WoMa schrieb:
Hi,

in vielen Fällen eben nicht!

Aber es ist das einfachste Argument, einen Vorfall zu erklären....

Gruß

Hallo Sambezi,

und was kann dann der Grund sein?
Wir wollen in zwei Wochen auch nach Namibia (Ersttäter), da wäre es mir schon wichtig zu wissen, was denn die wohl vielen Unfälle dort auslöst.

@Kleinerhase: alles Gute und gute Besserung, vor allem für Deinen Mann!
Und herzlichen Dank für Deine Schilderung, macht es mir doch bewusst, nicht bei jedem Schlenker gleich loszukreischen, so dass der Fahrer vl. sofort auf die Bremse geht.

Viele Grüße
Strelitzie

Strelitzie schrieb:
Hallo,

tja, das ist ein verdammt langes Kapitel.....

aber ganz kurz gesagt, entstehen viele Unfälle durch die Straßenbeschaffenheit (plötzlich auftretende Weichsandstellen, Kiesel auf hartem Untergrund) auf einer ansonsten guten Gravelroad. Weiterhin die am Straßenrand oftmals weiche Fahrbahnoberfläche. Weiterhin die Reifenplatzer.

Gerate ich in eine solche Situation - das kann auch schon mit 40 km/h sein - und ich reagiere falsch, kann ich eben auch bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten ein hohes Fahrzeug mit evtl. kopflastiger Beladung zum kippen bzw. zum Überschlag bringen.

Wenn ein Fahrzeug anfängt mit Rutschen, aus welchem Grund auch immer, dann sind die einwirkenden Kräfte, die auf das Fahrzeug wirken zu groß und das Fahrzeug, Stoßdämpfer, Reifen Fahrwerk allgemein mit diesen Kräften überfordert.

In diesem Falle muss ich alles versuchen, Kräfte, die auf das Fahrzeug wirken zu reduzieren. Leider besteht die gängige Reaktion in Bremsen, lenken oder gas geben. Dies bedeutet aber, dass ich zusätzliche Kräfte "zuführe" und dies verstärkt die "falsche" Bewegung des Fahrzeugs.

Also, sollte man in eine solche Situation geraten - auskuppeln - nicht bremsen - kein Gas geben und das Lenkrad festhalten ohne gößere Lenkbewegungen.

Man sollte auch bedenken, das die meisten Fahrzeuge kein ABS haben.
Bei ABS Fahrzeugen kann man natürlich das Bremspedal voll drücken.

Es ist immer besser, wenn ich auf allen 4 Rädern in einen Weidezaun rutsche, als ich mich nach einer Pirouette im Straßenrand verhake und dass der Überschlag folgt.

Und noch einen Tipp: Bei Gegenverkehr die Geschwindigkeit rechtzeitig drosseln, soweit wie möglich links fahren und mich dabei datauf einstelle, dass durch den weichen Fahrbahnrand das Fahrzeug leicht Richtung Fahrbahnaußenrand zieht... in dem Falle Gas weg, auskuppeln, Lenkrad festhalten, lediglich nur geradeaus lenken - das Fahrzeug stabilisiert sich slber.

Dies gilt auch bei Reifenplatzern - nicht bremsen...
Man sieht hier viele Leute, die nur mit Fetzen auf der Flege anhalten - dies passiert, weil die Leute nicht merken, dass sie einen Platten haben und was passiert? Nichts, da keine Reaktion des Fahrers erfolget...

Aber wie gesagt - das ist ein langes Kapitel...

Auch sollte sich jeder bewusst sein, dass man nicht einschätzen kann, ob das Fahrzeug 100% ist.

Und ausdrücklich darauf hingewiesen - zu schnell fahren in Namibia kann immer "schädlich" sein.

Gruß

Hallo Sambezi,
ich finde, dein letztes Posting sollte in das Wiki aufgenommen werden!
Viele Grüße,
Nenette

Sambezi schrieb:
Nun ja, zufällig kenne ich jemanden recht gut der diese Blackboxen in den Autos herstellt und auch ausliest - und bisher war es in den meisten Fällen halt schon so dass die Fahrer zu schnell unterwegs waren.
Du hast sicher Recht mit den Straßenzuständen auf Gravelroad, und dass ein Auto mit einem hohen Schwerpunkt leichter rollt - und dass die Leute falsch reagieren indem sie bremsen und/oder zu heftige Gegenlenkbewegungen machen wenn das Auto wegen einer Unebenheit anfängt zu rutschen - aber bei 40km/h reagiert man lange nicht so hektisch wie bei 90 oder 100km/h, und kann das Auto leichter wieder unter Kontrolle bekommen.
Das Problem ist dass viele Gravelroads wirklich schön zu fahren sind, und man oft gar nicht mitbekommt wie man immer schneller wird. Ich selber nehme mich da gar nicht aus. Ich sage nur, dass es wirklich gesünder für Leib und Leben ist wenn man seine Geschwindigkeit der Straße und seiner Erfahrung mit ihr anpasst - und besser für den Geldbeutel wenn man die Geschwindigkeitsbegrenzung einhält, die der Autovermieter für eine solche Gravelpad vorschreibt.

Hi Woma,

auch richtig - deswegen auch mein letzter Satz - ich sehe auch die weißen Mietautos, die mich überholen......

Aber die Blackboxen fangen auch erst bei 80 km/h an zu piepsen - egal ob Gravel oder Teer - und ob 80 oder 90 km(h bei einem Überschlag....

...macht vielleicht eine halbe Rolle weniger....

Und bedenke mal - wann muss eine Versicherung n i c h t zahlen???? wenn der Kunde grob........

Dann würde ich als Dienstleister auch nichts anderes sagen wie immer zu schell......

Gruß