uns , das wir diese Wasserfahrt nicht selber durchgeführt haben, sondern uns auf das Beobachten konzentrieren konnten.
Moremi unter Wasser
Wir hielten Ausschau, Mike nach Tieren unter 5 Kilo und ich alle über 50 Kilo. An erster Stelle standen natürlich für mich im Moremi die Löwen. Bei einer Picknickstelle am Wasser nahmen wir unseren Lunch ein, verschiedene Salate Brokkolikuchen und Hähnchenschenkel, sehr lecker. Am Gate, erfuhr unser Guide, das „Löwen“ gesichtet waren. Ob doch noch mein Wunsch in Erfüllung gehen sollte ? Wir fuhren kreuz und quer durch den Busch und wieder auf dem Pad angekommen, sahen wir schon einige Autos stehen. Da lagen 2 wunderschöne Löwen direkt am Straßenrand.
LÖWEN
Dieser Armer , den hätte ich gerne getröstet.....
Einer hatte eine Verletzung am Auge und der Andere lag sehr relaxet rum. Mike machte einige sehr schöne Bilder und meine Filmkamera glühte! Naja, irgendwann mussten wir uns verabschieden, leider. Es war Zeit vom Moremi Abschied zu nehmen. Hier waren wir bestimmt nicht das letzte Mal. Punkt 18:00 Uhr erreichten wir wieder das „Sedia Riverside Hotel“.
Samstag, den 09.04.2011
MAUN-NATA
Nach einem reichlichen Frühstücksbuffet ging es nach MAUN. Hier haben wir erstmal getankt! Alles verlief sehr entspannt, kein Gebettel oder irgend eine Verkauftaktik von Dritter Seite. Dies sollte unser „Pothol-Tag“ werden. Nachdem Mike an meinem Fahrstil rummäkelte, weil ich jedes Pothol traf, entschlossen wir uns wie in solchen Gelegenheiten üblich mit einem kleinen Palaver Fahrerwechsel durchzuführen. Nun fuhr er, das würde ihn noch zum „Verhängnis“ werden. Kaum auf der A33 angekommen ging es los mit den Pothols. Mike bekam immer, wenn er ein Pothol „erwischte“, einen Klapps auf seinen linken Schenkel!
Kurz nach Maun ist eine Kontrolle da werden die Reifen und die Schuhe desinfiziert. Ging alles sehr schnell.
Dann veränderte sich die Landschaft wieder total. Sonnenblumen, Mais, Kartoffelfelder bis zum Horizont.
Fortsetzung folgt: