THEMA: Die Eulenmuckels 2016 in Namibia und Botswana
10 Dez 2016 19:54 #455361
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Hallo lilytrotter,

wir finden die Touren auch klasse und fahren gerne mit. Wir sind uns nur nicht sicher, ob man den Chamäleons einen Gefallen tut, wenn man sie mit einem Mehlwurm nach dem anderen füttert.
Junge Kelp Gull (Dominikanermöwe) tippen wir auch. Dankeschön.

Liebe Grüße
die Eulenmuckels
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10 Dez 2016 19:56 #455362
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Tag 12 – Dienstag, 19. Juli 2016 – Einkauf und Dünenspaziergang

Meikes Gästehaus, Swakopmund

Wir konnten uns wieder Zeit lassen mit dem Aufstehen und Frühstücken. Wir genießen diesen „Urlaub vom Urlaub“ sehr, bevor wir wieder auf Camping wechseln. Nach dem Frühstück saßen wir noch einige Zeit mit Klaus und Meike zusammen und erzählten. Da der Fensterheber an Uwes Autotür ein komisches Geräusch von sich gab, wollten wir uns heute noch darum kümmern. Nicht, dass wir in zwei Wochen plötzlich die Scheibe nicht mehr bewegen können. So rief Uwe bei Savanna an und wurde zu Toyota geschickt. Dort konnte man auf die Schnelle nichts finden. Man müsse die Türinnenverkleidung entfernen, und dazu habe man erst heute Nachmittag Zeit. Bis dahin erledigten wir den Lebensmitteleinkauf für die kommende Woche.
Bei Fruit and Veg fanden wir fast alles, insbesondere leckeres Müsli, Wildfleisch und Gemüse. Ruth bekam am Sushi-Stand ganz große Augen. Aber auch ein paar Süßigkeiten wanderten in den Einkaufswagen.





Den Rest kauften wir im großen Spar. Nutella fanden wir leider ausschließlich in kleinen Gläschen. Zurück in der Pension verstauten wir alles ordentlich im Wagen und füllten den Kühlschrank bis oben. Ruth wischte den Staub aus dem Innenraum.
Kurz vor zwei fuhr Uwe wieder zu Toyota und schaute zu, wie der Mechaniker versuchte, das seltsame Knacken im Fensterheber zu lokalisieren. Dies war gar nicht so leicht. Nach einer halben Stunde und der Demontage der halben Tür war die Ursache gefunden: Das Halteband der Tür hatte, nur wenn diese geschlossen war, minimalen Kontakt zur herunterfahrenden Scheibe. Nachdem das Metallteil ein wenig bearbeitet war, schloss das Fenster wieder ohne Knacken. Uwe war froh und bedankte sich für den Einsatz.
Ruth hatte in der Zwischenzeit das Geschirr von unserem letzten Picknick am Messum-Krater gespült und mit Meike gemütlich zusammen im Garten gesessen.



Zu dritt fuhren wir mit Hund Emmi an den Stadtrand und liefen eine Runde durch die Dünen. Wir dehnten unseren Spaziergang aus, sahen dutzende Bülbüls und liefen zum Sonnenuntergang auf eine hohe Sanddüne. Von dort sahen wir sowohl die rote Sonne im Atlantik versinken, als auch gegenüber den Vollmond aufgehen. Es war herrlich warm, wir genossen das Licht und die Stimmung. Wir fühlen uns in Swakopmund und insbesondere bei Meike und Klaus so wohl, dass wir hier problemlos Wochen verbringen könnten. Leider müssen wir morgen bereits wieder aufbrechen.













Zurück in der Pension hatte Ruth gerade noch Zeit zu duschen, bevor wir mit Sönke, Sandra und Lia zum Abendessen im Ocean Cellar verabredet waren. Dies ist eines von mehreren Restaurants im neuen Strandhotel und auf Fisch spezialisiert. Es gab Sushi und Hake-Stücke im Bierteig mit Remouladensoße und als Hauptspeise Kingklip mit superscharfer Peri-Peri-Soße. Den Ocean Cellar haben wir sicher nicht das letzte Mal besucht, denn alles schmeckte ganz hervorragend.

Kilometer: 0 (außer ein paar in Swakopmund)
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10 Dez 2016 19:58 #455363
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Tag 13 – Mittwoch, 20. Juli 2016 – Abschied von Swakopmund

Meikes Gästehaus, Swakopmund – Anib-Lodge, Mariental

Am letzten Morgen in Swakop ließen wir uns Kaffee, Tee, Brötchen mit leckerer, selbstgemachter Guaven- und Orangenmarmelade, Wurst, Schinken, Käse, Toast und Müsli noch einmal besonders schmecken. Wir konnten uns gar nicht losreißen.
Leider nahm auch dieses Frühstück ein Ende, und wir packten die restlichen Sachen nach und nach ins Auto. Der Kühlschrank war bis zum Rand gefüllt. Wir verabschiedeten uns herzlich von Klaus und Meike, was uns wieder nicht leicht fiel. Ruth hatte wie immer einen Kloß im Hals, als wir vom Hof fuhren.
So schnell wie möglich erledigten wir noch letzte Kleinigkeiten: Bei Cymot kaufte Uwe einen Luftdruckmesser für die Autoreifen. Beim Spar kauften wir Brot und holten Geld. Gegenüber beim Metzger bekamen wir noch ein schönes Stück Oryx-Rauchfleisch. Nachdem wir auch das noch in den Kühlschrank gezirkelt hatten, verabschiedeten wir uns von Sönke, Sandra und Lia. Auf dem Parkplatz vor dem Spar wünschten wir uns eine gute Weiterreise.
Endlich brachen wir auf. Inzwischen war es auch schon halb elf. Auf der Teerstraße fuhren wir Richtung Usakos. Immer wieder mussten wir Lastwagen überholen. Dann ging es über Okahandja Richtung Windhoek. Auf diesem Stück kamen wir nur langsam voran, weil die Großbaustelle noch immer mit Geschwindigkeitsbegrenzungen gespickt ist und weil der Verkehr das Überholen von langsamen Lastwagen fast unmöglich macht.



Auf dem Western Bypass umrundeten wir Windhoek und bogen auf die B1 nach Rehoboth.



Während der Fahrt aßen wir Biltong und Kekse. Heute gönnten wir uns keine Picknickpause am Straßenrand. Wir hörten Musik, oder Ruth las aus einem Buch vor. Die Sonne zauberte das schönste Nachmittagslicht über die ersten Ausläufer der Kalahari.
Um halb fünf bogen wir kurz vor Mariental auf die C20 nach Osten ab. Uwe entdeckte im Feld neben der Straße ein Steinböckchen. Im ersten Augenblick hielt er es für ein Dikdik, aber als wir umdrehten und nochmal genauer schauten, erkannten wir die kleine Antilope. Am neuen Tor der Anib-Lodge war unsere Campsite-Reservierung vermerkt, und wir fuhren die wenigen Kilometer zur Lodge. Weit kamen wir nicht, denn plötzlich rief Ruth: „Anhalten!“ In ca. 50 Metern Entfernung bewegte sich neben der Straße ein Tier. Zuerst waren wir uns nicht sicher, ob es sich um einen Schakal oder eine Wildkatze handelte, aber dann waren wir uns sicher: ein Erdwolf. Was für ein Glück! Wir konnten auf die Schnelle und die Entfernung ein paar Schnappschüsse machen, bevor das scheue Tier von uns weglief.



Total euphorisch fuhren wir langsam vor und zurück, konnten den Erdwolf aber nicht mehr sehen. Weiter ging es. Nach nur ca. einem Kilometer passierte dasselbe auf der anderen Seite. Wieder ein Erdwolf. Wir waren uns relativ sicher, dass es nicht dasselbe Tier sein konnte, weil es in die entgegengesetzte Richtung davongelaufen war und uns außerdem in einem Bogen hätte überholen müssen. Was war denn hier los?



Die Anib-Lodge ist vor etwa einem halben Jahr neu aufgebaut worden. Die Rezeption mit integriertem Souvenirshop gleicht einer Empfangshalle. Alles sieht sehr schick und edel aus. Wir wurden nett empfangen und meldeten uns für das Abendessen an, das nicht wie früher als Menü, sondern als Büffet gestaltet ist.
Wir bezogen unsere Campsite Nummer 1 und klappten das Zelt auf. Die Sonne war gerade untergegangen, als wir uns lange Hosen und Jacken anzogen. Sofort ging der rote Vollmond auf. Während wir noch versuchten, den riesigen Mond mit Hilfe des Stativs zu fotografieren, raschelte es neben der Campsite, und etwas kam zielstrebig auf uns zu marschiert. Wir wagten nicht, uns zu rühren, um das Stachelschwein, welches sich so leise genähert hatte, nicht zu verscheuchen. Es umrundete die Campsite und nahm leider schnell im hohen Gras der Kalahari Reißaus. Auch als wir mit der Taschenlampe hinter ihm her leuchteten, konnten wir es bald nicht mehr erkennen. Dann wurden unsere Blicke zum Himmel gelenkt, wo eine Sternschnuppe oder ein Komet schräg und hell über den Nachthimmel schoss und nach ein paar Sekunden verglühte.
Nach der langen, anstrengenden Fahrt waren wir völlig überwältigt von den Ereignissen des Abends. Was hatten wir schon für Night-Drives Zeit und Geld investiert, um dann enttäuscht kaum etwas gesehen zu haben. Und hier gab es, obwohl wir eigentlich nichts Außergewöhnliches erwartet hatten, gleich zwei Erdwölfe und ein Stachelschwein kurz hintereinander.
Das Abendessen fand in einem großen Saal statt. Das Büffet war sensationell. Wir probierten alles, was wir konnten und aßen Gemüsesuppe mit Croutons und Brötchen, Tomaten-, Gurken-, Kartoffel-, Nudel-, Möhren-, Schichtsalat, grünen Salat mit Feta und Oliven, Springbock-Schinken mit Senfsoße, Oryxfilet, Hecht, Pap, Reis und rote Beete und grüne Bohnen sowie verschiedene Soßen. Nachtisch waren Malvapudding und Schokoladeneis. Alles schmeckte hervorragend. Die Kellnerinnen waren sehr aufmerksam und sangen und tanzten zwischendurch. Wie wir es danach noch bis zum Auto zurück schafften, ist uns ein Rätsel.

Kilometer: 653
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11 Dez 2016 12:55 #455410
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  • Gromi am 11 Dez 2016 12:55
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:ohmy: meine Güte :ohmy: was ihr so alles verdrücken könnt
:sick: neidvoll grüsst die (auf Vorweihnachtsdiät gesetzte) Gromi
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12 Dez 2016 20:20 #455630
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  • Champagner am 12 Dez 2016 20:20
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Eulenmuckel schrieb:
Hi Ihr Zwei,

sicher ahnt Ihr nicht zu welch großer Erheiterung eure Erdwolf-Sichtungen gestern noch beigetragen haben :laugh: :laugh: :laugh: Erstaunlich welche Abgründe sich da bei einem neiderfüllten Fomi auftun können (den genauen Wortlaut werde ich hier nicht zitieren, liefere ich aber bei Gelegenheit nach ;) ) - alleine für diese neuen Erkenntnisse herzlichen Dank, ich habe mich bestens amüsiert :silly: .

Herzlichen Glückwunsch auf jeden Fall von meiner (! ;) ) Seite aus zu den Sichtungen - und ich bin mir fast sicher, dass da noch so einiges dazu kommen wird, wenn Ihr mal den KTP erreicht habt. Wenn.....ja....wenn..... es geht hier doch recht schleppend voran, findet Ihr nicht auch?? :whistle: B) Ich fürchte das üppige Essen macht euch träge..... :P

Schönen Abend anyway - und a liabs Grüßle von Bele
Letzte Änderung: 12 Dez 2016 20:23 von Champagner.
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12 Dez 2016 21:28 #455640
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  • Eulenmuckel am 10 Dez 2016 19:54
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@Gromi: Das waren nur ganz kleine Portionen, und außerdem waren wir ja zu zweit. ;-)

@Bele: Ja, ja, ja!
Wir wissen, dass es gerade nicht besonders schnell vorwärts geht. Aber extra für dich haben wir nun noch eine Abendschicht eingelegt.
Soso, ein neiderfülltes Fomi. Aber man muss auch jönne könne. Zur Info: Das Erdwolf-Niveau werden wir nicht halten können. Während unseres Aufenthalts im KTP waren wir uns mal wieder sicher, dass wir außerordentliches Pech haben und NICHTS entdecken – typische Selbstmitleidphase während tagelanger Gamedrives ohne spektakuläre Sichtungen.

Liebe Grüße
Uwe und Ruth
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