Hallo zusammen,
bedingt durch die Forumsumstellung gab es jetzt leider eine etwas längere Pause in meinem Reisebericht. Da die Funktion zum Upload der Bilder leider noch nicht wieder zur Verfügung steht, gibt es den Bericht jetzt nicht mit den gewohnten Thumbnails sondern mit großen Bildern, sofern es funktioniert.
Ich hoffe, dass die Bilder bald wieder wie gewohnt dargestellt werden können, wei sonst die ersten Tage alle ohne Bilder sind.
Viele Grüße
Daniela
Tag 21 - 5.10.2012
Kabuuuuuuummmmm. So ungefähr ist das Geräusch, von dem wir heute Morgen geweckt werden. Ein dumpfer Schlag lässt das ganze Chalet erzittern. Wir schauen uns an und ich frage Chris, wer oder was das wohl war. Keine Ahnung. Kabuuuuummmmm macht es erneut. Noch im Halbschlaf schauen wir aus dem Fenster als das nächste Kabuuuuummmmm das Chalet erbeben lässt.
Durch das Fenster sehen wir Paviane, die überall herumrennen. Sie springen von einem Baum immer wieder auf das Dach. Das scheint ein beliebter Sport zu sein. Wissen die denn nicht, dass ich noch eine Stunde schlafen kann???
Mit dem Schlaf ist es offensichtlich vorbei, also stehen wir auf und gehen ins Bad. Da es heute weiter nach Zimbabwe geht, packen wir vor dem Frühstück schon einmal unsere Sachen ein. Auf dem Weg zum Frühstück sehen wir, dass sich die Affenbande auf einem Mangobaum austobt, die halbreifen Früchte probiert, wegwirft und vom Baum hüpft oder besser gesagt poltert.
Etwas wehmütig, weil wir diese tolle Lodge verlassen müssen sitzen wir beim Frühstück. Unser Urlaub neigt sich eindeutig dem Ende zu.
Wir bezahlen an der Rezeption unsere Game Drives und den Transfer nach Vic Falls. Kaum sind wir zurück am Chalet wird auch schon unser Gepäck abgeholt und es geht auf nach Zimbabwe.
Die Fahrt bis nach Victoria Falls ist sehr kurzweilig. Wir sind die einzigen Gäste und unser Fahrer erzählt uns sehr viel, v.a. auch vom Wild Life in Zimbabwe und den Problemen mit der Wilderei im Hwange National Park.
Die Aus- und Einreiseformalitäten sind schnell erledigt, da an der Grenze außer uns keiner ist und unser Fahrer Routine darin hat. Er erzählt, dass er alle 6 Monate einen neuen Pass braucht, weil er bei jedem Transit auch die Ladung Stempel in den Pass bekommt.
Der Fahrer gibt uns viele Tipps, welche Aktivitäten wir in 1,5 Tagen Zimbabwe am besten machen können. Für uns war schon vorher klar, es muss auf jeden Fall ein Flug über die Victoria Falls sein. Wir machen einen Zwischenstopp im Büro von Shearwater und buchen ein Paket mit Rundflug, Elefantenreiten und einem Walk with Lions. So schnell wird man arm.
Dann geht es zur A’Zambezi River Lodge. Da wir sehr zeitig da sind, ist unser Zimmer noch nicht fertig und wir warten in der Lobby. Das Zimmer ist zweckmäßig eingerichtet, im Vergleich zu den bisherigen Unterkünften relativ klein und wirkt eher wie ein Standardhotelzimmer in Deutschland. Das Bad hat ein Milchglasfenster das man aufschieben kann und dann in das Zimmer sehen kann.
Bevor wir zu unserem Rundflug abgeholt werden schauen wir uns etwas in der Anlage um.
Pünktlich holt uns ein Fahrer am Hotel ab und bringt uns zum Flugplatz. Ich bin vor 10 Jahren schon einmal im Heli geflogen, aber für Chris ist es der erste Heliflug. Wir spekulieren darauf, dass Chris vorne neben dem Piloten sitzen kann um eine gute Fotoposition zu haben. Während wir auf unseren Flug warten sehen wir eine andere Gruppe starten und landen.
Wir stehen am Tor und warten bis der Heli wiederkommt und dann geht es los. Chris sitzt vorn, ich in der hinteren Reihe am rechten Fenster. Der Heli hebt ab und es geht am Fluss entlang zu den Falls.
Als die Fälle in Sicht kommen sieht man auch schön einen Regenbogen darüber.
Der Pilot fliegt seine Schleifen so, dass man auf beiden Seiten des Helis einen guten Blick auf die Fälle hat. Von oben sieht an erst die beeindruckende Größe. Wenn der Wasserstand höher ist, ist das Ganze bestimmt noch viel beeindruckender.
Als wir wieder zurück zum Landeplatz fliegen fotografiere ich noch unser Hotel von oben.
Als wir gelandet sind werden wir natürlich wieder gefilmt und dürfen den Film dann auch noch gleich anschauen.
Unser Fahrer wartet schon wieder auf uns. Wir bitten ihn, dass er uns auf dem Craft Market absetzt statt uns ins Hotel zu fahren. Er fragt, ob wir uns sicher sind, dass wir bei 41° C dorthin wollen, aber nachdem der Craft Market in Windhoek am ersten Tag schon zu war müssen wir uns ja noch irgendwo ein paar Holztiere für zu Hause kaufen.
Wir schauen uns auf dem Markt um und kaufen vom einen oder anderen Händler etwas. Irgendwie wollen die alle die Schuhe von Chris als Gegenleistung. Komischerweise hat er aber keine Lust ohne Schuhe zurück ins Hotel zu gehen.
Nachdem wir fertig sind mit shoppen gehen wir zur Bushaltestelle, wo der Bus unseres Hotels fährt. Auf dem Weg tummeln sich auch noch ein paar Warzenschweine.
Wir müssen noch ein paar Minuten auf den Bus warten, da er die obligatorische afrikanische Ruhe hat und einige Minuten zu spät kommt. Zurück im Hotel nehmen wir erst einmal eine erfrischende Dusche bevor wir zum Essen gehen.
Da die günstigste Flasche Wein die bei uns hier im Supermarkt teilweise für 4 Euro zu haben ist auf der Karte 35 US Dollar kostet entscheiden wir uns dann doch für eine Cola zum Essen. Außerdem haben wir in unserem Zimmer noch eine Flasche Wein aus dem Restbestand der Campingzeit.
Nach dem Essen gehen wir zurück in unser Zimmer und setzen uns mit einem Glas Wein auf die Terrasse. Die Terrassen der einzelnen Zimmer sind direkt nebeneinander und nur durch eine kleine Pflanze abgetrennt. Da außer uns aber keiner draußen sitzt, stört uns das nicht weiter. Bei immer noch unglaublich warmen Temperaturen genießen wir unser Glas Wein, gehen danach aber auch recht früh zu Bett, da wir Morgen früh bereits um 5.45 Uhr am Hotel abgeholt werden.