THEMA: Die Eulenmuckels 2016 in Namibia und Botswana
29 Jan 2017 16:48 #461366
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  • lisolu am 29 Jan 2017 16:48
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Ihr Zwei, natürlich reise ich bei Euch mit, nur ist es mir zu kalt und ich wage mich kaum aus der Deckung....
Zu Euren Fotos fallen mir keine Adjektive ein, die nicht schon genannt wurde. Sie sind eben besonders gut! Nachdem ich mich in diesem Urlaub mal wieder an die Lichtmalerei gewagt habe und auch versucht habe, die nie stillsitzenden Vögel zu fotografieren, ist mir erneut klar geworden wieviel Geduld Ihr wohl oftmals an den Tag legt.

Ich freu mich sehr über Euren Reisebericht (mein Angetrauter liest auch heimlich mit)

Grüße aus dem Norden
Die Lisolus
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30 Jan 2017 22:32 #461620
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@Gerd: Och, so kann man das nicht sagen. Wir freuen uns immer zu hören, dass unser Reisebericht und die Fotos gefallen. Vielen Dank

@lisolu: Wie schön, dass ihr auch dabei seid. Eure Fotos von der Lichtmalerei, von den Vögeln und natürlich dem ganzen Rest eurer Reise interessieren uns sehr. Und selbstverständlich auch die Geschichten dazu. Bitte reserviert uns mal einen Termin.
Geduld beim Fotografieren ist schon oft erforderlich.
Viele liebe Grüße an euch zwei

Uwe und Ruth
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31 Jan 2017 21:58 #461752
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Tag 27 – Mittwoch, 3. August 2016 – Ein entspannter Tag im Delta

Xakanaxa, Moremi

Während der Nacht hörten wir immer wieder aus unterschiedlichen Richtungen Löwen brüllen. Daher standen wir schon sehr früh auf, verzichteten auf ein Frühstück und klappten schnell das Zelt ein. Dann fuhren wir kurz vor Sonnenaufgang los.



Sarah und Philipp blieben noch im Camp. Wir fuhren einige Wege in der Nähe der Xakanaxa-Lagune, konnten aber weder Löwen noch –Spuren finden. Dennoch war es eine schöne Fahrt mit vielen Impalas und Vögeln.







Weiblicher Bennettspecht



Einige Riesenglanzstare balzten, indem sie ihren Kopf nach hinten streckten, die Flügel etwas spreizten und ein kurzes Krächzen ausstießen.







Graulärmvogel





Haubenbartvogel



Gegen Ende der Runde landeten wir wieder bei den Paradise Pools. Dort beobachteten wir drei andere Fahrzeuge, die zusammen gehörten und an einer Stelle standen. Alle Insassen stiegen aus und liefen in der Gegend herum. Kurz später standen wir am Ende einer Sackgasse vor dem Wasser und beobachteten einen interessanten Vogel, irgendeinen Wasserläufer. Da kamen auch die drei Autos von hinten. Einer überholte uns und fuhr noch einige Meter weiter durch das Wasser bis zur nächsten Insel. Alle anderen stiegen einschließlich der Kinderschar wieder aus und liefen um uns herum. Sämtliche Wasservögel waren natürlich weg. Wir waren sauer. Abgesehen davon, dass diese rücksichtslosen Leute uns die Sichtung vermasselt hatten, ist es verboten, im Moremi Nationalpark einfach irgendwo auszusteigen. In bestimmten Fällen lässt es sich nicht vermeiden, aber nur zum Spaß sollte das nicht sein. In solchen Situationen geht gerne die Lehrerin mit Ruth durch, und sie klärte die Leute darüber auf, dass sie unnötigerweise hier herumliefen und uns den Vogel verscheucht hatten. Überraschenderweise wollte niemand belehrt werden und noch viel weniger einsehen, etwas falsch gemacht zu haben. Alle Beteiligten waren weit davon entfernt, sich zu entschuldigen. Vielmehr wurde uns pampig erklärt, dass wir schließlich nicht alleine auf der Welt wären. Da hatten sie natürlich Recht! Bevor Ruth ausfallend werden konnte, drehte Uwe schnell das Auto und fuhr davon.
Auf dem Rückweg sahen wir noch eine große Horde Paviane, die vor und hinter uns den Weg überquerte. Die kleinen spielten und zankten und stießen sich gegenseitig vom Ast. Es war spannend, ihnen zuzusehen. Ruth hatte unwillkürlich Pausenhof-Assoziationen.



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31 Jan 2017 22:01 #461753
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Zurück im Camp frühstückten wir Nutellabrötchen und Müsli. Den Rest des Vormittags und den halben Nachmittag blieben wir am Campingplatz, spannten das große Sonnendach auf und freuten uns über die Wärme. Es war mit 34 Grad im Schatten heiß wie selten in unserer Reisezeit. Wer hätte das noch vor einer Woche gedacht? Wir duschten, wuschen Wäsche, spülten, picknickten zwischendurch und sicherten Fotos. Es war herrlich entspannt.



Auf dem Weg zur Dusche sahen wir, was die Paviane bei unseren Nachbarn angerichtet hatten. Alles, was man untersuchen oder umwerfen konnte, hatten sie auch tatsächlich untersucht oder umgeworfen.





Sarah und Philipp hatten bei ihrer Morgenrunde zwei schlafende Löwen gefunden. Nachmittags wollten wir schauen, ob sie immer noch dort waren. Ausgestattet mit den Koordinaten fuhren wir los in südlicher Richtung. Bald hatten wir die Stelle gefunden. Hinter Luigis Pools standen bereits die drei Autos unserer wanderlustigen Freunde. Ruth wollte gleich umdrehen, aber wir warteten dann doch, bis sie gefahren waren und stellten uns zu den Löwen. Die beiden Männchen lagen immer noch im Gras und schliefen. Ab und zu drehten sie sich über den Rücken auf die andere Seite oder hoben mal eine Pfote. Mehr Aktivität war von ihnen nicht zu erkennen und auch nicht zu erwarten. Nachdem wir den dösenden Katzen eine halbe Stunde zugesehen hatten, tauchten nach und nach sechs Lodge-Fahrzeuge auf und stellten sich um uns und die Löwen herum. Als schließlich auch die drei Autos der Schweizer zurückkamen, wurde es uns zu viel, und wir verließen die Szene. So viel Rummel wollten wir nicht.
Wir drehten eine kleine Runde auf Dead Tree Island, sahen eine große Herde Impalas, die ein paar Madenhacker mit sich trugen und beobachteten ein paar Haubenbartvögel.

Gabelracke



Haubenbartvogel





Rotschnabelmadenhacker





Zurück bei Luigis Pools sahen wir noch zwei Schreiseeadler und vier Hornraben. Sonst waren wir nicht sehr erfolgreich.





Sarah und Philipp hingegen hatten enormes Sichtungsglück. Als sie später wieder in Richtung der Löwen fuhren, entdeckten sie im hohen Gras einen Serval.
Zurück im Camp stellten wir das Zelt auf, schmierten uns gegen die vielen Mücken mit Peaceful Sleep ein und machten Feuer. Heute gab es eine Pizza aus dem Potije, Philipp kochte Nudeln. Wie beim letzten Mal gelang die Pizza gut. Zwei teilten wir uns, die dritte war für unsere Reisepartner. Zusammen saßen wir am wärmenden Lagerfeuer und hatten wieder viel zu erzählen.





Nachdem wir gespült hatten, suchten wir eine geeignete Stelle für unsere Wildkamera und spazierten um unser Lager. Als wir gerade unter der Wäscheleine hindurchkrochen, raschelte es im Gebüsch dahinter. Ein unwilliges Schnauben folgte, und als wir mit unseren Stirnlampen leuchteten, schüttelte ein ziemlich großer Elefant in unmittelbarer Nähe schlackernd seine Ohren. Wir erschraken furchtbar und sprinteten hinter die Autos. Aber offenbar hatte sich der lautlose Elefant genauso erschrocken wie wir, denn er war bereits auf dem Weg zur Nachbarcampsite. Nach diesem Schreck packten wir den Rest zusammen und gingen ins Zelt. Den Weg zu den Ablutions ersparten wir uns, da gerade ein Hippo über den Weg gelaufen kam und unmittelbar neben dem Duschhäuschen in der Dunkelheit stand. Einen unbemerkten Besucher pro Abend hielten wir für ausreichend.

Kilometer: 46
Letzte Änderung: 31 Jan 2017 22:02 von Eulenmuckel.
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01 Feb 2017 08:32 #461787
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  • freshy am 01 Feb 2017 08:32
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Tinochika schrieb:
"In solchen Situationen geht gerne die Lehrerin mit Ruth durch, und sie klärte die Leute darüber auf, dass sie unnötigerweise hier herumliefen und uns den Vogel verscheucht hatten."

Dieser Gen-(D)Effekt ist bei Lehrern weit verbreitet. Also meine "bessere" Hälfte hat auch so die Eigenart, ... :whistle:

Der Elefant in Xakanaxa, ob das der ist, der meinen Mann ins Klohäuschen an der Bootsanlegestelle hinter Platz 10 gejagt hat? :unsure:

Unsere Reise im September steht soweit, aber alle Plätze in 3rd Bridge, Xakanaxa und South Gate waren schon belegt. Mal schau'n, ob es Sinn macht, auf der Warteliste zu stehen.

LG freshy
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01 Feb 2017 11:45 #461826
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  • Wilson96 am 01 Feb 2017 11:45
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Hallo ihr beiden,

beim Anblick der Pizza läuft mir das Wasser im Mund zusammen! Die Pizza war wirklich super lecker und eine willkommene Abwechslung zu meiner sonst recht fleischlastigen Küche B) Sarah hat das besonders gefreut!

Liebe Grüße

Philipp
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