THEMA: Euro fällt unter 10 Rand
13 Sep 2010 15:50 #155843
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  • travelNAMIBIA am 13 Sep 2010 15:50
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Hi Jabulani,
... Man kann es darstellen wie man will : -O
Richtig :-)
Namibia wird immer teurer und für Viele nicht mehr bezahlbar : -(
Auch richtig... aber es wird eben wie in jedem (ja, JEDEM!) Land dieser Erde teurer. Ich habe aber auch keine Jubelschreie in den letzten Jahren gehört wie günstig alles ist... 1994 war der Kurs N$ 1 = 0,50 DM (€ 0,25), d.h. 1:4 und ging dann auf bis zu 1:13 und ist jetzt eben wieder bei 1:9... in 5 Jahren vielleicht wieder bei 1:12...

Aber natürlich wird es in der quintessenz für viele zu teuer, aber es wird dann auch erst für viele andere (vielleicht Luxustouristen) erst interessant.

Sonnige Grüße
Christian
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13 Sep 2010 16:03 #155845
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  • lowflyer am 13 Sep 2010 16:03
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Hallo,

Was da an den Börsen so abgeht, kann man als normaler Mensch ja kaum begreifen. Aber mit harten Kennzahlen der Wirtschaft lässt sich der aktuelle Kurs wohl nicht begründen. Der IWF hat Ende 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise und selbst bei einem Wechselkurs von 1:14 den Rand noch als überteuert eingestuft. Mutmaßlich fließen über Carry Trades derzeit wieder viele Milliarden nach Südafrika und verzerren den Wechselkurs extrem. In Europa, Japan und den USA liegen die Zinsen nahe Null. Da leiht man sich billig Geld und das legt man in Südafrika in Rand an, wo die Zinsen mindestens 5% höher liegen. Wenn auch diese Blase irgendwann in sich zusammen fällt, dann sehen wir bestimmt 1:16 oder besser.

Sonnige Grüße
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13 Sep 2010 16:04 #155847
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  • Sambezi am 13 Sep 2010 16:04
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Hi Christian,

nur interessehalber, was hat 1994 nen Zimmer gekostet? Oder ein Campingplatz?

Für die Luxustouristen müssten sich aber bestimmt 93% der Lodges noch einiges einfallen lassen. Die Reichen zahlen zwar für den größten Plunder Unsummen, aber jeden Preis dann doch nicht...

Aber wenns hilft, warum nicht.

Nur 10000 Normalos benutzen 10000 Betten von den 15000 vorhandenen Betten. 500 Luxustouris benutzen... sicher nicht 15000 Betten

Zahlen fiktiv.

Gruß
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13 Sep 2010 16:11 #155848
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Hi lowflyer,

nach den aktuellsten RSA-Wirtschafszahlen (sind gerade irgendwann kürzzlich veröffentlich worden) ist die südafrikanische Wirtschafte extrem robust und auf großem Wachstumskurs. Zudem ist die Höhe der Auslandsinvestitionen dieses Jahr so hoch wie nie zu vor. Also muss es auch was mit der Wirtschaft zu tun haben.

Aber insgesamt sehe ich es auch so wie Du, wobei das mit den Zinsen schön wäre (momentan Repro-Rate 6 %), so dass die Inflation (etwa 4 %) die Zinsen fast auffrisst und damit der Realzins bei etwa 2 % liegt. Das bekommt man auch bei richtiger Anlage in z.B. Deutschland... und das mit wahrscheinlich weniger Risiko.

Aber wenn wir es alle wüssten, würden wir nicht hier sitzen sondern im Privatjet in unsere 10 Millionen Euro Villa auf die Malediven fliegen ;-)

Sonnige Grüße
Christian
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13 Sep 2010 16:15 #155850
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Hi Sambezi,
nur interessehalber, was hat 1994 nen Zimmer gekostet? Oder ein Campingplatz?
Puhh, kann ich natürlich nicht pauschal sagen, aber bei uns auf der Gästefarm damals umgerechnet 100 DM pppn, d.h. grob € 50. Mit 10 % Steigerung/Inflationsausgleich pro Jahr müssten wir dann (ohne Zinseszins) jetzt bei €125 sein? Und das kostet es nicht (ok, wir betreiben die Farm nicht mehr als Gästefarm, aber auf vergleichbaren Farmen zahlst Du jetzt etwa N$ 700 pppn).
Nur 10000 Normalos benutzen 10000 Betten von den 15000 vorhandenen Betten. 500 Luxustouris benutzen... sicher nicht 15000 Betten
Richtig. Aber das ist wie mit den "ungeliebten" Jagdtouristen. Da bringt einer so viel Geld ins Land wie 10 Normalos (etwa stimmt das - Zahlen von NAPHA und NTB). Da muss man also nur 10 % Auslastung haben :-)

Sonnige Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 13 Sep 2010 16:17 von travelNAMIBIA.
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13 Sep 2010 16:33 #155853
  • Sambezi
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  • Sambezi am 13 Sep 2010 16:04
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Hi,

ich denke da an die Angestellten - bei 10% Auslastung braucht es doch aber keine 150% Personal...auch wenn dem Luxusgast prozentual mehr Personal zur Verfügung stehen würde.
Denn der Normalluxustourist zahlt auch keine Jagdlizenz, der will für sein Geld australischen Edelfisch, thailändischen Seetang, indische Muscheln, Argentinische Alpaccaschwanzspitzen - und das frisch, 24 Std bei Verlangen und vom Sternekoch zubereitet.

Aber sicher nicht Bratkartoffeln mit Springbok und Dosengemüse...

Namibias Touristenindustrie denkt: Es soll alles bleiben wie es ist - nur die Preise nicht...

Alle Länder werden zum Glück nicht teurer - wenn ich mir z.B. Malawi anschaue...

Gruß
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