Hallo Forum,
nach dem ich nun mal eine kurze schöpferische Pauuse eingelegt hatte, soll es nun weitergehen.
Nach dem kurzen Aufenthalt in der Cape Cross Lodge, die wir sehr genossen haben, ging es nach dem zeitigen Frühstück wieder „On the Road“.
Ab nun , so hofften wir, würden auch die Temperaturen so langsam auf das normale namibische Maß ansteigen. Nicht das wir gefroren hätten, aber wir hatten das schon wärmer erlebt.
Wir hatten uns entschieden der Skeleton Coast entlang zu fahren, bis kurz vor Torra Bay, um dann auf der C39 wieder Landeinwärts in Richtung Grootberg Lodge weiter zu fahren.
Die Straße erwies sich als annehmbar gut, somit kamen wir gut voran .
Am Eingangstor zum Skeleton Park wurden die üblichen Fotos geschossen, das gehört halt dazu.
Der nette Beamte am Tor hatte wohl einen ausgesprochen guten Tag erwischt. Wir hatten viel Spass mit Ihm und am Ende wollte er keine Gebühr von uns. – netter Zug von Ihm. Ein rießen Loch hätte es zwar nicht in unsere Kriegskasse gerissen- aber wir haben es dankend angenommen. Zum Dank ließen wir ein paar T-Shirts und Kekse für die Kids zurück. Also auf geht´s.
Die Fahrt war nicht sehr Spektakulär, die Landschaft schon. Auch eine fast trostlose Landschaft hat so ihre Reize.
Desöfteren hielten wir an um ein paar Bilder zu machen, andere Fahrzeuge haben wir auf der ganzen Strecke eigentlich keine getroffen, vielleicht am anfang noch den einen oder anderen Angler, aber das ließ dann auch nach.
Als wir wieder einmal stoppten, sagte Inge plötzlich:“ … das darf doch nicht wahr sein….. ein platten“!. Tatsache, hinten rechts war die Luft raus. Wohl im Moment des anhalten hat irgend etwas den Reifen auf der Lauffläche aufgeschlitzt. Fast konnte man , vom umstand des Reifen Wechselns abgesehen, die Aktion als Abwechslung zur Stupiden Fahrerei sehen. Wir hatten fast Spaß bei der Aktion, ist ja auch noch alles gut wenn Du noch ein Reserverad zur Verfügung hast.
Fest stand aber auch dass wir den kaputten Reifen möglichst bald flicken oder gar ersetzen lassen würden.
Nach der nun erzwungenen Pause setzen wir die Fahrt fort, wir waren auch schon kurz vor dem Abzweig auf die C39,- also weg von der Küste zurück ins innere des Landes.
Langsam wurde auch die Vegetation wieder üppiger, hin und wieder sogar in überschwänglichem Grün.
Die Fahrt führte uns entlang des Vet Zaunes, immer in Richtung Palmwag und Grootberg.
Vorbei kamen wir auch nochmals an einem rießigen Feld mit Welwischias, hätten wir das gewußt, hätte man sich den Abstecher zum Welwitchia-Drive bei Swakopmund fast schenken können, diese hier hatten sogar Blüten
Weibliche Blüte
Männliche Blüte
In der ferne war schon der Grootbergpass zu erahnen.Langsam kamen auch die Berge am Horizont näher, und die Szenerie hatte etwas von Grand Canyon oder Utah in den USA, wenn auch kleiner.
An der Kreuzung nach Palmwag entschlossen wir uns kurzer Hand auch abzubiegen, denn in Richtung Grootberg und auch danach zeigte uns unser GPS erst einmal keine Tankstelle an. Also mussten wir die VEt – Kontrolle passieren, denn die Tankstelle lag dahinter. Wichtig wurden die Autokennzeichen notiert, wohin wir wollten, fragte uns der Beamte im Tarnfleck Anzug. Zur Tankstelle, war unser Ziel., auch das wurde notiert. Chef im Ring war aber eine „ La Mama“. die den ganzen Posten im Griff hatte. „ ..ob wir uns vorstellen könnten sie zu heiraten“ wollte sie von uns wissen.“… aber sicher. Nur nicht gleich“ haben wir entgegnet. Gut , das war mal geklärt, somit konnten wir die Tankstelle anfahren. Tanken war ok. Aber Reifen konnte er keine Flicken. Das könne man aber in der Palmwag Lodge erledigen. Nun gut, auf zur Palmwag Lodge, die hatten wir ja auch mal auf dem Schirm, bevor wir uns für Grootberg entschieden hatten.
In der Lodge wurden wir gleich in den Wirtschaftshof verwiesen, dort würde man uns weiterhelfen. Schnell war auch der „Master of tyre“ gefunden. Wortlos nahm er den kaputten Reifen von der Felge, hantierte mit dem Schleifgerät, einer Paste und einem Flicken, und schon war der Reifen wieder auf der Felge, von dem ich annahm das der nicht mehr reparabel war. Die ganze Aktion dauerte etwa 15 Minuten, kostete ca 13 !! Euro, und wir waren wieder bestens versorgt.
Wenn wir schon mal da waren , so entschlossen wir uns einen Drink einzunehmen, bis zur Grootberg Lodge war es ja nun eh nicht mehr weit. Also genossen wir ein kühles Getränk, erledigten sonstige Bedürfnisse und nahmen danach das letzt Stück der heutigen Strecke unter die Räder. Natürlich mussten wir wieder durch den Vet Zaun, die ganze Prozedur wieder Rückwärts, da der nette Kollege am Tor seinen Kugelschreiber nicht finden konnte, gab ich Ihm meinen, der war Happy, La Mama versprachen wir die Hochzeit, für das nächste mal ,wenn wir wieder vorbeikommen würden. „Sie würde warten“- Palmwag werden wir wohl bei einer erneuerten Tour durch Namibia ersteinmal weitläufig umfahren- besser ist das.
Die Straße führte uns von nun an in Serpentinen den Grootberg Pass hinauf. Die Lodge lag immerhin auf 1700 Metern.
Am Fuße der Lodge angekommen, mussten , oder besser durften wir den steilen anstieg zur Lodge selbständig fahren, 1. Gang kleinste Übersetzung und ab dafür.
Inge und Engelbert im Hyndai wurden in einem Geländegängigen Fahrzeug abgeholt.—Das selber fahren war , so möchte ich zu behaupten die Krönung des heutigen Tages, mal abgesehen von der Lage der Lodge.
So nun werde ich das ganze mal hochladen, um dann weiter an der Grootberglodge zu arbeiten
Grüsse
Bello
www.Susiebello.de