Leben und Leben lassen!

Das hast Du offenbar während Deiner Reisen nicht gelernt.

Ich mache meine Reisen übrigens grundsätzlich nicht um Nachbarn, Familie und andere zu beeindrucken, sondern ausschließlich zum eigenen Vergnügen.

eine völlig unbescheiden gefönte
Lio

Also ich mag wilde Tiere und ungefönte Frauen GRRRRRRRRRRRR...

Schönes Wochenende wünsch ich allen

AUA... Gforce

Die Frage nach Steckdosen hat nun wirklich zur Frage "wer darf wie und wohnin reisen" geführt???

Ist die Nutzung von vorhandenen Steckdosen nun gestattet? Und dann wofür? Dürfen Laptops, Photo- und Videokameras aufgeladen werden? Darf ein Radio benutzt werden? Und ein Fön alle paar Tage nicht?

Dürfen wir in Guesthäusern schlafen oder bietet sich nur die Übernachtung in "traditionellen" Dachzelten an? Ach und wenn wir dabei sind, kommen wir auch gleich zum Auto: Ist das 4X4 durch den Sand fahren mit einem benzinfressenden Double Cab wirklich so vorbildlich? Denn wenn man das so sieht ist die Nutzung eines Busses doch das Optimale

Ganz ehrlich: Wo fangen wir an - und wo hört man auf???

Lassen wir´s doch bei der so oft zitierten Toleranz unseren Mitmenschen gegenüber - und fassen uns nur ab und zu an die eigene Nase...

Viele Grüße
Anja

Hallo Fomis,
jetzt muss ich hier auch noch meinen Senf loswerden obwohl ich dank Kurzhaarschnitt mit einem Handtuch völlig ausreichend versorgt bin.
Grundsätzlich werdet ihr überall dort, wo öffentliches Stromnetz zur Verfügung steht mit einem Fön keine Probleme haben.

Allerdings haben viele Farmen und abgelegenere Lodges hierzu keinen Anschluss. Strom wird dann mit Dieselgeneratoren erzeugt oder über Solaranlagen. Beide Systeme speisen Batterien, die bei hoher Stromstärke geschädigt werden bzw. das System zusammenbricht. Das ist kein Spaß sondern ein echtes Problem.
Was hier noch nicht angesprochen wurde: Solche abgelegeneren Unterkünfte müssen auch das warme Wasser zum Duschen erzeugen. Üblich sind hier Ofensysteme, d.h. erst muss Feuer gemacht werden, damit Wasser in einem zentralen oder dezentralen Kessel erhitzt wird. Moderner sind auch hier Solaranlagen. Beide Systeme bedingen aber, dass das warme Wasser über den Tag erzeugt wird. Daher dusche ich ausschließlich abends - wasche mir dann auch den Staub des Tages ab. Wer morgens duschen will zwingt den Vermieter 2 Stunden früher zum Feuermachen oder verbraucht die letzten Solarerwärmten Reserven, die über Nacht bereits abgekühlt sind.
Ich halte es nicht für eine Zumutung sich in seinem Verhalten solchen Gegebenheiten anzupassen und europäische Gewohnheiten zu Gunsten eines Afrikafeelings auch mal zu verzichten. Auf der anderen Seite werdet ihr es nicht lustig finden, wenn bis spät in der Nacht ein Generator läuft, nur um unsinnige Anforderungen der europäischen Gäste befriedigen zu können.

Viele Grüße
jaw

Hallo "Gforce",

möchte vorausschicken dass ich ein Mann bin und noch dazu mit Kurzhaarfrisur. Ich wasche mir aus bestimmten Gründen zwar auch in Afrika täglich die Haare, kann aber in der trockenen, warmen Luft gut auf den Einsatz eines Haartrockners verzichten.

Trotzdem halte ich die Frage von Lio durchaus für berechtigt. Es gibt ja verschiedene Varianten, Afrika zu bereisen und wenn man wie Lio auf die low-budget-Version verzichtet und als Unterkünfte u. a. Lodges gewählt hat, die auch für mitteleuropäische Verhältnisse am oberen Rand der Preisskala liegen, sollte die Frage nach dem Vorhandensein von Steckdosen berechtigt sein. Wenn ich darüber nachdenke, welche Klimmzüge von Campern betrieben werden, die Akkus von mittlerweile etablierten Geräten irgendwo in der Wildnis zu laden, dann halte ich die Frage nach Steckdosen in teils hochpreisigen Unterkünften für den Betrieb eines Haartrockners für vollkommen normal, wenn nicht sogar für überfällig, wie die rege Diskussion zu diesem Thema zeigt.

Ob dieser Komfort dann vor Ort geboten werden kann und wie man sich verhält, wenn dem nicht so ist, das ist ja dann eine ganz andere Sache. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lio ihren gesamten Urlaub von der Zahl der Steckdosen und deren maximaler Belastbarkeit abhängig macht.

Gruß
Armin

Hallo liebe Fomis,

so, nun muß ich auch meinen Senf dazu geben.
Mein Beruf ist dafür prädestiniert immer gestylt zu sein, sprich Fönen, Make-up etc.
Ich brauche dieses ALLES nicht im südlichen Afrika.

Kann ganz gut darauf verzichten.
Und genieße es im südl. Afrika unfriesiert, und ohne Make-up unterwegs zu sein.

Gforce, Du sprichst mir aus der Seele.Ich freue mich, daß wir uns kennen gelernt haben, und schätze Deine Erfahrung 12 Jahre im südl. Afrika.

Lio, entscheide das für Dich selber. Und so machst Du das richtig. Ich will Dich auch nicht kritisieren, das ist meine persönliche Meinung dazu.

Liebe Grüße von

Ute