ein Cock-of-the-Rock, und dann auch noch so schön in Szene gesetzt, macht mich genauso neugierig auf das, was von Dir noch kommen wird wie das Napa Wildlife Center. Mal schauen, ob Du meine Spekulation bestätigen wirst, dass es tiefer im Regenwald mehr grössere Tiere zu sehen gibt als bei der Yarina Lodge, wo wir waren.
viele Grüsse JP

Guten Morgen Elisabeth,

ich hatte auch Flüge für August 2023 für Ecuador gebucht, eigentlich war dieses Ziel schon fix für August 2020 gebucht. Die Buchung der Unterkünfte habe ich immer vor mir hergeschoben. Letztendlich habe ich dann aufgrund der politischen Situation "kalte Füße" bekommen und die Flüge nach Las Vegas umgebucht. Wir hatten einen traumhaften Urlaub in den Nationalparks der USA, aber trotzdem steht Ecuador und vor allem auch die Galapagos immer noch auf meiner Liste.

Vielleicht magst Du um die Sicherheit noch etwas berichten und auch ob ihr als Reisegruppe oder alleine unterwegs wart.

Ich freue mich auf jeden Fall auf Deinen Bericht.

LG Gabi

CuF schrieb: Liebe Friederike,
das war natürlich nicht meine Absicht. Aber ich nehme das mal als Kompliment. Wie schön, dass Du auch während Deiner „Ferien“ Zeit für meinen Bericht hast.

freshy schrieb: Liebe Freshy,
vielen Dank für die Blumen. Ich gebe mir Mühe und hoffe der Genussmodus bleibt an. Schön, dass Du dabei bist.

Champagner schrieb: Liebe Bele,
es freut mich natürlich sehr, dass du den Weg zum Bericht gefunden hast und Freude an den Vögelchen hast.

casimodo schrieb: Lieber Carsten, wie schön, dass Du auch bei meinem Ecuadorbericht dabei bist. Deine Begeisterung lässt mich ja erröten . Aber warum hättest Du bei diesen Fotos nicht an Ecuador gedacht? Bei allen oder nur bei den Fraijones?

speed66 schrieb: Hallo Nette,
ich bin gespannt, ob ich Dich genug für Ecuador begeistern kann und freue mich sehr über Deine Begleitung. Auch an Dich die Frage, welche der Fotos hättest Du mit Ecuador nicht in Verbindung gebracht?
August/Anfang September ist Trockenzeit und die Vulkane sollten schön zu sehen sein. Wir hatten leider ungewöhnlich viele Wolken und Regen beim Aufenthalt in der Guango Lodge. Aber wir sind eigentlich immer eher als Regenmacher unterwegs. Vielleicht hing es auch mit dem El Nino Jahr zusammen. Obwohl angeblich nur der Teil westlicher als die Straße der Vulkane von diesem Phänomen beeinflusst wird. Wie auch immer, das Hochland und Mindo soll zwischen Juli und September gut sein. Für uns war es eine gute Reisezeit, da wir nur das Festland geplant hatten. Für Galapagos gilt zumindest der September für nicht so geeignet, zumindest nicht wenn man weniger seefest und eine Frostbeule beim Schnorcheln/Tauchen ist.

JP K schrieb: Hallo JP,
ich weiß nicht was Du unter größere Tiere verstehst, aber wenn Du Jaguar, Puma und Tapir meinst, dann kann ich Deine Spekulation nicht bestätigen. Natürlich leben in den Seen der Sacha und Napo Wildlife Lodge Giant Otter und viele Kaimane und man hat gute Chancen sie zu sehen. Letztere sind allerdings ziemlich schüchtern und wir haben sie tagsüber nur im Wasserpflanzengestrüpp erahnen können. Und das einzige Faultier, dass wir sahen war völlig versteckt zwischen Ästen und Blättern. Mich hat die Napo Wildlife Lodge völlig begeistert, nicht wegen den Tiersichtungen (obwohl wir alle Affen auf meiner Wunschliste gesehen haben), sondern weil diese Lodge so tief im Dschungel liegt, das es einen ganz besonderen Reiz hat. Ich würde tatsächlich von einem magischen Ort sprechen.

Gabi-Muc schrieb: Hallo Gabi,
freue mich, dass Du dabei bist. Was die Sicherheit betrifft kann ich nicht richtig weiterhelfen, nur weil uns nichts passiert ist, heißt das ja nichts. Außerdem ändert sich das ja auch schnell. Was ich sagen kann ist, dass wir viel Polizei gesehen haben, auch in Nationalparks und meine persönliche Meinung ist, dass die Mafia nicht an Touristen interessiert ist. Aber man sollte auch nicht zwischen zwei rivalisierende Banden kommen, deswegen war 2023 Guayaquil für mich auch eine no go area. Und auch einige, weniger touristisch interessante Gebiete hätte ich deswegen nicht bereist. Wenn man die Presse verfolgt, konnte man lesen das Ecuador in den letzten Monaten massiv die Polizeipräsenz erhöht. Die Amerikaner können/konnten wohl nicht zwischen Festland und Galapagos unterscheiden und sind komplett abgeschreckt worden, weswegen es sehr viele Schnäppchen für Kreuzfahrten geben muss
Gabi-Muc schrieb: Wir waren sowohl als auch unterwegs. Wir hatten ein full inclusive Paket für die Napo Wildliefe Lodge. Das heißt vom Flughafen Quito bis Abreise Flughafen Coca hatten wir ein Rundumsorglospaket.
Auf der Straße der Vulkane inklusive Cajas NP, El Angel NP und Guango waren wir alleine mit einem Duster unterwegs.
Für Mindo, da nach dem Amazonas, hatten wir einen Transfer von der Paz de la Aves Unterkunft. Das hätte man natürlich auch locker selber fahren können, aber der Transfer war billiger als noch einmal 4 Tage Mietwagen und die Hacienda Jimenita hat einen kostenlosen Flughafenshuttle.

Herzlichen Dank auch an die Danke- Button-Drücker!
Heute Abend geht es weiter, aus dem Zug kann ich keine Fotos hochladen.
Liebe Grüße,
Elisabeth

Die meiste Zeit liefen wir stundenlang mit Andy (da wir die einzigen Übernachtungsgäste waren, hatten wir bis auf den einen Vormittag eine Privattour) durch die Gegend. Wir hatten bereits die golden headed Quetzale gesehen und auch fotografieren können, aber am letzten Morgen genossen wir es über eine Stunde einfach dazusitzen und sie zu beobachten. 3 waren gleichzeitig zu sehen und ihre Rufe wechselten sich ab. Aus der Ferne konnten wir noch mindestens zwei weitere hören.



Vom Crested Quetzal konnten wir leider erst ein Foto machen, als er schon weit entfernt saß. An seinen roten Augen ist dieser einfach zu identifizieren.



Manchmal fuhren wir ein Stück mit dem Auto. Die Familie Paz hat bei verschiedenen Farmen Futterstellen platziert, um den Gästen möglichst viele verschiedene Arten zeigen zu können. Am liebsten war mir natürlich herumzulaufen, irgendwie entwickle ich mit zunehmendem Alter einen zunehmenden Bewegungsdrang. Auch nachts liefen wir auf Eulensuche 2 Stunden mit Angel und seinem Sohn durch die Finsternis, oft auch ohne Taschenlampe, um die Eulen nicht zu verscheuchen. Leider habe ich mir die Art nicht gemerkt.



Da Andy selber fotografiert und Vogelliebhaber ist, passierte es auch, dass er wegen einem Vogel, den er noch nie so nah zu Gesicht bekommen hatte, alles um sich herum vergaß. Er konnte anschließend gar nicht verstehen, warum wir wegen diesem Specht nicht völlig aus dem Häuschen waren. Spätestens hier verstand ich – wir werden niemals „richtige“ Birder. Nicht destotrotz genossen wir unsere 3 Tage dort sehr. Es war unglaublich ruhig, die Luft frisch und klar, die Vögel bunt und bis auf einem Vormittag waren wir die einzigen Gäste.
Dass Andy fotografiert war auch durchaus ein Vorteil, so wurde eine Fuchsienblüte als „Köder“ für Kolibris mit Zuckerwasser besprüht und aufgehängt. Ich hätte Stunden dort verbringen können.







Unglaublich viele verschiedene Kolibris kamen, auch wenn sich nicht alle gut fotografieren ließen. Es waren die langsamen Wuchtbrummer, wie wir sie nannten, die man gut im Flug erwischen konnte, weil sie einige Zeit in der Luft standen oder sehr langsam flogen und dabei nicht besonders leise waren.





Einige weitere Arten setzten sich zumindest mal kurz auf einen der Äste,











diesen hier erwische ich leider nur an der Nektartränke



viele aber flogen einfach nur hektisch hin und her und ließen uns keine Chance.
Natürlich gibt es in Mindo noch viel mehr (bunte) Vögel und die kommen im nächsten Kapitel.

Bis dahin viele Grüße,
Elisabeth

Hallo Elisabeth,
nochmal: wunderschön fotografiert! Das birden mit euch macht Spaß War nicht speziell auf Vögel bezogen, denn damit hätte ich (als Nichtkenner) Ecuador gar nicht als erstes in Verbindung gebracht, man denkt eher an die Vulkane und Galapagos... aber gerade deine ersten Fotos erinnern mich Costa Rica, Madeira / Teneriffa und die Kanu Fahrt hätte ich nach Asien gesteckt...

Toll wie abwechslungsreich das Land ist! Deswegen gerne auch schön ausführlich, um die Tiere herum berichten
Danke dir, VG, Nette

Liebe Elisabeth,

ich kann mich der Begeisterung hier nur anschließen. Was für wunderbare Bilder!!! Und diese schillernden Farben der Kolibris. Herrlich! Für Birder (und nicht nur für die) ein echter Traum. Danke fürs Zeigen! Ecuador war schon nach dem aktuellen Bericht von JP K auf meiner Wunschliste weiter nach oben gerutscht und nun durch Deine Schilderungen noch ein weiteres Stück. (Aber vermutlich erstmal noch Indien. Man hat leider wirklich die Qual der Wahl und viel zu wenig Zeit.)

Ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten Stationen und Bilder!
Liebe Grüße
Tina