Hallo,
Can schrieb:
Ist das nicht der Tod von Air Namibia?
Namibia reitet mit AN seit 25 Jahren ein totes Pferd. Wirtschaftlich und volkswirtschaftlich ist der Tod schon lange da. Aber das ist in Namibia eben eine rein politische Frage. Namibische Politiker mit irgendwelchen Defiziten deklarieren AN zur Frage des Nationalstolzes und dann ist alles Rationale außen vor und AN wird seit 25 Jahren künstlich zwangsbeatmet.
Mit nun offenbar stark steigenden internationalen Flügen nach WDH besteht die Chance einer verstärkten Nachfrage für Anschlußflüge in der Region. Nach Maun, Kasane, VicFalls, Livingstone, möglicherweise auch wieder Gaborone. Die könnte AN und aktuell ab WDH nur AN leisten. Idealerweise erreicht man Codeshares mit den Großen wie Emirates, Qatar, KLM. Aber Gaborone wurde schon eingestellt. Maun wird demnächst eingestellt, obwohl die veröffentlichten Passagierzahlen nahe legen, dass die Einstellung unsinnig ist und obwohl die viel zu große Regionalflotte extrem hohe Standzeiten hat.
Aus politischen Gründen wird die AN mal von einem Armeegeneral, mal von einer Rechtsanwältin, mal von einer Lehrerin geleitet: Die mögen auch alle intelligent sein, haben aber alle eins gemeinsam: null Erfahrung im Airline-Business. Jedes Mal (also so alle 5 Jahre) wenn man mal Flugzeuge least oder geleaste Flugzeuge zurück gibt, lässt man sich über den Tisch ziehen, weil offenbar mangels Erfahrung niemand bei AN weiß, was bei solchen Deals die toxischen Klauseln in Schriftstücken sind. Für die 2013 zurück gegeben alten A340 läuft offenbar auch noch eine Klage des ehemaligen Leasinggebers BCI über 1 Milliarde N$ gegen AN. Laut früheren Medienberichten wird AN das Ding wahrscheinlich verlieren (und ist deshalb bereit zu einem Vergleich).
Beste Grüße
Guido