Hallo Gerd, freut mich
wenn es dir gefällt.
Hallo Topobär, déja vu in der Mowani Mountain Lodge, aber die Erongo Lodge habt ihr, glaube ich, anders erlebt ...
05.10.2010
Um halb neun machen wir uns voller Vorfreude auf den Weg Richtung Omaruru.
In der Erongo Wilderness Lodge standen wir für die zweite Nacht bis 1 Woche vor Reiseantritt auf der Warteliste. Vorsichtshalber hatten wir aber auch die Epako Game Lodge gebucht und mussten natürlich 50% Annulierungskosten hier bezahlen. Hoffentlich ist uns das jetzt jeden Cent wert.
Über die D2612 und dann weiter auf der C36 (mit Tankstopp in Uis) erreichen wir gegen 13 Uhr unser Ziel.
Am Parkplatz unterhalb der Lodge werden wir schon erwartet, denn ab hier geht´s nur noch mit 4x4 weiter. Wir haben mittlerweile 43° C und beim Aussteigen kommt uns eine unerträgliche Hitze entgegen.
Jo fällt auf, dass ein Reifen an unserem Auto viel Luft verloren hat.
Nach dem üblichen Welcome Cocktail und einigen Erklärungen begleitet man uns zu unserer Honeymoon-Suite. Über bequeme Holztreppen kommen wir bei gefühlten 50° Grad C irgendwann bei dem am höchsten gelegenen Zelt an. Ganz schön anstrengend bei diesem Wetter.
Die Zelte sind wunderschön zwischen den gigantischen Felsen in die Landschaft integriert. Die Bäume über den Zelten spenden aber leider keinen Schatten, weil sich kein einziges Blatt mehr daran befindet und im Zelt herrschen die gleichen Temperaturen wie draussen. Die Felsen die die Anlage umschliessen, tragen natürlich nicht zum Abkühlen bei.
Gott sei Dank ist aber ein Kühlschrank vorhanden. Wir ziehen die dünnsten Klamotten an die wir besitzen und spazieren den langen Weg wieder runter an der Rezeption vorbei, um dann diese Seite wieder hoch zum Restaurant zu steigen, da es mittlerweile Zeit für Kaffee und Kuchen ist.
Das Restaurant liegt wunderschön auf einer Anhöhe und von der kleinen Terrasse aus hat man einen gigantischen Blick auf das Erongogebirge.
Im Restaurant befinden sich zwar 2 grosse Fenster ohne Glas, alle Türen stehen offen aber auch hier gibt es keine frische Luft. Man erklärt uns dass es womöglich noch ein Gewitter geben wird; daher die Schwüle heute.
Nach einem kleinen Snack legen wir uns an den Pool, der leider nicht sehr sauber und gepflegt aussieht. Im Wasser lässt es sich bei der Hitze aber so einigermassen aushalten.
Gegen 17.00 machen wir uns wieder auf den laaaangen Weg zu unserer Unterkunft, geniessen eine kalte Dusche im halboffenen Badezimmer und machen uns fertig für den Sundowner.
Natürlich ist auch hier wieder ein wenig Klettern angesagt, aber oben angekommen werden wir mit einem wunderschönen Ausblick belohnt.
Die Rangerin drückt uns ein Bier in die Hand, stellt Knabberzeug dabei und gibt uns den Tipp heute Nacht ein Behälter mit Wasser unter den Ventilator zu stellen, um so die Temperatur herunter zu drosseln.
Bei Dunkelheit verlassen wir den Berg und begeben uns sofort ins Restaurant. Hier teilt man uns mit dass unser Reifen jetzt platt ist. Auch das noch. Anstandslos bietet das Hotel uns an, den Reifen zu wechseln.
Das Abendessen haut uns nicht vom Hocker, was aber wahrscheinlich auch damit zusammenhängt dass Jo und ich uns einfach nicht wohl in dieser schrecklichen Schwüle fühlen.
Während des Abendessens beobachten wir Stachelschweine die wahrscheinlich vom Personal des Restaurants gefüttert werden.
Gegen 20.30 machen wir uns dann auf den Weg zurück. Wir stellen fest dass der Reisverschluss unseres Zeltes kaputt ist. Na super …
Ich liege schon im Bett und höre Jo auf einmal fluchen. Die Schnur, mit dem man den Lichtschalter betätigt, ist gerissen und wir bekommen das Licht nicht mehr aus. Sch …
Jo zieht sich wieder an und marschiert noch einmal zur Rezeption, resp. ins Restaurant. Es ist zwar erst 21.00 Uhr, aber weit und breit keiner mehr vom Personal zu sehen.
OK, dann schlafen wir halt mit Licht und offenem Zelt.
Es gesellen sich mehrere Heuschrecken und andere kleine Tierchen zu uns. Wir haben beide keine Phobie gegen Krabbelzeug aber die vielen Tierchen in unserem Zelt finden wir nicht sehr lustig. Ausserdem scheinen die Moskitos hier in der Gegend immun gegen Peaceful Sleep zu sein.
Nach 2 Stunden aussichtslosem Kampf gegen das Kleinvieh und der gerade zu unerträglichen Hitze, entscheiden wir uns noch in der Nacht morgen früh abzureisen. Die Atlantikküste, so hoffen wir, wird uns ein bisschen abkühlen. Da für diesen Zeitpunkt aber kein Zimmer in unserem Hotel in Swakopmund frei ist, versuchen wir unser Glück bei Sam´s Giardino.
km : 276