THEMA: Namibia das 1. Mal - Reisebericht
27 Dez 2010 11:18 #167219
  • Lil
  • Lils Avatar
  • Beiträge: 1242
  • Dank erhalten: 987
  • Lil am 27 Dez 2010 11:18
  • Lils Avatar
Hallo Lio, hallo Topobär,

wir würden immer wieder diese Lodge buchen, nur nie wieder um diese Jahreszeit. Auch im Etosha haben wir mit den Wahnsinnstemperaturen gekämpft, aber da hatten wir eine Klimaanlage im Zimmer, wo man sich mal für ein Stündchen zurückziehen konnte. Und vor allem waren die Nächte angenehm frisch. Wir hatten nur hier das schwüle Wetter.
Ausserdem war das gesamte Personal super nett, wir bekamen die Honeymoon-Suite als Upgrade und mussten die 2 Nacht nicht bezahlen. Dass ist schon toll.
Wir sind am anderen Tag noch vor dem Morgenessen abgereist und sind überzeugt dass uns hier wahrscheinlich das beste Früstück unserer Reise an der Nase vorbeigegangen ist.
Wir haben natürlich auch versucht die Glühbirne auszudrehen, hat aber nicht funktionniert. Wir haben auch dran gedacht sie einfach kaputt zu schlagen aber wir wollten nicht, dass aus irgendeinem Grund in der gesamten Lodge die Sicherung herausspringt.

Liebe Grüsse aus Luxembourg
Lil
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
28 Dez 2010 08:07 #167317
  • Lil
  • Lils Avatar
  • Beiträge: 1242
  • Dank erhalten: 987
  • Lil am 27 Dez 2010 11:18
  • Lils Avatar
06.10.2010

Noch nie im Leben haben wir den Morgen so sehr herbei gesehnt wie diese Nacht. Den Körper mit Moskitostichen übersäht, packen wir bei Sonnenaufgang unsere Sachen zusammen und checken noch vor dem Frühstück aus.

Das Management hat Verständnis für unser Unwohlsein und erlässt uns die Bezahlung der zweiten Nacht. Hut ab !

Mit einem neuen Reifen fahren wir über die C32 und B2 bis zur Küste.
Die Temperatur fällt tiefer und tiefer, und als wir kurz vor 11 Uhr Swakopmund erreichen, haben wir noch knapp 20° C. Wir hätten das nicht für möglich gehalten, aber wir geniessen es eine Jacke anziehen zu müssen und endlich durchatmen zu können.

In Sam´s Giardino´s Gästehaus werden wir freundlich begrüsst und Sam ruft gleich bei Mola Mola an, um unseren gebuchten Ausflug einen Tag vorzuverlegen. Man zeigt uns die Anlage und beim Anblick des sehr gepflegten Gartens sieht man sofort dass dieser dem Namen des Gästehauses alle Ehre macht.







Eine halbe Stunde später ist unser Zimmer fertig und wir kuscheln uns todmüde und endlich wieder glücklich unter die Bettdecke.

Gegen 13 Uhr spazieren wir zu Fuss in die Stadt. Der Hunger treibt uns ins Lighthouse, wo wir uns ein grosses Schnitzel bestellen. Mmh lecker.



Ein Dessert genehmigen wir uns noch im Café Anton.

Die von deutschem Flair geprägte Stadt gefällt uns sehr. Wir spazieren an schönen Geschäften vorbei und geniessen das angenehme Wetter.











Am späten Nachmittag lassen wir uns noch in einer Garage unsere zwei letzten abgelaufenen Reifen gegen neue austauschen. Anschliessend erkundigen wir uns in der Sossusvlei Lodge, ob wir einen Tag früher anreisen dürfen, was auf Anhieb klappt. Super, unsere Reise verläuft wieder planmässig.

Zum Abendessen bleiben wir im Gästehaus und werden vorzüglich bedient. Gemüsesuppe, Salat, Filetsteak und anschliessend ein leckeres selbstgemachtes Eis. Sam leistet uns Gesellschaft und wir verbringen einen lustigen Abend.
Nach einem Absacker in seiner Bar fallen wir um halb neun todmüde ins Bett.

km : 334

07.10.2010

Um halb sieben klingelt der Wecker. Wir müssen leider wieder packen und begeben uns in die gute Stube, wo ein leckeres Frühstück uns erwartet.

Sam ist auch schon wach, unterhält sich mit seinen Gästen und ist jedem behilflich wo er nur kann. Eine Stunde später machen wir uns auf den Weg nach Walwis Bay wo wir um 9.00 an einer Marine Cruise teilnehmen werden.



Es herrscht heute Morgen sehr viel Nebel und das Thermometer zeigt 18° C an. Egal, Hauptsache wir schwitzen nicht.

Unser Skipper lockt mit Fischen viele Pelikane und Möwen an. Wir sind begeistert von den Pelikanen, wie sie im Sturzflug auf dem Wasser landen.







Der Skipper öffnet die hintere Tür vom Boot und eine Robbe kommt hinauf gewatschelt.



Wir lachen uns kaputt. Einfach süss wie sie stolz ihren Kopf nach allen Seiten dreht, um auch wirklich fotogen auf unseren Bildern auszusehen.





Wir fahren an Austernfarmen vorbei zur Lagune wo sich hunderte von Robben und Flamingos tummeln.

Unser Skipper zeigt uns einen Mola-Mola Fisch und sogar einige Delfine lassen sich blicken.



Dann gibt´s Sekt, Austern und andere kleine Snacks.



Viel zu schnell ist die Zeit um und wir werden zurückgebracht, nicht ohne noch mal einige Pelikane anzulocken.



Dieser Ausflug hat uns super gefallen.

Gegen 14.00 kommen wir wieder in Swakopmund an und müssen uns leider von Sam und seinem Personal verabschieden. Die Villa Margherita liegt nur ein paar Strassen weiter.



Unsere Honeymoon Suite liegt auf der anderen Seite vom Haupthaus, zu der ein privater Parkplatz und Terrasse gehören.



Wunderschön und sehr luxuriös aber nicht so gemütlich wie Sam´s Giardino wo wir uns sofort heimisch gefühlt haben.

Nach einem ausgiebigen Stadtbummel machen wir uns fertig fürs Abendessen, was wir in der Villa einnehmen.

Wir sind die einzigen Gäste hier. Das Feuer flackert nebenan im Kamin und das Essen ist sehr lecker.

Wir liegen auch heute wieder früh im Bett, denn morgen erwartet uns eine sehr lange Strecke.

km 60
Letzte Änderung: 28 Aug 2013 13:26 von Lil.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
28 Dez 2010 21:05 #167365
  • Lil
  • Lils Avatar
  • Beiträge: 1242
  • Dank erhalten: 987
  • Lil am 27 Dez 2010 11:18
  • Lils Avatar
08.10.2010

Nach einer erfrischenden Nacht und einem riesigen Frühstück sind wir um 8.00 Uhr startklar. Namib Wüste wir kommen !

Die Schotterpiste die einige km hinter Walwis Bay beginnt, besteht aus sehr guten, teils aber auch aus sehr schlechten Abschnitten.

Die Landschaft am Gaub und Kuiseb Pass ist wunderschön und wir müssen immer wieder Fotostopps einlegen.





Auch am Tropic of Capricorn machen wir einen Zwischenstopp.



In Solitaire füllen wir unseren Tank, probieren den berühmten Apfelkuchen und fahren gemütlich die restlichen Kilometer weiter bis Sesriem.



Wir begegnen immer wieder Oryx-Antilopen und Straussen am Strassenrand.





Zum ersten Mal sehen wir auch die niedlichen Erdmännchen die aber ruck zuck wieder verschwunden sind als wir kurz anhalten wollen.

Gegen 14.00 kommen wir in der Sossusvlei Lodge an.



Die Anlage ist sehr gross, der Check-In erfolgt aber blitzschnell und einige Minuten später haben wir unseren Zimmerschlüssel in der Hand.



Unser Zelt-Bungalow ist riesig. Das Badezimmer und der Eingang sind gemauert und das Schlafzimmer besteht zur Hälfte aus einem Zelt. Klimaanlage ist vorhanden, aber leider kein Kühlschrank.



Wir schnappen uns unsere Badesachen und springen in den Pool. Es ist wieder sehr heiss, aber kein Vergleich mit dem was wir vor 3 Tagen hatten.

Zur Anlage gehört ein wunderschöner Biergarten mit gigantischem Blick in die Wüste. Immer wieder spaziert das eine oder andere Tier hier vorbei um ans Wasserloch zu gelangen. Herrlich.





Da wir ja jetzt einen zusätzlichen Tag mehr im Reiseplan haben, möchten wir gerne an einer Ballonfahrt teilnehmen. Wir erkundigen uns im Adventure Center und bekommen für morgen früh noch 2 freie Plätze. Super !



Nach einem gutem Windhoek Lager und einem schönen Sonnenuntergang begeben wir uns ins Restaurant. Wir bekommen einen schönen Platz für die nächsten 3 Abende auf der Terrasse zugeteilt und sind begeistert.

Das Buffet in der Sossusvlei Lodge haut uns vom Hocker. Am Grill allein stehen 10 Sorten Wildfleisch zur Auswahl, was auf der Stelle frisch zubereitet wird.

Und es schmeckt genau so lecker wie es aussieht.

Zum ersten Mal in unserem Urlaub in Namibia ist der Himmel sternenklar. Man kann die Milchstrasse deutlich erkennen. Himmlisch !

km : 363

09.10.2010

„Good Morning – Wake up Call“. Um halb 6 steht wieder ein lebendiger Wecker vor unserem Zelt. 20 Minuten später werden wir abgeholt und man bringt uns bis kurz vor die Kulala Lodge.



Der Ballon hebt langsam im ersten Sonnenlicht ab. Unbeschreiblich. Niemand spricht mehr ein Wort. Ein jeder geniesst und schweigt.








Leider zieht der Wind in die entgegengegesetzte Richtung vom Sossusvlei. Nichtsdestotrotz sind die Ausblicke von hier oben gigantisch.







Nach einer guten Stunde werden wir auf die Landung vorbereitet. Eigentlich war eine Bauchlandung vorgesehen aber es wurde wortwörtlich eine Rückenlandung daraus. Die Freunde und Helfer von John unserem Pilot waren nicht gerade rechtzeitig zur Stelle und so sind wir noch einige Meter über den Boden geschleift worden.

Aber wir leben noch.
Kurze Zeit später ist unser Taxi wieder zur Stelle und bringt uns in ein leeres Flussbett wo uns noch ein Wahnsinns-Frühstück erwartet.





Die Stelle hier könnte nicht schöner sein. Akazienbäume mit Webervögelnester umringen den wundervollen Picknickplatz. Wir sind begeistert.



Unsere Ballon-Gruppe besteht aus 15 Leuten und ist sehr international. Der Sekt wird von John geköpft und somit ist das Buffet eröffnet.
Die Stimmung ist unbeschreiblich.



Gegen 10.00 müssen wir diesen tollen Platz leider wieder verlassen.

Jo und ich sind uns einig. Die Ballonfahrt war teuer, aber jeden Cent wert.

Letzte Änderung: 28 Aug 2013 13:26 von Lil.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
29 Dez 2010 09:47 #167399
  • Lio
  • Lios Avatar
  • Beiträge: 245
  • Lio am 29 Dez 2010 09:47
  • Lios Avatar
Hallo Lil,

zwei wunderschöne Tage. In der Sossusvlei Lodge haben wir uns auch sehr wohl gefühlt. Nur den Biergarten haben wir gar nicht gesehen. Schade eigentlich, sieht nämlich sehr nett aus.

So eine Ballonfahrt hätten wir auch gerne gemacht.

Dein Reisebericht ist wirklich toll. Danke für´s Mitnehmen.

LG
Lio
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
31 Dez 2010 13:40 #167603
  • Lil
  • Lils Avatar
  • Beiträge: 1242
  • Dank erhalten: 987
  • Lil am 27 Dez 2010 11:18
  • Lils Avatar
Hallo Lio,

ja die Ballonfahrt war schon ein Highlight für uns. Vor allem weil es ja überhaupt nicht geplant war.

In der Sossusvlei Lodge haben wir uns auch sehr wohl gefühlt. Das einzig negative was man dazu sagen kann sind die vielen Leute die hier ein- und ausgehen, und es halt manchmal nicht so ruhig und gemütlich hergeht wie in den kleinen Lodge´s.
Dafür ist die tolle Lage zu den Dünen aber der Hit.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute im neuen Jahr und dass all eure Wünsche in Erfüllung gehen.

Liebe Grüsse aus Luxembourg
Lil
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
31 Dez 2010 14:38 #167607
  • Miss Ellie
  • Miss Ellies Avatar
  • Beiträge: 1723
  • Dank erhalten: 346
  • Miss Ellie am 31 Dez 2010 14:38
  • Miss Ellies Avatar
hallo lil

bin grad erst auf euren bericht gestossen.
wunderschoen !!
viele der plaetze kenne ich darum direkt wieder pipi in den augen und ein fuerchterliches fernweh !
dankeschoen !!

das mit avis is echt aergerlich !! wir hatten auch schon mal einen normalemen pkw mit avis gemietet (ueber billiger mietwagen de) .. das auto war soweit ok .. allerdings hatten wir den eindruck, das das ein "ueberholter" war .. irgentwie schien es als haette das auto schon das eine oder andere ueberlebt was dann ueberschminkt worden war . naja egal !!

ich erlaube mir nur eine kleine bemerkung zu dem verhalten der rangerin bezueglich des off road fahrens : als tourist will man immer ganz nah ran, und na klar is man auch super froh wenn der ranger mitspielt.. allerdings riskiert die frau ihre lizenz, in botswana noch heftiger als vielleicht in Nam ..
und es ist schade, weil die regel zur protektion der umwelt und vor allem der tiere ist.. manchmal setzen sich ranger darueber hinweg, weil je gluecklicher der kunde desto groesser das trinkgeld.. so einfach ist das !

naja will hier allerdings auch nicht zur polemik aufrufen..

freu mich auf eure fortsetzung..

viele gruesse und schoenes neues !
[b]"eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort Tierschutz ueberhaupt geschaffen werden musste" theodor heuss [/b]
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.