06.10.2010
Noch nie im Leben haben wir den Morgen so sehr herbei gesehnt wie diese Nacht. Den Körper mit Moskitostichen übersäht, packen wir bei Sonnenaufgang unsere Sachen zusammen und checken noch vor dem Frühstück aus.
Das Management hat Verständnis für unser Unwohlsein und erlässt uns die Bezahlung der zweiten Nacht. Hut ab !
Mit einem neuen Reifen fahren wir über die C32 und B2 bis zur Küste.
Die Temperatur fällt tiefer und tiefer, und als wir kurz vor 11 Uhr Swakopmund erreichen, haben wir noch knapp 20° C. Wir hätten das nicht für möglich gehalten, aber wir geniessen es eine Jacke anziehen zu müssen und endlich durchatmen zu können.
In Sam´s Giardino´s Gästehaus werden wir freundlich begrüsst und Sam ruft gleich bei Mola Mola an, um unseren gebuchten Ausflug einen Tag vorzuverlegen. Man zeigt uns die Anlage und beim Anblick des sehr gepflegten Gartens sieht man sofort dass dieser dem Namen des Gästehauses alle Ehre macht.
Eine halbe Stunde später ist unser Zimmer fertig und wir kuscheln uns todmüde und endlich wieder glücklich unter die Bettdecke.
Gegen 13 Uhr spazieren wir zu Fuss in die Stadt. Der Hunger treibt uns ins Lighthouse, wo wir uns ein grosses Schnitzel bestellen. Mmh lecker.
Ein Dessert genehmigen wir uns noch im Café Anton.
Die von deutschem Flair geprägte Stadt gefällt uns sehr. Wir spazieren an schönen Geschäften vorbei und geniessen das angenehme Wetter.
Am späten Nachmittag lassen wir uns noch in einer Garage unsere zwei letzten abgelaufenen Reifen gegen neue austauschen. Anschliessend erkundigen wir uns in der Sossusvlei Lodge, ob wir einen Tag früher anreisen dürfen, was auf Anhieb klappt. Super, unsere Reise verläuft wieder planmässig.
Zum Abendessen bleiben wir im Gästehaus und werden vorzüglich bedient. Gemüsesuppe, Salat, Filetsteak und anschliessend ein leckeres selbstgemachtes Eis. Sam leistet uns Gesellschaft und wir verbringen einen lustigen Abend.
Nach einem Absacker in seiner Bar fallen wir um halb neun todmüde ins Bett.
km : 334
07.10.2010
Um halb sieben klingelt der Wecker. Wir müssen leider wieder packen und begeben uns in die gute Stube, wo ein leckeres Frühstück uns erwartet.
Sam ist auch schon wach, unterhält sich mit seinen Gästen und ist jedem behilflich wo er nur kann. Eine Stunde später machen wir uns auf den Weg nach Walwis Bay wo wir um 9.00 an einer Marine Cruise teilnehmen werden.
Es herrscht heute Morgen sehr viel Nebel und das Thermometer zeigt 18° C an. Egal, Hauptsache wir schwitzen nicht.
Unser Skipper lockt mit Fischen viele Pelikane und Möwen an. Wir sind begeistert von den Pelikanen, wie sie im Sturzflug auf dem Wasser landen.
Der Skipper öffnet die hintere Tür vom Boot und eine Robbe kommt hinauf gewatschelt.
Wir lachen uns kaputt. Einfach süss wie sie stolz ihren Kopf nach allen Seiten dreht, um auch wirklich fotogen auf unseren Bildern auszusehen.
Wir fahren an Austernfarmen vorbei zur Lagune wo sich hunderte von Robben und Flamingos tummeln.
Unser Skipper zeigt uns einen Mola-Mola Fisch und sogar einige Delfine lassen sich blicken.
Dann gibt´s Sekt, Austern und andere kleine Snacks.
Viel zu schnell ist die Zeit um und wir werden zurückgebracht, nicht ohne noch mal einige Pelikane anzulocken.
Dieser Ausflug hat uns super gefallen.
Gegen 14.00 kommen wir wieder in Swakopmund an und müssen uns leider von Sam und seinem Personal verabschieden. Die Villa Margherita liegt nur ein paar Strassen weiter.
Unsere Honeymoon Suite liegt auf der anderen Seite vom Haupthaus, zu der ein privater Parkplatz und Terrasse gehören.
Wunderschön und sehr luxuriös aber nicht so gemütlich wie Sam´s Giardino wo wir uns sofort heimisch gefühlt haben.
Nach einem ausgiebigen Stadtbummel machen wir uns fertig fürs Abendessen, was wir in der Villa einnehmen.
Wir sind die einzigen Gäste hier. Das Feuer flackert nebenan im Kamin und das Essen ist sehr lecker.
Wir liegen auch heute wieder früh im Bett, denn morgen erwartet uns eine sehr lange Strecke.
km 60