Was zu tun in Swakopmund???
Wenn man also wirklich nur ein oder 2 Tage in der kleinen wunderbaren Küstenstadt hat und sich nur ein bischen für die Tierwelt und die Wüste interessiert, führt eigentlich kein Weg an Tommys Desert Tour vorbei
Ich schluckte allerdings erstmal als ich den Peis für die Tour erfuhr und war sehr skeptisch, da ich von NIEMANDEN etwas negatives über die Tour gehört hatte, sowas gibt es doch gar nicht?!
Na gut, ich interessiere mich allgemein sehr für Fauna und Flore und vor allem liebe ich die Wüste, so lieber später nochmal wildcampen und eine Woche Millipap mit Wasser, aber diese Tour gönnte ich mir jetzt einfach!
So kam es, dass meine Bekannte und ich von Chantal (Tommys Kollegin) sehr freundlich empfangen und mit dem Auto direkt am Treffpunkt abgeholt wurden.
Wir waren bei dieser Tour insgesamt zu 4. und das Paar das mit uns fuhr hatte schon die 2. Tour bei Tommy gebucht, nachdem sie das erste mal so begeistert waren, naa trotzdem wollen wir erst mal sehn!
Nach einer Einführung und ein paar sehr interessanten Informationen über die Welt der Wüste zeigte Chantal auf einmal auf einen kleinen Busch mitten in der Wüste und meinte: "Da! Seht ihr?"
Äääh nein wir sehen nix, wo und was soll da sein?
Na da! Das kleine Chamäleon!
WAAS? Tatsächlich, Chantal hat von ungefähr 100m Entfernung ein kleines Chamäleon entdeckt.
Da wären wir alle sicher blind vorbeigelaufen!
(Mit Lupe sieht man es sogar auf dem Foto, unten in der rechten Ecke auf dem schwarzen Streifen vor dem Busch)
Na gut, ich musste sagen, diese Chantal hat wirklich Ahnung!
Also nach gefühlten 5 Minuten hatte sie uns so ziemlich überzeugt und wir sahen tatsächlich so viele Tiere, (Schlangen, Spinnen, Vögel, mehrere Chamäleons, Lizzards, ...) das hätte ich mir nie träumen lassen.
Aber auch mit Ihren sehr kritischen und interessanten Informationen zum Schutz der kleinen Wesen schaffte Chantal schnell Begeisterung!
Alle von uns aufgesuchten Stellen wurden wieder so verlassen wie wir diese vorfanden. Dieser Punkt war mir persönlich auch extrem wichtig. Denn auch in der Naturfotografie ist dies wichtig, lieber ohne Foto nach Hause gehen als negative Folgen in der Tierwelt oder in der Natur zu hinterlassen.
Wenn man dann hört, dass Autospuren in der Wüste bis zu 100 Jahre brauchen um zu verschwinden und bis heute noch die Donkeykarren Rillen in der Namib zu sehen sind, ist das wirklich schockierend wenn man immer mal wieder wilde Raser mitten durch die Wüste preschen sieht.
Witziger weise kam ich nach dieser Tour zu dem Schluss, dass das alles gar nicht teuer war, denn die vielen Eindrücke und Informationen waren mehr wert als alles Geld, dass ich dafür investieren durfte.
Jetzt bin ich aber mal gespannt was Ihr so für Erfahrungen gemacht habt, hat Euch die Living Desert Tour auch so begeistern können?