THEMA: Namibia Ersttäter-Rundreise Januar/Februar 2022
05 Jan 2024 16:14 #679925
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Teil 10 – Etosha II

Donnerstag, 10.02.2022
Heute gehen wir erst um 8 Uhr zum Frühstück. Wir scheinen heute die letzten zu sein. Das Gewitter dauerte die ganze Nacht über, doch am Morgen sieht man schon praktisch nichts mehr davon, ausser dass das Personal die herumgewirbelten Blätter von den Wegen wegwischt. Nach dem Frühstück geht's mit allem Gepäck weiter in den Etosha. Wir fahren direkt in Richtung Nord-Osten des Parks, unterwegs sehen wir immer wieder Springböcke, Zebras, Giraffen und Gnus.











Nachdem wir etwa eineinhalb Stunden unterwegs waren, sehen wir vor uns gleich mehrere Autos am Wegrand stehen - verdächtig! Wir fahren hin und siehe da, gleich neben dem Weg posieren 9 Löwinnen! Die meisten von ihnen schauen in Richtung Zebraherde, die etwa 100m weiter vorne friedlich Gras frisst. Wir sehen ihnen etwa 45min zu, danach fahren wir weiter. Was für ein Glück!









Nun fahren wir zu unserer nächsten Lodge, die Mokuti Lodge. Diese befindet sich im Gegensatz zur Toshari-Lodge direkt bei einem Gate, welches bei uns übrigens viel weniger streng kontrolliert wurde. Wir werden in der Lodge mit einem Saft begrüsst, danach fährt uns jemand mit einem Golf-Karren die 50m zum Zimmer. Was für ein (unnötiger) Service :) Wir merken, hier sind wir in einer etwas höher klassierten Lodge. Auch das Zimmer ist sehr chic eingerichtet, es hat sogar eine Dusche mit Glastüre, sodass für einmal nicht das halbe Badezimmer überflutet wird.

Direkt in der Lodge hat es einen Snake-Park, wir sind gespannt und gehen diesen besuchen. Es hat ein paar Hütten, worin sich giftige Schlangen verstecken. Nach etwa einer halben Stunde haben wir's gesehen und wir machen uns auf den Weg zu einer weiteren Safari-Fahrt in den Etosha. Elefanten fehlen uns immer noch in der Sichtungsliste! Diese sind momentan fast nicht aufzufinden, ich habe aber gelesen, dass sie sich eher im Nordosten aufhalten sollen. Da wir uns gerade im Osten des Parks befinden, entschliessen wir uns dazu, einfach mal in Richtung Norden zu fahren.

Nach einer Stunde kommen wir an einem Ort an, der voll mit Elefanten-Haufen ist. Hier könnte es also klappen! Doch vor und hinter uns bahnen sich zwei Gewitter an. Wir entschliessen uns, trotzdem noch weiter in Richtung Norden zu fahren. Irgendwann drehen wir aber um, da das Gewitter nun langsam wirklich gefährlich schwarz aussieht. Wir kommen beim Zurückfahren sogar noch in den Regen und müssen durch sehr viele Pfützen fahren - leicht gestresst kommen wir nach einer Stunde Fahrt zurück auf der Hauptstrasse an. Das hat sich gerade angefühlt wie ein Abenteuer!





Wir entschliessen uns, als letztes noch zu einem Wasserloch zu fahren, wo anscheinend kürzlich Löwen gesichtet wurden. Doch dort ist wieder mal nichts zu finden. Als wir zurückfahren, sehen wir ein Auto am Strassenrand stehen. Das ist meistens ein Zeichen dafür, dass der andere Fahrer etwas gesehen hat. Wir stehen hinter ihm und schauen ratlos in die Ferne, was sieht er da bloss? Doch dann sehen wir ihn: einen Löwen, der in Richtung Gebüsch marschiert. Wir beobachten ihn, er kommt leider nicht näher und verschwindet irgendwann in den Büschen. Da das Tor des Parks bald schliesst, entschliessen wir uns, in die Lodge zu fahren und morgen früh nochmals nach dem Löwen zu suchen. Heute war ein richtiger Löwen-Tag!

Hier das Löwen-Suchbild:



In der Lodge machen wir uns frisch fürs Abendessen, es gibt Blumenkohlsuppe, Beef-Steak mit Gemüse und Kartoffeln, und zum Dessert einen Fruchtsalat mit Eis bzw. für Lukas ein Erdbeertörtchen mit pochierter Birne. Wir bezahlen hier locker das doppelte fürs Essen, als wir es von den anderen Unterkünften gewohnt sind - doch es war wirklich lecker.

Freitag, 11.02.2022
Am nächsten Morgen fahren wir zum letzten Mal in den Etosha-Park. Ein paar Kilometer nach dem Gate sehen wir auf der Strasse frische Elefanten-Haufen; vielleicht wird heute der Tag, an dem wir doch noch Elefanten sehen! Da die Elefanten gerade nicht in der Nähe aufzufinden sind, fahren wir erstmal los, um den Löwen von gestern zu suchen. Wir fahren zum Löwen-Wasserloch und sehen wieder: nichts. Bereits ein wenig demotiviert fahren wir wieder zurück, doch da sehen wir plötzlich verdächtig hellbraune Tiere im Gras liegen: Siehe da, es sind zwei Löwen und eine Löwin! Wir beobachten die drei ein wenig, sie scheinen sich aber heute nicht mehr bewegen zu wollen und sind doch ein Stück weg von unserem Auto, sodass wir nur schlechte Bilder bekommen. Also fahren wir weiter, um die Elefanten zu suchen.



Nach 45min herumfahren geben wir auf und fahren als letztes nochmals zur Stelle, wo wir vorhin die Löwen gesehen haben. Sie scheinen verschwunden zu sein, doch plötzlich sehen wir rechts etwa 10m neben uns alle drei Löwen herumschreiten. Wir können es kaum fassen, sie sind so nahe! Wir fahren neben ihnen her und können wunderprächtige Bilder schiessen.











Letzte Änderung: 05 Jan 2024 16:26 von Noeyms.
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06 Jan 2024 10:53 #679951
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Teil 11 – Über Waterberg nach Windhoek

Gegen Mittag müssen wir langsam den Etosha verlassen, denn zur nächsten Lodge geht es wieder ca. 4 Stunden in Richtung Waterberg. Als wir ankommen, müssen wir erst mal eine Gebühr bezahlen, da die Lodge in einem Nationalpark ist, für den man auch Eintritt bezahlen muss. Wir fahren hoch zu unserem Häuschen, von aussen wirkt es super, von innen ist sein Zustand ein wenig heruntergekommen. Kein Tisch, keine Stühle, sehr altes Bad.



Als wir bei der Reception wegen Wifi fragen, teilt man uns mit, dass dies «unfortunately» nicht verfügbar sei. Das ist suboptimal - denn wir wollten eigentlich nochmals einige Dinge wegen unserem Flug nach Kapstadt und dem PCR-Test nachschauen... Wir entschliessen uns, erstmal zum Pool zu gehen - doch dieser ist umzingelt von Baboons, die überhaupt nicht nett aussehen und vor denen wir an der Reception gewarnt wurden. Ausserdem ist es mehr ein Tümpel als ein Pool, und so gehen wir in der Hitze wieder zurück zum Häuschen.

Nachdem wir uns im Appartment ein wenig abgekühlt haben (es hat immerhin eine Klimaanlage) machen wir uns eine Stunde später bereit, um einen der Mountain-Trails zum Waterberg hochzuwandern. Von dort oben soll man eine schöne Aussicht über die Umgebung haben. Wir fragen an der Reception, welchen Weg wir am besten wählen sollen, da es mehrere gibt und wir mit der Auswahl etwas überfordert sind. Es sei momentan «unfortunately» nur einer der Wege offen. Dieser Weg sieht so aus, als ob seit Jahren nie mehr jemand da hochgegangen ist. Alles ist mit dichten Büschen versperrt, er ist sehr schlecht gekennzeichnet und man muss oft hohe Felsbrocken hochklettern.



Na, wer erkennt da einen "Weg"?


Plötzlich streift Lukas eine Pflanze und hat einen Augenblick später eine riesige Rötung am Arm… Wir haben bis heute nicht herausgefunden, was das wohl für eine Pflanze war. Nach 45min kommen wir schlussendlich völlig verschwitzt oben an. Die Aussicht ist schön, doch dieser Aufstieg war wirklich anstrengend. Das liegt bestimmt auch daran, dass wir nun seit zwei Wochen praktisch nur im Auto gesessen sind und uns der Sport bzw. die Ausdauer ein wenig fehlt…





Da ein Gewitter aufzieht, machen wir uns nach einem kurzen Augenblick wieder auf den Rückweg. Die Beschilderung ist auf dem Rückweg noch schlechter zu erkennen. Nach kurzer Zeit verlaufen wir uns in diesem Urwald und wissen nicht mehr, woher wir kamen und wo der Weg durchging. Irgendwie schaffen wir es dann doch noch auf den Weg zurück, hinter uns ständiges Donnern.

Verschwitzt kommen wir wieder in unserem Häuschen an, duschen und gehen dann runter zum Restaurant. Es sieht sehr verlassen aus, das Licht schalten sie erst ein, als wir zur Tür reinkommen. Von der Speisekarte sind nur etwa fünf Gerichte verfügbar, der Rest ist «unfortunately» nicht verfügbar. Wir erwarten nicht viel vom Essen und bestellen einfach das Günstigste - es ist okay aber wirklich nicht das Beste, was wir in Namibia gegessen haben. Wie ihr bestimmt gemerkt habt, war «unfortunately» hier anscheinend das Motto :silly: Nach dem Nachtessen gehen wir zurück in unser Häuschen und schlafen sehr früh ein.

Samstag, 11.02.2022
In der Nacht reisst uns plötzlich ein heftiges Gewitter aus dem Schlaf. Als ob das nicht schon genug wäre, beginnt das Licht zu flackern und die Klimaanlage piept wie wild herum – es ist richtig unheimlich! Zusätzlich macht irgendein Tier draussen derart Lärm, dass wir kaum mehr schlafen können. Um 6 stehen wir dann auf, auf der Zimmerkarte der Lodge steht, dass es ab 6:30 Uhr Frühstück gibt.

Inzwischen hat unsere Hütte gar keinen Strom mehr und es regnet immer noch wie aus Kübeln... Wir fragen uns, ob wir wohl bis nach Windhoek kommen oder ob die Strassen zur Rutschpartie werden – schliesslich müssen wir uns etwas beeilen, da wir in Windhoek noch den PCR-Test machen müssen, um morgen nach Südafrika weiter reisen zu können.

Wir gehen zum Restaurant, um Punkt 6:30 Uhr stehen wir da, doch da ist weder Licht, noch jemand zu sehen. Nur eine Kerze brennt im Innern – sie haben wohl auch mit dem Stromausfall zu kämpfen. Wir klopfen und leuchten mit unseren Taschenlampen herum, zehn Minuten später kommt jemand und sagt nur ‘ihr seid aber früh dran’. Bei Taschenlampenlicht sitzen wir im Restaurant und warten dann darauf, dass das Frühstück bereitgestellt wird. Das highlight (wohl das Einzige an diesem Ort) ist, dass sie Pancakes für uns backen.



Beim Essen kommt jemand und fragt uns, wohin wir fahren müssen – nach Windhoek sei die Strasse «unfortunately» voll mit Wasser und sehr rutschig, was wir denn für ein Auto hätten. Mit 4x4 sollte es klappen, meint er. Wir schlucken einmal leer und machen uns dann auf zur 17km Sand-Schotterpiste. Sie ist wirklich äusserst glatt und voll von mit Wasser gefüllten Schlaglöchern. Ausserdem müssen wir einige Male wegen ein paar Tieren abbremsen, doch schlussendlich schaffen wir die Fahrt und dann geht es 2.5 Stunden nur noch über Teerstrassen in Richtung Windhoek.

Um 10 Uhr kommen wir beim Testcenter an und können unkompliziert den PCR-Test machen. Danach gehen wir ins Hotel, packen unsere Koffer um und gehen in der Stadt noch etwas kleines Essen. Im Craft-Centre bekommen wir sehr guten Apple-Crumble und Cinnamon-Rolls. Wir sind völlig geschafft von den abenteuerlichen vergangenen 24 Stunden – im Nachhinein können wir jedoch darüber lachen und nennen den Ort bis heute «unfortunately». An dieser Stelle sei jedoch gesagt, dass wir wohl einfach Pech hatten (Gewitter, Stromausfall, Pflanze, Weg-Verirrung, Wifi) und der Ort sicher auch viel Schönes zu bieten hätte :laugh:

Später gehts zurück ins Hotel, Lukas bekommt sein Testresultat schon um 14:50 Uhr zurück - negativ! Nun fehlt nur noch meiner, und mit jeder Minute werde ich ungeduldiger. Zurück im Hotel liegen wir etwas herum, um 18:30 fahren wir dann los zu Joe’s Beerhouse. Das war der Ort, an dem wir am ersten Abend in Windhoek schon gegessen hatten - wir fanden es irgendwie cool, zum Abschluss nochmals am selben Ort zu essen. Da sind wir also, 2 Wochen später, so viel von diesem unglaublich schönen Land gesehen, insgesamt 5000 Kilometer von einem Ort zum nächsten geroadtrippt, viel gutes Essen, viele Tiersichtungen, zwei Platten, tolle Lodges - was für eine superschöne Erfahrung! Nun freuen wir uns aber auch noch auf ein paar entspannte Tage in Südafrika.

Zurück im Hotel ist mein Testergebnis immer noch nicht gekommen, wir wollen eigentlich dort anrufen und nachfragen aber die Reception hat schon geschlossen. Also schreibe ich eine SMS an unseren Reiseveranstalter, ob dieser irgendwie nachfragen könnte. Unterdessen schauen wir zusammen noch etwas TV und siehe da, etwa eine Stunde nach meiner SMS kommt auch endlich mein Testergebnis an. Darauf stossen wir mit einer Flasche Wein an.
Letzte Änderung: 06 Jan 2024 10:59 von Noeyms.
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07 Jan 2024 22:09 #680020
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Was für ein toller Reisebericht! Vielen Dank dafür. Ich konnte direkt für meine Reise im November ein paar Tipps nutzen.
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub, daher immer in Vorfreude
Ines

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2019 Südafrika, Eswatini
2019/2020 Südafrik
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10 Jan 2024 09:34 #680131
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Teil 12 – Von Windhoek nach Stellenbosch

Sonntag, 13.02.2022
Nun bricht unser letzter Morgen in Namibia an - gemütlich gehen wir Frühstücken, lassen unsere Dokumente ausdrucken und fahren dann zum Flughafen. Die Autoabgabe erfolgt trotz ein paar kleinen Kratzern ohne Probleme. Der Check-In für den Flug dauert dafür umso länger. Obwohl vor uns nur 4 Passagiere anstehen, warten wir ganze 45min, bis wir drankommen. Zum Glück sind wir so früh hier! Bald bildet sich hinter uns eine riesige Schlange. Doch irgendwann schaffen wir’s durch die ganzen Checks und wir können in den Flieger steigen. Kapstadt, wir kommen!



Am Nachmittag landen wir in Kapstadt, kommen unkompliziert durch die Passkontrolle und holen dann unseren Mietwagen bei Europcar ab. Da wir ja 2019 schon einmal hier waren, kommt uns alles vertraut vor. Irgendwie hat es sich merkwürdig angefühlt, nach so einem Urlaub noch nicht nach Hause, sondern noch weiter zu fliegen – das ist für uns neu. Nun freuen wir uns aber sehr auf die kommenden entspannenden Tage hier, bevor es dann wieder zurück nach Hause geht.

Nach der Übernahme des Fahrzeugs fahren wir direkt nach Stellenbosch, wo wir im selben Guesthouse übernachten, wie wir schon 2019 waren. Wir lassen uns bei allem viel Zeit, gehen noch etwas in Stellenbosch spazieren und gehen am Abend gemütlich im Gino’s, das sich gleich neben unserem Guesthouse befindet, essen. Wir lieben die ausgelassene Atmosphäre hier in Stellenbosch – wenn ich jemals die Möglichkeit für ein Austauschsemester gehabt hätte, hätte ich mich bestimmt für die Uni hier entschieden! Nach unserer Pizza gehen wir zurück aufs Zimmer, wir sind müde von der Reiserei und gehen früh schlafen.



Montag, 14.02.2022
Am nächsten Morgen stehen wir viel später als ‘gewohnt’ auf. Das Frühstück war wie erwartet einfach toll. Nach dem Frühstück gehen wir in die Stadt und trinken dort gemütlich noch einen Kaffee. Wir sehen in den Cafés viele junge Leute mit Laptops und Unterlagen, die offensichtlich zusammen Lernen. Wir beobachten etwas das Geschehen rund um uns, dann gehen wir zurück zum Guesthouse.
Noch am Vormittag fahren wir direkt auf das Weingut ‘Tokara’ und gönnen uns auf der wunderschönen Terrasse ein Winetasting.



Wir schiessen dann noch ein paar Fotos vom Weingut und fahren dann weiter zum nächsten: Boschendal. Das ist einer der Weine, die wir in der Schweiz auch oft gekauft haben, deshalb haben wir uns für dieses entschieden und wurden beim Tasting nicht enttäuscht :) Es ist inzwischen sehr heiss geworden, das Thermometer zeigt ganze 36 Grad an! Wir entspannen uns noch etwas auf der angrenzenden Wiese und fahren später noch weiter zu einem anderen Weingut – den Namen habe ich leider inzwischen vergessen. Da das Tasting-Restaurant schon geschlossen hat, bleiben wir nicht lange und machen nur ein paar Fotos; danach gehen wir zurück zum Guesthouse.







Weil heute Valentinstag ist, lädt mich Lukas auf ein romantisches Dinner im ‘Stellenbosch Kitchen’ ein, ich bekomme sogar noch eine Rose von ihm :) Zur Vorspeise gibt’s Spargelrisotto mit Chicken, zum Hauptgang gibt’s Schweinefilet mit Kartoffelpüree und Karotten oder Lammkeule mit gegrillten Kartoffeln, zum Dessert Cheesecake oder Schokokuchen mit flüssigem Kern.

Letzte Änderung: 10 Jan 2024 09:43 von Noeyms.
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12 Jan 2024 09:54 #680223
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Teil 13 - Kapstadt

Dienstag, 15.02.2022
Heute geht's für uns für die letzten Tage rüber nach Kapstadt. Wir fahren zuerst zum Hotel, um einzuchecken – gleich darauf fahren wir wieder los nach Camps Bay. Eigentlich wollen wir dort ein wenig die Sonne am Strand geniessen. Wir legen uns kurz hin, aber es ist einfach zu windig und mittlerweile stark bewölkt. Mit der Zeit wird es uns zu kalt und schlussendlich sitzen wir in ein Café.



Nach einem Zwischenstopp beim Hotel fahren wir später an die Waterfront und spazieren ein bisschen herum. Die Wolken sind hier nicht vorhanden, die Sonne scheint und für den Sonnenuntergang haben wir eine Katamaran-Tour gebucht, inklusive einem Glas Sekt. Als wir uns zum Boot begeben, sehen wir, dass eine riesige Nebelschwade über dem Meer auftaucht – hoffentlich sehen wir trotzdem was vom Sonnenuntergang!





Das Boot ist ziemlich voll, eine ganze Hochzeitsgesellschaft fährt mit und feiert ausgelassen. Wir bekommen sogar noch ein paar Drinks von denen spendiert :) Als wir dann endlich losfahren, wird es immer nebliger über dem Meer, wir fahren mit dem Boot direkt in den Nebel hinein. Vom Sonnenuntergang sehen wir leider nicht viel, man sieht mit der Zeit nicht mal mehr bis zum Ufer. Durch den Nebel werden wir ausserdem klatschnass und es wird ziemlich kalt. Aber irgendwie ist die Fahrt trotzdem cool, alle lachen über das schlechte Wetter und darüber, dass man genau nichts sieht. Nach diesem Ausflug gehen wir noch im Gibson’s einen Burger essen.







Mittwoch, 16.02.2022
Am nächsten Morgen fahren wir zur Kaphalbinsel. Diese haben wir bereits vor drei Jahren ausgiebig erkundet. Weil es uns dort so gut gefiel, fahren wir trotzdem nochmals dorthin. Zuerst geht es nach Muizenberg, wo wir ein paar Fotos bei den farbigen Häuschen machen.



Dann geht's weiter nach Simon's Town, wo wir die Pinguine sehen wollen. Der Eintritt für den offiziellen ‘Sichtungsplatz’ ist viel höher, als wir es in Erinnerung hatten. Da wir ja schon 2019 hier waren, belassen wir es dabei, etwas um den Park herum zu spazieren. Als wir zum Auto zurückkehren, sehen wir einen der Pinguine direkt bei einem Auto vorbeispazieren. Wie süss!



Wir fahren weiter bis zum Noordhoek-Strand, wo wir einen Spaziergang machen wollen. Jedoch ist es derart windig, dass wir bald wieder zum Auto umkehren.



So einen starken Wind haben wir wirklich noch nie erlebt! Später geht's über den Chapman's Peakdrive zurück nach Kapstadt, unterwegs schiessen wir ein paar Fotos.







Nach einem Abstecher ins Hotel fahren wir am Abend zum Sonnenuntergang auf den Signal Hill, wo wir unser selbstgekauftes Picknick und ein Glas Wein geniessen. Dieses Mal haben wir mehr Glück – wir haben keinen Nebel und sehen den wunderschönen Sonnenuntergang.





Mittwoch, 17.02.2022
Heute bricht der letzte volle Tag unserer Reise an. Der Wecker klingelt noch lange vor Sonnenaufgang. Wir wollen uns den nämlich vom Lionshead aus ansehen! Den konnten wir 2019 leider nicht besteigen, da es damals dort Waldbrände gab; der ganze Berg war abgesperrt. Wir haben erst kürzlich von Raubüberfällen am Tafelberg & Lionshead gelesen, deshalb nehmen wir nur das Allernötigste mit und lassen unsere Wertsachen im Hotel. Wir begegnen unterwegs jedoch keinen seltsamen Gestalten, ausserdem hat es extrem viele Leute, die ebenfalls hochwandern. Schon von weitem sieht man, noch im Mondschein, die vielen Taschenlampen auf dem Weg rund um den Berg herum.

Beim Hochgehen kommen wir sehr schnell ausser Atem, da wir nach dem ganzen Autofahren absolut keine Kondition mehr besitzen. Obwohl ich vor der Reise ziemlich fit war, komme ich gerade ein bisschen an meine Grenzen. Aber wir schaffen es trotzdem, pünktlich zum Sonnenaufgang oben zu sein. Die Aussicht ist unglaublich, der Berg wirft einen kuriosen Schatten auf das Meer und auf der anderen Seite sieht man die Sonne aufgehen. Was für ein wunderschönes Abschluss-Erlebnis!







Später kehren wir zum Hotel zurück, essen gemütlich Frühstück und brechen danach auf zum Bloubergstrand. Es ist wiedermal äusserst windig, wir sehen ein bisschen den Windsurfern zu und kehren dann bald wieder um. Erneut fahren wir an die Waterfront, um noch ein paar Souvenirs für unsere Familien zu kaufen. Die Zeit vergeht wie im Flug und es wird schnell Abend. Wir gehen noch ein letztes Mal gut essen, bevor es dann morgen nach Hause geht.
Letzte Änderung: 12 Jan 2024 10:10 von Noeyms.
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12 Jan 2024 17:57 #680260
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Hallo Noemys, ich habe diesen schönen Reisebericht erst heute entdeckt und in einem Rutsch durchgelesen. Ich bin in Erinnerungen geschwelgt und es ist Vorfreude aufgekommen. :) Vielen Dank dafür!
Liebe Grüsse aus Basel, Caroline
2016: Südafrika mit Gardenroute
2018 : Vic Falls, Namibia, Botswana, Mauritius
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