THEMA: Die Loeffels auf 8 Rädern im Caprivi
07 Jun 2014 09:23 #340200
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@ alle:
Vielen Dank für eure netten Rückmeldungen und ein schönes Pfingstwochenende wünschen wir euch :kiss: !

@ Claudia (Clamat):
ja, es war wirklich schön dort. Nach der anfänglichen leichten Enttäuschung bei der Ankunft hat der zweite Tag auf der Lodge den Aufenthalt dort ganz erheblich aufgewertet :cheer: .

@ Logi:
Freut euch auf das Frühstücksboot, Das ist wirlkich eine tolle Sache!
Seid ihr auch mit Rolli unterwegs ? Kein Problem in der Lodge und auch sonst. Viel Spaß schon mal.

@ Guggu:
Danke, danke, danke zurück :)

@ Bele:
Der Sonnenaufgang war mit SIcherheit der schönste während unserer Reise. Diese Lichtstimmung war einmalig.
Die rundliche Hippo-Dame sah aus dieser Perspektive wirklich knuffig aus, eine richtige Knutschkugel :lol: .
Unsere Katzen können sehr gut einen auf Löwen machen: Einfach in den Schatten legen und pennen :woohoo:

@ bayer schorsch:
Wirklich eine tolle Idee, und auch super umgesetzt. DAS Highlight auf der Rückfahrt und ein richtiges Alleinstellungsmerkmal für die Lodge :) . Wir haben auch nichts davon gehört, daß es sowas noch woanders gibt.
LG Stefan

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07 Jun 2014 11:16 #340202
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Jetzt erst gesehen. Schöner Bericht, tolle Fotos. :)
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07 Jun 2014 12:09 #340204
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Freitag, 2.5.14 Teil 2

Ihr fragt euch sicher: Fahren die loeffels denn auch an die Popa Falls ? Die sind ja schließlich nur wenige Kilometer von der Lodge entfernt. Tatsächlich haben wir überlegt, dahin zu fahren. Zeit genug wäre ja. Aber letztendlich haben wir aber doch darauf verzichtet. Der hohe Wasserstand des Okavango lässt die Popa Falls wenig spektakulär erscheinen, bei Niedrigwasser hätten wir diesen Ausflug sicher unternommen. So aber verzichten wir und genießen lieber eine der letzten Gelegenheiten zum Herumlümmeln :side: .

Aber wie schon erwähnt: Wir wollen auf jeden Fall den Mahangu Nationalpark besuchen.
Prinzipiell kann man den Mahangu Park ja problemlos auf eigene Faust erkunden. Wir entscheiden uns aber für eine geführte Tour mit Guide am Nachmittag. Das ermöglicht mir mehr Freiheit beim Fotografieren, was für mich als Fahrer, Guide und Fotograf in Personalunion immer etwas schwierig ist. Außerdem habe ich heute keine Lust zum Fahren :P .
Zudem finde ich es immer spannend mit eigenem Guide unterwegs zu sein. Sie haben doch einen ganz anderen Blick für die Natur und haben auch immer viel Spannendes und interessantes zu erzählen. Gerade alleine mit einem Guide plaudern die doch gerne mal aus dem Nähkästchen und man erfährt vieles über Land und Leute.

Wir sind insgesamt rund 4 Stunden unterwegs. So nebenbei erfahren wir, daß unser Guide im Gebiet des heutigen Nationalparks geboren ist. Seine Leute wurden mit der Einrichtung des Nationalparks zwangsumgesiedelt, zu Zeiten der Apartheid unter südafrikanischer Verwaltung.
Die Fahrt ist schön und interessant, der Park nahezu menschenleer. Unterwegs begegnet uns in den 4 Stunden nur 1 Auto.











Ein paar nette Sichtungen gibt’s auch:































Ob eine geführte Tour allerdings die 400 N$ (inkl. Parkeintritt) wert ist, muß jeder für sich selbst entscheiden. Man kann diese Tour auch locker selbst machen. Uns haben die 4 Stunden mit dem Guide aber viel Spaß gemacht.
Kurz nach Sonnenuntergang sind wir zurück, und kurz darauf widmen wir uns wieder einer der wichtigsten Aktivitäten in diesem Urlaub: Dem Abendessen :lol: .

Später unterhalten wir uns noch mit dem jungen Paar von heute morgen. Sie sind in ihrer Dollarfrage noch nicht wirklich weiter gekommen. Da wir noch jede Menge US$ von unserer Tour übrig haben, bieten wir ihnen an 60 US$ zu tauschen. Sie haben aber nur wenige Euro dabei, und mit N$ können wir kurz vor Urlaubsende nichts mehr anfangen. Sie werden daher zunächst noch in der Lodge fragen, möglicherweise kann man ihnen auch dort noch mit US$ weiterhelfen. Eventuell kommen sie morgen früh noch mal auf uns zu.

Abendessen:

Hühner-Cremesuppe, Eisbergsalat
Roularde, Karotten, Blumenkohl, Nudeln, Soße,
Obstsalat


Gefahrene Kilometer: 0
LG Stefan

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Letzte Änderung: 07 Jun 2014 13:10 von loeffel.
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09 Jun 2014 08:00 #340289
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Samstag, 3.5.14

Nach einem nicht ganz so spektakulären Sonnenaufgang wie gestern müssen wir heute die Mahangu Safari Lodge leider schon wieder verlassen. Nach der anfänglichen Enttäuschung bei der Ankunft haben wir uns in der Lodge – abgesehen von unserem Chalet – sehr wohl gefühlt. Sie bietet mit dem Frühstücksboot und der dekorierten Bar doch ein paar Besonderheiten, die einfach Spaß machen.





Heute verzichten wir schweren Herzens auf das Frühstücksboot und bleiben fürs Frühstück an Land. Immerhin haben wir heute fast 600km vor uns und wir wollen zeitig los.
Das Paar von gestern kommt noch mal auf uns zu. Die Lodge konnte ihnen 40 US$ geben, könnten Sie von uns noch 20US$ eintauschen ? Klar, kein Problem. Sie haben noch ein paar Euro und wir machen ihnen einen guten Kurs. Schließlich wollen wir ja auch ihrem Abenteuer Zimbabwe und VicFalls nicht im Wege stehen. Wir schwätzen noch ein Weilchen, dann verabschieden wir uns voneinander. Dann brechen wir auf, sie Richtung Osten, wir Richtung Westen.

Schon kurz hinter der Ausfahrt von der Lodge das erste Hindernis: Heute ist Samstag, es findet ein Fußballspiel statt :ohmy: . Halb Namibia ist auf den Beinen und feuert die beiden Mannschaften vom Spielfeldrand aus an. Gestern war hier noch kein Fußballplatz, da sind wir sicher. Der entstand wohl über Nacht. Für uns ganz schlecht: Die eine Eckfahne steht genau auf der Piste :woohoo: ! Mit etwas Kurverei und querfeldein können wir aber unsere Fahrt fortsetzen. Schade, dabei habe ich total versäumt, Bilder von dem Spektakel zu machen :pinch: .

In Rundu tanken wir, dann fahren wir weiter Richtung Grootfontein.



Unterwegs halten wir an einem Töpferstand und erstehen ein dreibeiniges Gefäß, das wir als Blumenübertopf verwenden wollen. Es ist relativ einfach ohne irgendwelche Verzierungen. Ein simpler Gebrauchsgegenstand ohne Schnörkel, einfach und authentisch, und gerade deshalb gefällt er uns :) .







Die Veterinärstation vor Grootfontein passieren wir auch von Nord nach Süd ohne Kontrolle, wir werden einfach durchgewunken ;) .
Die Fahrt ist lang, es ist die längste Tagesetappe unserer Tour, mit Pausen sind wir über 7 Stunden unterwegs. Gut, dass wir heute mit der Fahrt zurück ins „klassische“ Namibia durch die Zeitumstellung wieder eine Stunde dazugewinnen.
Unser Ziel für heute ist die Gabus Game Ranch nahe Otavi.
Die Farmbesitzer sind leider nicht da, sie machen Urlaub in Swakopmund. Aber ihre Tochter Heike ist eine sehr nette und charmante Vertretung :) . Nach kurzem Check-In beziehen wir Zimmer Nr. 9. Groß, hell, sehr geschmackvoll eingerichtet, eigene Terrasse, wir fühlen uns sofort wohl :) :) :) .









Da wir wegen der Zeitumstellung zeitlich früher als erwartet eingetroffen sind, haben wir nach kurzer Siesta noch Gelegenheit für einen Gamedrive, den wir auch nutzen :cheer: . Begleitet werden wir von Heike, ihrem Freund und zwei Hunden.



Die Sichtungen auf dem Farmgelände sind für uns so gegen Ende unserer Reise nicht (mehr) spektakulär. Es gibt die üblichen Verdächtigen, diverse Antilopen, Giraffen. Aber auch Weißschwanz-Gnus. Die hat der Farmbesitzer vor Jahren aus Südafrika eingeführt.









Aber wir unterhalten uns sehr nett und angeregt :cheer: . Heike erzählt vom Farmleben, von der Hege des Wildbestandes, wozu auch die vom Farmbesitzer ungeliebte Bejagung gehört. Besonders interessant finden wir eine größere Aktion vom Fang und Verkauf mehrerer Giraffen. Die Schilderungen lassen Bilder aus Daktari und Filmen von Prof. Grizmek in meinem Kopf entstehen :) .
Zum Sonnenuntergang wird es frisch und gleichzeitig endet auch die Fahrt.



Das Abendessen nehmen wir an einem Tisch gemeinsam mit 2 weiteren Gästen ein. Es sind deutsche Mitarbeiter der Zementfabrik von Tsumeb. Beide sind schon länger im Land, der ältere fast 4 Jahre, der jüngere etwa 4 Monate. Dessen Einsatz ist vorübergehend so gut wie beendet, er wird am Montag nach Deutschland zurückkehren. Wir fliegen mit der gleichen Maschine, stellen wir gemeinsam fest.
Der ältere bleibt noch bis August, dann kehrt er nach Deutschland zurück. Sein Arbeitsleben ist dann damit beendet, offiziell ist er in Deutschland schon Rentner.
Ein interessantes Gespräch über das Leben und Arbeiten als Deutscher in Namibia, für uns als „Freizeit-Afrikaner“ eine völlig andere Facette eines Namibia-Aufenthalts. Weit weg von zuhause und Familie, wenig Möglichkeiten der Freizeitgestaltung am „Rande der Zivilisation“. Oft verbringen sie ihre Freizeit ebenfalls im Büro :( . Ihre Schilderungen haben so gar nichts von einem Traum vom Arbeiten im Ausland allgemein und Namibia im besonderen. Da wird man schon etwas nachdenklich.
Aber es sind sehr nette Tischnachbarn und Gesprächspartner, wir genießen den vorletzten Abend in einer wunderbar entspannten Atmosphäre und bei leckerem Essen :) .
Apropos Essen: Dieses Dinner auf Gabus gehört zum besten, was wir in diesem Urlaub genossen haben :woohoo: :woohoo: . Einfach nur lecker, und (über)reichlich noch dazu. Der White Elephant hat übrigens Einzug in unsere heimische Rezeptsammlung gefunden :woohoo: . Um es mit ANNICK’s Worten auszudrücken: Miam miam :lol: !

Die Nacht auf Gabus werde ich so schnell nicht vergessen: Plötzlich habe ich Durchfall und verbringe mehr Zeit auf dem stillen Örtchen als im Bett :sick: . Ich fühle mich hundeelend :sick: . Hoffentlich gibt sich das schnell wieder. Schließlich müssen wir morgen schon weiter und mein loeffelinchen kann ja nicht mehr Autofahren.
Mir fallen alle möglichen Schilderungen ein aus diversen Reiseberichten ein: Casimodos und Esmeraldas Erlebnisse mit ähnlicher Ursache und Krankenhausaufenthalt :( , Sabine26’s Appendix, der nicht mehr nach Hause will :( , solche Szenarien gehen mir durch den Kopf :( .
Blos sowas nicht.

Abendessen:

Tomatensuppe
Kudusteak, Termitenhügelpilze, Kartoffeln, Mischgemüse
White Elephant (Vanilleeisshake mit Amarula)


Gefahrene Kilometer: 584
LG Stefan

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Letzte Änderung: 10 Jun 2014 21:26 von loeffel.
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09 Jun 2014 08:17 #340291
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  • Schlüsselkind am 09 Jun 2014 08:17
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Hallo liebe Löffels,
ich lese schon die ganze Zeit gespannt mit.
Vielen dank es ist gut zu lesen, zumal wir im September eine sehr ähliche Tour fahren werden.
Bin gespannt auf die letzten Tage.

LG
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09 Jun 2014 08:48 #340293
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  • Hanne am 09 Jun 2014 08:48
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hallo liebe Loeffels,

oooooh wusste garnicht, dass es Dir auf Gabus nich gut ging - da bin ich
aber gespannt wie das ausging .
Die Termitenhügelpilze heissen Omajowas --- ob es sich so schreibt, keine
Ahnung - aber man spricht es so.... uns schmecken die auch lekker, als wir
dort waren, haben wir auf dem Gamedrive ganz viele gefunden und der Guide
hat sie mit nachhause genommen, die wurden dann für uns zubereitet.
Ach ja die Arbeiter waren bei uns auch da - den älteren kennen wir auch,
bei uns sass von der Truppe auch einer bei uns, mit dem haben wir uns
sehr gut verstanden, seine Frau und Tochter kamen ein paar Tage später,
so konnten wir ihm noch viele Tipps geben, was sie unternehmen können.
Einen schönen Pfingsmontag wünschen Euch
Hanne
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