THEMA: Die Eulenmuckels 2016 in Namibia und Botswana
23 Jan 2017 18:14 #460538
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  • Champagner am 23 Jan 2017 18:14
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Aaaach, das war mal wieder ein echter Genuss, danke :kiss: - auch wenn bei diesen Minusgraden draußen die Sehnsucht durch die Fotos noch größer wird :( !

Sagt mal - täusch ich mich, oder hat der Kerl noch größere Ohren als bei Kudus sowieso üblich??? :woohoo:
Eulenmuckel schrieb:
ICH MÖCHTE ENDLICH AUCH MAL WIEDER EINEN KUDU FOTOGRAFIEREN :blink: :ohmy:

Achja, und dass du beim (fremden) Reifenwechsel so fröhlich aus der Wäsche schaust gibt jede Menge Pluspunkte ;) B) .

Liebe Grüße von Bele

P.S.: Hast du gemerkt? Ich hab gar nicht gefragt wann's weiter geht...... :whistle:
Letzte Änderung: 23 Jan 2017 18:22 von Champagner.
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23 Jan 2017 21:26 #460575
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  • Eulenmuckel am 23 Jan 2017 21:26
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@Konni: Die beiden Streifenschakale ließen sich vermutlich blicken, weil wir gar nicht mit ihnen gerechnet hatten. Wir haben uns sehr gefreut.

@Sarah und Philipp: Uns haben die Tage mit euch auch viel Spaß gemacht. Nur, dass ihr uns den Serval weggeguckt habt, nehmen wir euch natürlich total krumm. ;-)
Schön, dass ihr dabei seid.

@Ingrid und Hartwig: In 2009 haben wir ebenfalls im Moremi mal einen Streifenschakal in weiter Entfernung gesehen. Diese Sichtung war um ein Vielfaches besser. Für die braune Hyäne müsst ihr vermutlich in den KTP.

@Biggi: Ganz fünf Monate werden wir wohl nicht mehr für den Reisebericht benötigen, selbst bei unserer schon mehrfach bemängelten geringen Schlagzahl. Aber verkürzen können wir dir die Wartezeit bis zu den nächsten Ferien bestimmt ein wenig. Und du hast völlig Recht: Es gibt jedesmal etwas Neues und Spannendes zu entdecken und zu erleben.

@Bele: Die Lauscher sind schon enorm, finden wir auch. Du wirst dieses Jahr bestimmt die Gelegenheit bekommen, einige Kudus zu fotografieren, da sind wir uns sicher.
Es ist immer viel entspannter, fremde Reifen zu wechseln oder andere Autos aus Sand oder Matsch zu befreien. Beim eigenen Wagen ist man ja eher etwas besorgt und wird schnell hektisch.
Ich hab gar nicht gefragt wann's weiter geht.
So ein Glück! Dann müssen wir dir nicht schon wieder leere Versprechungen machen. ;-)

Liebe Grüße
Uwe und Ruth
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25 Jan 2017 19:29 #460868
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Guten Abend an die Eulenmuckels,
ich lese selten Reiseberichte, euren habe ich eben gesonnt nachgelesen und sehr genossen... und selbstverständlich die außerordentlich guten Fotos
Danke und Grüße
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26 Jan 2017 19:39 #460987
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Lieber leser,

vielen Dank für dein Lob. Wir freuen uns über jeden [Ll]eser und besonders, wenn er wie du eher selten Reiseberichte liest.

Viele Grüße
Uwe
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26 Jan 2017 19:43 #460988
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Tag 26 – Dienstag, 2. August 2016 – Gamedrive mit vielen Vögeln

Third Bridge, Moremi – Xakanaxa, Moremi

Unser Wecker ging schon um viertel nach fünf, weil wir uns vorgenommen hatten, zwischen sechs und halb sieben aufzubrechen. Aber da es wirklich noch stockdunkel war und aus dem Nachbarzelt nichts zu hören war, blieben wir noch etwas liegen. Um halb sieben standen wir dann doch auf. Uwe kochte Wasser, und Sarah und Philipp kamen ebenfalls dazu. Wir aßen auf der Hand ein Brötchen und packten alles zusammen. Von der Nachbarcampsite klang ein Scheppern herüber, und kurz darauf ertönte lautes Schreien und Rufen. Ein Pavian rannte an uns vorbei und turnte dann über die Autos auf der anderen Seite. Als er begann, sämtliche Schubladen, Kisten und Schachteln in Augenschein zu nehmen, griffen wir ein und warnten unsere Nachbarn. Kaum war der Affe verschwunden, erschien schon der nächste Besuch. Eine Hyäne spazierte durch das Camp. Sie hatte augenscheinlich viel erlebt in der letzten Nacht, denn sie sah ziemlich ramponiert aus.



Dann brachen wir auf und fuhren südlich über die Ebene und auf verschlungenen Wegen auf der Suche nach Tieren. Sarah und Philipp fuhren voraus und versuchten, Tierspuren zu finden, zu bestimmen und zu verfolgen. Wir mussten uns nur anhängen. So entdeckten wir Strecken, die wir noch nie zuvor gefahren waren. Obwohl wir nichts Besonderes sahen, war es ein entspannter und schöner Gamedrive. Wir sahen Antilopen, Giraffen und Zebras und natürlich verschiedene Vögel. Auch die Küken der Waffenkiebitze waren wieder unterwegs. Sie versteckten sich unter dem Gefieder ihrer Eltern, als wir bei ihnen stehen blieben.



Waffenkiebitz







Hornrabe





Swainsonfrankolin





Am späten Vormittag waren wir wieder zurück in Third Bridge und machten eine kurze Pause. Dann überquerten wir die Brücke. Dieses Jahr gab es davor eine etwas tiefere Wasserdurchquerung, bevor man über die eigentliche Knüppelbrücke fuhr. Am Ende war sie mit einigen Balken verlängert worden. Die Durchfahrt war keine große Herausforderung und machte wie immer viel Spaß.





Kurz vor der vierten Brücke trennten wir uns. Wir hielten für einige Vögel, die beiden anderen wollten schneller nach Xakanaxa kommen. Bei der Brücke selbst war fast kein Wasser, so dass wir auf ihrer linken Seite vorbeifahren konnten.

Weidelandpieper



Hammerkopf



Zwischen der vierten Brücke und Xakanaxa gibt es unzählige Verbindungsstrecken, und wir haben noch nie zweimal die gleiche Route erwischt. Auch heute war es wieder eine neue. Wir hielten uns ziemlich westlich, d. h., entlang der Grenze zu Dead Tree Island und kamen unweigerlich wieder an der Stelle vorbei, an der der Weg aus unzähligen, sehr tiefen Löchern besteht. Im Schneckentempo tasteten wir uns voran und begegneten Dave, der alleine und ohne GPS in seinem Landrover unterwegs war. Er wollte ebenfalls nach Xakanaxa und fragte, ob er uns hinterher fahren dürfe. So fuhren wir die letzten Kilometer mit ihm im Schlepptau.
Es ist sehr erstaunlich, dass das Wasser im Okavango-Delta immer wieder anders verteilt ist. Wo vor einigen Jahren noch Überschwemmungen und Tümpel waren, ist es nun völlig trocken. Dafür steht an anderen Stellen jede Menge Wasser. Auf der Campsite kamen wir kurz vor Sarah und Philipp an und machten gemeinsam eine lange Mittagspause.



Wir machten Obazda, den wir auf Schwarzbrot aßen. Uwe befeuerte die Kelly und trank Kaffee. Sarah und Philipp optimierten ein paar Dinge an ihrem Auto. Ruth pirschte den Vögeln auf der Campsite hinterher.

Halsband-Bartvogel



Hartlaubdrossling



evtl. eine Prinie?



Angolaturteltaube

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26 Jan 2017 19:47 #460989
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Später fuhren wir eine große Runde durch die Paradise Pools. Vorher registrierten wir uns am Gate. Wir entdeckten die übliche Herde Letschwes und viele Wasservögel, Papageien und Wiedehopfe.







Wiedehopf







Bruchwasserläufer?



Eine Zeit lang sahen wir einem großen Trupp Zebramangusten zu, die im Unterholz nach Essbarem suchten.







Auch ein paar Elefanten standen neben der Straße und fraßen.





Ganz zum Schluss, kurz bevor wir wieder am Campingplatz waren, liefen uns erneut zwei Streifenschakale über den Weg. Leider waren sie sehr scheu und schnell auf und davon. Verrückt, dass man jahrelang überhaupt kein solches Exemplar zu Gesicht bekommt und nun an zwei aufeinander folgenden Tagen gleich zwei Pärchen.





Zum Abend kühlte es schnell ab, und wir entzündeten ein großes Feuer. Wir kochten Butternut-Kürbisse vor, und Philipp machte eine Füllung aus gebratenen Zwiebeln mit Speck, Feta und Käse. Die gefüllen Kürbisse legten wir in Alufolie in die Glut. Dazu grillten wir Kudusteaks. Es schmeckte fantastisch. Nach dem Spülen saßen wir noch einige Zeit am wärmenden Feuer und unterhielten uns. Hier in Xakanaxa fühlen wir uns wie immer sehr wohl. Spät abends lief eine Hyäne vorbei, und als wir schon im Zelt waren, brüllte ein Löwe.







Kilometer: 70
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