THEMA: I did it : Busrundreise durch Namibia !
17 Jul 2011 09:41 #195842
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  • Serengeti am 17 Jul 2011 09:41
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George Clooney - Ich lach mich tot :laugh:

LG Serengeti
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17 Jul 2011 09:49 #195846
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  • Champagner am 17 Jul 2011 09:49
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Ich lach mit - mensch Sanne, der sieht aber irgendwie gar nicht so sportlich aus, als ob er Gardinen hochklettern könnte...:whistle:

Und wozu eigentlich Gardinen? Die muss man doch nur dauernd waschen.... ;)
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17 Jul 2011 09:54 #195848
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  • Serengeti am 17 Jul 2011 09:41
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Kratzbaumersatz !
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17 Jul 2011 09:57 #195851
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  • Sanne am 17 Jul 2011 09:57
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Der zählt zur Gattung "Kompaktklasse" ;) und verfügt über Unmengen an Fell. Das vermeintlich "dicke" liegt aber auch an der Rasse. Doch sportlich ist er schon, die Bäume im Garten erklimmt er jetzt anstelle von Gardinen... Für letztere ist er definitiv zu schwer geworden.

Wir konnten ihn sehr lange "Unfug" nennen, im Gegensatz zu unserer Mini-Diva hat er immer noch viele Flausen im Kopf.
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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17 Jul 2011 14:09 #195932
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  • piscator am 17 Jul 2011 14:09
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Hallo Schampus,
vielen Dank für deinen Bericht. Wir waren als Selbstfahrer im Juni 2010 auf Gelbingen und können deine Sicht und Gefühle bestätigen.
Wir hatten vorher
- in zwei Schulen am Unterricht teilgenommen Okaepe (bei Okakarara) und der Ombili-Stiftung Nähe Etosha Ost (Herrero- und Sankinder),
- im Craftcenter in Tsumeb mit den Ovambo-Frauen gesprochen,
- uns sehr lange mit den Frauen im „Living Museum of The Damara (Taotatide Cultural Village)“ bei Twyfelfontain unterhalten,
- länger mit einer Namafrau im privaten Blaukraans-Petrified-Forest geredet
und mit anderen Mitgliedern der Stammvölker gesprochen.
Immer geschah dies in einer offenen, von beiderseitigem Respekt geprägten Atmosphäre.

Anders haben wir die Situation auf Gelbingen erlebt. Die Farm hatten wir aus Entfernungsgründen gewählt, lieber wären wir in ein Himbadorf ins Kaokoveld gefahren. Von der Farm aus hörten wir die Himba fast ununterbrochen singen, tagsüber und bis spät in den Abend hinein. Als wir schließlich ins Dorf durften, war davon nichts mehr zu hören. Wir hatten zuvor von Andrea in der von dir beschriebenen Art genaue Verhaltensregeln (Verbote) bekommen: Nicht die Himba auf der Farm fotografieren ( „Das mögen die nicht.“), nicht in die Hütten schauen, keine Geschenke überreichen („Das könnt ihr alles bei uns lassen.“). Von wegen „nicht mögen“: Die Frauen und Kinder waren begeistert, als wir sie auf dem Farmgelände beim Wasserholen fotografierten und amüsierten sich sehr über die Fotos auf dem Display. Keine Geschenke? Logisch, denn in Arnos Einführung erklärte er uns, dass die Himba ihre Lebensmittel auf der Farm kaufen (müssen). Dazu diene der Erlös aus dem Schmuckverkauf.
Andrea sprach von „Meine Himbas“, die wir nicht verderben sollten. „Sie leben in der Steinzeit und wollen das auch!“ (Siehe dazu das Foto am Ende unseres Posts.) Auf diese Weise sind sie völlig abhängig von der Farm. Die Männer müssen im Kaokoveld sein, weil sie auf der Farm keine Rinder halten dürfen. Erlaubt sind nur Ziegen.
Natürlich hält die Plastikplane Einzug ins Dorf, auch andere Plastikgefäße erfüllen dort ihre Funktion. Das ist bei einer Gesellschaft „im Transit“ auch nicht anders zu erwarten.
Unser Führer war Arno. Wenn wir es richtig erinnern, ist er Andreas Schwager. Er führte während unseres Besuches die Oberaufsicht, gab das Kommando zum Schmuckverkauf, verhinderte die Kommunikation mit den Himba, da er nicht bereit war, für uns auch nur ein, zwei Fragen zu übersetzen (Die Himba schienen kein Englisch zu verstehen... ) und er beendete unseren Besuch im Dorf.
Wir haben uns hinterher mit anderen Gästen unterhalten, darunter mit weltweit gereisten Niederländern und waren uns im Urteil einig: Hier herrscht eine seltsame, angespannte Atmospäre, die uns sehr betroffen machte. Da die Hoths den Eindruck einer authentischen Dorfgemeinschaft in unserer Zeit vermitteln wollen, die es tatsächlich so nicht ist, entstand der bedrückende Eindruck, als wären wir in einem „Menschenzoo“.

Als positiv bleiben bei uns die Fotos der teilweise sehr hübschen Frauen und Kinder in Erinnerung, hinfahren würden wir nicht noch einmal.

Herzliche Grüße von Reinhard

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17 Jul 2011 14:41 #195941
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  • Gerd1942 am 17 Jul 2011 14:41
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Hallo Zusammen, hallo Reinhard,

Nicht die Himba auf der Farm fotografieren ( „Das mögen die nicht.“), nicht in die Hütten schauen, keine Geschenke überreichen („Das könnt ihr alles bei uns lassen.“)

Hier hat sich aber so einiges geändert in den letzten Jahren. Es gab überhaupt keine Probleme mit Fotos, "In die Hütte schauen" oder "Lebensmittel nur von der Farm kaufen" - das kenne ich ganz anders. Wie Du schon schreibst, hatten die so viel Spaß beim Fotografieren, dass ich nach meiner Rückkehr nach Swakop einen ganzen Satz Abzüge habe machen lassen und an die Himbas gegeben habe. Sie sind auch dort angekommen, denn eine der Frauen hat sich beim nächsten Besuch bei mir bedankt.

In die Hütte konnten wir schauen, wann wir wollten und die Versuche einer Kommunikation wurden auch nicht unterbunden. Damals war allerdings auch Andreas Schwager noch nicht wieder auf der Farm. Ich bin sehr überrascht, dass sich nach Euren Schilderungen zu urteilen so negativ verändert hat.

Übrigens war es damals noch so, dass die von dem Eintrittsgeld die Gemeinschaftseinkäufe, Arztbesuch etc. bezahlt wurden und die Frauen das Geld aus den Schmuckverkäufen als Taschengeld für sich hatten. Sie sind auch selbst mal zum Einkaufen nach Kamanjab gefahren. Allerdings hat Andrea jedes Mal einen Terz gemacht, wenn sie sich Alkohol gekauft haben, denn der ist auf Gelbingen nicht erlaubt.

Ich werde im Herbst mal wieder da sein und ich bin schon sehr gespannt nach Euren Berichten auf die Veränderungen.

Liebe Grüße
Gerd
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