Der Tag unserer Abreise.
Vom Hotel aus checkten wir noch den Wettbericht in Deutschland und trauten unseren Augen kaum: SCHNEECHAOS!
Und das Ende Oktober? Natürlich hatte unser Auto auch keine Winterreifen drauf. Na hoffentlich sind die Straßen dann frei. Nicht dass wir in Deutsch-land dann gleich im Schnee stecken bleiben
Den Vormittag verbrachten wir damit, ein paar Souveniers zu besorgen (nicht für uns, sondern für die lieben Verwandten zu Hause). Anschließend hieß es unseren Mietwagen zurückzubringen.
Wir haben Norbert von der Vermietstation dann auch noch mal auf die Reifen angesprochen und dass uns diese doch teilweise Probleme bereitet haben. Er beharrte natürlich weiterhin darauf, dass die Reifen für Afrika noch voll in Ordnung sind und dass es bei dem Verschleiß, den man aufgrund der schlechten Straßen hat, viel zu teuer wäre, da immer "neue" Reifen drauf zu machen. Nur komisch, dass wir kein anderes Mietfahrzeug mit derart schlechten Reifen gesehen hatten (später haben wir darauf geachtet
). Also eins steht fest: Diese Vermietstation können wir nicht weiterempfehlen und die werden uns auch ganz sicher nicht wieder sehen. Das nächste Mal legen wir dann doch lieber etwas mehr Geld drauf…
Norbert fuhr uns dann noch zum Flughafen. Nun hieß es nur noch hoffen, dass unsere schicke Giraffe mit ins Flugzeug darf! Aber auch das war gar kein Problem, da es bei Air Namibia egal ist, wie viele Gepäckstücke man aufgibt. Wichtig ist nur, dass die Gepäckstücke in der Gesamtheit das zulässige Höchstgewicht nicht überschreiten. Perfekt
Gesamtfazit:
Diese Reise, war für mich (trotz der Pannen) die Schönste, die wir je gemacht haben. Max fand es auch super, allerdings bleiben die USA seine No 1
Wir haben uns vor der Reise sehr viele Gedanken wegen der Sicherheit etc. gemacht. Insgesamt haben wir uns aber eigentlich meistens relativ sicher gefühlt, wobei wir immer sehr achtsam waren.
Einziges Manko für uns ist das Preisleistungsverhältnis, das unseres Erachtens nicht ganz gegeben ist. Zumindest was die Übernachtungskosten betrifft. Die Preise für Essen und Trinken / Ausflüge waren – auch in den Parks – für unser Empfinden sehr moderat. Aber nun mal ein paar Fakten / Zahlen:
Wir waren insgesamt 3,5 Wochen unterwegs.
Gefahrene Kilometer: ca. 7000
Kosten insgesamt: ca. 7.500 EUR
In Anbetracht dessen, dass wir keine Luxusunterkünfte hatten und auch 7 Nächte gecampt haben, empfinden wir das doch schon als sehr teuer (mal zum Vergleich: Unsere Australien Rundreise, 4 Wochen, Übernachtung in Hotels ohne campen, hat ca. 6500 EUR gekostet).
Vorteil an diesem hohen Preisniveau ist, dass es keinen Massentourismus gibt. Das haben natürlich auch wir genossen. Selbst im Etosha, haben sich die "Menschenmassen" durch die Größe des Parks so verlaufen, dass wir es nie als "voll" empfunden haben. Man war auch häufig allein unterwegs und konnte ganz in Ruhe für sich Tiere beobachten. Das war ein Punkt, der uns sehr gut an Namibia gefallen hat
Afrika ist einfach nur faszinierend und vor allen Dinge die Tiere haben uns sehr beeindruckt. Und überhaupt die ganze Art, wie man dieses Land bereisen kann. Wir waren vorher noch nie campen. Aber gerade das Campen inkl. dem Grillen hat uns dort sehr gut gefallen. Campen in Abwechslung mit "richtigen" Unterkünften war für uns genau richtig.
Das war definitiv nicht unsere letzte Reise nach Afrika!