THEMA: Kaoko-Caprivi – “smoke on the water”
06 Nov 2016 10:22 #450934
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  • rolfhorst am 06 Nov 2016 10:22
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Hallo Guggu,

Danke für Dein Lob, freut mich, wenn Dir die Vögelchen gefielen.
Eure Tourplanung wird perfekt sein - Ihr werdet sie sehen, zuhauf!!

Liebe Grüsse,
Rolf
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06 Nov 2016 10:59 #450937
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  • fotomatte am 06 Nov 2016 10:59
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Hallo Rolf,

ich habe nun mal deinen sehr interessanten Bericht aufgearbeitet ;) und will ein paar Anmerkungen loswerden.
Zu den eintauchenden Karminspinten kann ich nichts beitragen, ich habe dieses Verhalten selbst noch nicht beobachtet. Daß es etwas mit Wassertransport zu den Jungvögeln zu tun haben könnte, glaube ich nicht, denn zu der Zeit gibt es doch noch gar keine Jungen.

Aber zum "Anting" kann ich dir sagen, daß dieses Verhalten besonders von Hühnervögeln, sowohl den Raufusshühnern wie unserem heimischen Auerhuhn wie auch von den Feldhühnern wie Rebhuhn oder Fasan, bekannt ist. Auch Spechte lassen sich gerne ihr Gefieder putzen. Selbst habe ich dieses Verhalten schon bei Auerhühnern sowie in Afrika bei Tauben beobachtet. Jedenfalls erledigen die Ameisen ihren Putzjob, indem sie die Vögel von Federlingen befreien.

Auf jeden Fall geniesse ich deine herzerwärmenden Bilder an diesem überaus trüben Tag ( gerade geht der Regen in Schnee über :evil: ) und freue mich, selbst in absehbarer Zeit wieder in der Region unterwegs zu sein.

Danke für deinen Bericht.

Gruß, Matthias
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06 Nov 2016 15:36 #450971
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  • rolfhorst am 06 Nov 2016 10:22
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Hallo Matthias,
lieben Dank für Deine Zuschrift, Du meinst also:
...Daß es etwas mit Wassertransport zu den Jungvögeln zu tun haben könnte, glaube ich nicht, denn zu der Zeit gibt es doch noch gar keine Jungen.
Du magst natürlich recht haben, ich kenne und schätze Deine Expertise.
Dennoch: Die Beobachtung, dass die Vögel eintauchten, konnte ich vielmals machen. Es waren keine Einzelfälle. Aber was steckt hinter diesem Verhalten?
Rechnet man nach: Die Vögel kamen, so hörte ich, in diesem Jahr, am 23. August. Fotografiert hatte ich am 1. Oktober, Ausbrüten werden sie vermutlich ihr Gelege innerhalb 14 Tagen? - scheint mir also nicht völlig ausgeschlossen.

Sie flogen auch sehr regelmäßig in die Bruthöhlen, aber wenn mich die Erinnerung nicht trügt, blieben sie nicht in der Höhle verschwunden. Was man eigentlich erwarten sollte, wenn sie brüten.

Nun ja, Du siehst, ich spekuliere. Man sucht halt nach einer Erklärung für das Gesehene.
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06 Nov 2016 16:01 #450975
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Chobe N.P. - und Victoria Falls
Für die darauffolgenden 3 Tage hatten wir in der „Water Lily Lodge“ (Kasane) gebucht. Das Haus liegt direkt am Ufer des Chobe River. Verpflegung und Unterbringung in der Lodge, sind absolut ok. Auch der Preis: ca. 160 € (DZ./HP.), dürfte schwer zu unterbieten sein. Die Boats Trips starten quasi ab „Hausgarten“ und dauern etwa 3 Stunden. Es stehen kleine, wie große Boote zur Verfügung.

Kaum dass sich das Boot „Sedudu Island“ nähert, vermeint man Großes zu verspüren:

„… und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels … Und die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und so geschah es…“ (Genesis)

Wäre da nicht das aufdringliche Dröhnen der Außenbordmotoren, man könnte glatt die Welt vergessen.

Wie eng der Kontakt zu den Tieren wurde, ohne dass sie Anstalten machen zu flüchten, ist einfach grandios!
Ich schäme mich auch nicht, für den kitschigen Wunsch: „Elefanten vor untergehender Sonne“ zu fotografieren - allein, dies war uns nicht vergönnt. Petrus hatte für den 2. Oktober „abendliches Gewitter“ auf dem Programm Zettel. Fotoromantischer Sonnenuntergang war also nicht.


Water Lily - Atrium








"schau mir in die Augen ..." - Das "Kleine", ein Squacco Heron?






eine Zahnreinigung schiene mir durchaus angezeigt


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06 Nov 2016 16:06 #450976
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  • fotomatte am 06 Nov 2016 10:59
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Hi Rolf,

ich habe mal bissle recherchiert und das Gefundene mit meinem Wissen über die heimischen Bienenfresser gepimpt.
Wenn die Vögel in der letzten August- Woche im Brutgebiet eintreffen, brauchen sie runde vier Wochen für Paarbindung und Höhlenbau ( sie graben normalerweise jedes Jahr eine neue Höhle, wohl aus sanitären Gründen ). Dann brüten sie ca. 20 Tage, die chicks sind rund vier Wochen im Bau, bevor sie ausfliegen.
Da du ja schön die rituelle Brautgeschenkübergabe fotografiert hast, haben die Vögel sicher noch nicht gebrütet. Sonst wäre ja der Partner auch "weg" gewesen.
Was aber alle Bee- eaters sehr gerne machen, ist im Sand und - so hab ich´s nachgelesen- im Wasser ein Bad zu nehmen, denn sie leiden oft unter Lästlingen wie Federlingen, gerade da sie in Erdhöhlen brüten.

Vielleicht ist das die Erklärung, daß ich dieses Verhalten nicht kenne, weil ich die Vögel immer nach Beendigung der Brutperiode gesehen habe und sie dann die Höhle auch nicht mehr aufsuchen mussten?

Liebe Grüsse,
Matthias
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06 Nov 2016 16:40 #450982
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Fortsetzung "Chobe":
...am Folgetag „wühlten“ wir uns als Selbstfahrer im Chobe N.P. die sandige Waterfront entlang, bis „Ihaha“. Ursprünglich hatten wir überlegt, stattdessen, die Bootstour zweimal zu machen. Retrospektiv gesehen aber, ist das Gesamterlebnis "runder", wenn man Land- und Wassertour gemacht hat. Die Strecke zieht sich durchaus, weil man ja auch den Rückweg "im Auge" haben muss. Daher empfiehlt es sich evtl. rückzus die "Fire Break Nr. 15" (ab Ihaha) zu nehmen. Diese führt zurück auf die Teerstraße "Ngoma-Kasane".


Nein, der Schein trügt, die "Arche" ist das nicht!


schwupps, und weg! - Zum Glück nicht unseres. (Serondela Camping Site)


Glossy Ibis?


Giant Kingfisher - mit kräftigen Hieben gegen den Ast, machte er den Fisch "gefügig".

Der Ruf des African Fish Eagle: Gieb - gib - gibb - gibb



sein Ruf ist wahrlich halsbrecherisch - aber herrlich zu beobachten.




Er hat schon manchen "Schmiss" abbekommen


wir zählten 11 Tiere in dieser Herde

Impala Herde
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