9.9.12
Okaukuejo Etosha
Km: 130 gravel, 250 Teer
Tiere: Warzenschweine, Elefant, Giraffen, Ameisenbär, Rhinos
Essen: geschmacklose Tomatensuppe, ungenießbarer Salat, Reis mit Soße, zähes Steak
Wir stehen gegen 8 Uhr auf und gehen frühstücken, packen danach unsere Sachen zusammen, ehe wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg machen.
Da wir gut in der Zeit sind, machen wir noch einen Abstecher zur Vingerklip.
Wir befürchten schon jetzt, dass im staatlichen Okaukuejo Camp nach Mowani ein kleiner Schock auf uns wartet.
Genau so kommt es dann auch: Die Zimmer sind klein, abgewohnt und stickig, das Personal unfreundlich, das Essen ungenießbar.
Was soll´s- zum Schlafen wird es reichen und wir sind ohnehin besänftigt, da schon beim Einfahren in den Etoscha Park ein riesiger Elefantenbulle direkt vor unserem Auto die Strasse kreuzt.
Nach dem Abendessen schauen wir noch eine Weile am Wasserloch den Nashörnern zu, ehe wir ins Bett fallen.
10.09,12
Okaukuejo Canp
Km: 180 gravel
Tiere: 2 Rhinos, Elefanten, Giraffen, Zebras, Mangusten, Schakale, Strausse, Hühner,
Essen: Brot auf der Bettkante
Auch der heutige Tag gehört ganz den Tieren des Etoscha Parks.
Wir stehen früh auf, verzichten aufs Frühstück und machen uns sogleich auf den Weg nach Okondeka- soll es dort doch oft Löwenrudel geben.
Angekommen am Wasserloch sehen wir……nichts.
Wir verweilen eine Zeit, ehe wir uns enttäuscht auf den Rückweg machen.
Wir haben vor, heute die Wasserlöcher rund um Okaukuejo abzuklappern und fahren in froher Erwartung der im Fühler angepriesenen häufigen grossen Elefantenherden zum Wasserloch Aus und sehen……nichts!
Moment, nichts wäre gelogen, denn eine Ente zieht ihre Kreise.
Ob das die Ente mit den orangenen Beinen ist?
Diese Frage wird uns noch länger beschäftigen!
Bei Gemsbockvlakte geraten wir in eine Zebraherde…..vor uns, hinter uns, neben uns….überall Zebras. Ich liebe Zebras und bin glücklich. Ein Baby wird gerade gesäugt, Mama-Zebra ist bereits wieder „schwer schwanger“. Die Arme!
Trinkende Giraffen kommen hinzu, ebenso wie Springböcke. Es dauert lange, bis die riesige Herde uns gestattet, weiter zu fahren.
Kurze Zeit später, während unserer Weiterfahrt entdecke ich ein Nashorn am Wegesrand. Wir halten an und haben das faszinierende Tier ganz für uns allein, während er unbeeindruckt vor unserem Auto über die Strasse trottet.
Am nächsten Wasserloch trinkt und „duscht“ gerade ein riesiger Elefantenbulle….. so leer der Tag doch begann, so „voll“ geht er weiter! Wir sind zufrieden!
Wir sehen noch viel mehr….weitere Zebras, Mangusten, Hühner, Giraffen und Schakale, ehe wir am späten Nachmittag kurz ins Camp zurück fahren, um uns im örtlichen Shop mit einem Toastbrot, ein paar Tomaten und Scheiblettenkäse zu versorgen. Wir haben beschlossen, uns das Abendessen in Okaukuejo kein zweites Mal anzutun.
Nach der kleinen Pause fahren wir ein weiteres Mal nach Aus, will ich doch unbedingt badende Elefanten sehen.
Angekommen dort sehen wir…….ja, richtig, eine Ente.
Nein, keinen Elefant. Und nein, auch sonst nichts. Aus ist übrigens in der heutigen Runde das am weitesten entfernte Wasserloch.
Auf dem Rückwegen wollen wir nochmals bei Gemsbockvlakte vorbei schauen. Dort angekommen, nähern sich gerade im Abendlicht zwei Elefantenbullen. Wie schön!
Neben uns parkt ein Mini-Van ein. Am Steuer sitzt „undercover Benni“ und „Reini und Fiedel“ winken uns vom Rücksitz zu. Wir müssen lachen….Namibia ist klein!
Nur mühsam reissen wir uns von den Elefanten los und kommen im Wettlauf mit der untergehenden Sonne gerade noch rechtzeitig 2 Minuten vor Toresschluss in Okaukuejo an.
Es war ein schöner Tag!
Nach dem Duschen genießen wir ein vorzügliches Käsesandwich und fallen zufrieden ins Bett.