Ersttäter Juli/August 2011 (4120Km)
Zu Beginn des Reiseberichts, eine kurze Vorstellung zu uns als Person.
Ich und meine Frau (26/27 Jahre alt) verbrachten vom 22.07–07.08 2011 die Hochzeitsreise in Namibia.
Wie auch alle anderen haben auch wir unsere Vorlieben und unsere Art zu reisen. Schön dass es auch Unterschiede gibt, sonst wären ja alle am selben Ort
Den Flug, Auto, sowie Reiseroute und Unterkünfte haben wir selber gebucht.
Dies war auch überhaupt kein Problem. Man kann sich die Kosten eines Reisebüros sparen und die Reisevorbereitung macht umso mehr Spass. Zudem befasst man sich automatisch intensiver mit dem Land. Wir haben jede Nacht wo anders verbracht. Da wir keine Faulenzerferien, sondern Abenteuer und möglichst viel vom Land, in kurzer Zeit, erleben wollten, war dies auch gut so. Einfach nicht zu grosse Distanzen dazwischen, so war es optimal und es reichte an jedem Tag für eine kurze Wanderung/Game Drive. Bei einer Zweitreise, und die wird es sicher geben, werden wir sicher länger das Land bereisen und bei Bedarf eine zweite Nacht, bei spezieller Unterkunft/Ort, anhängen.
Die Unterkünfte haben wir bis auf wenige alle vorgebucht. Dies war sehr angenehm und wir hatten unsere, mehr oder weniger, feste Route. Vorbuchen um diese Zeit ist jedoch absolut unnötig! Nicht einmal im Etosha, auch dort hatte es in allen Camps noch Platz (nur Camping). Nur Sesriem Camp war restlos ausgebucht.
Informationen bekamen und holten wir uns viele von diesem Forum. Darum fühlen wir uns ein wenig verpflichtet, ein kurzes Feedback und einen Reisebericht hier hinein zu stellen.
Kurz Zusammengefasst, wie wir es erlebten!
Namibia ist ein einfach zu bereisendes Land. Wer das Abenteuer, das weite Nichts, die Ruhe, sowie die Tierwelt mag, ist hier genau richtig. Das Essen ist im allgemeinen Spitze, wobei der Vegetarier wohl etwas zu kurz kommen würde. Die Einheimischen sind sehr Hilfsbereit und freundlich.
Wir wollen auch alle Namibia-Reisende dazu ermutigen die Reise als Selbstfahrer zu bewältigen. All die Gruppenreisenden und Overlander...das ist doch schade fürs Geld! Wir denken, man kann das Land nie so erleben, wie es ist!
Wir finden auch, dass man nicht beim Auto sparen sollte, wenn man Namibia bereist. 4x4 ist auf der Standartroute, die wir gefahren sind, absolut unnötig. Aber die Bodenfreiheit und eine gute Federung sind das A und O. Auch für die Tiersichtung im Etosha ist eine hohe Bodenfreiheit von Vorteil. Ohne diese kann man ohnehin nicht an jedes Wasserloch. Wir waren sehr froh, hatten wir ein robustes Auto mit guter Federung. Wir hörten von anderen Touristen die mit normalen PWs unterwegs waren, nichts gutes.
Die Strassen sind im Allgemeinen aber in sehr gutem Zustand. Die Teerpads sind meist sogar besser als unsere der Schweiz und locker mit 120Km/h zu bewältigen. Die Gravelroads (Schotterstrassen) sind auch meistens Prima und mit einem gut gefederten Auto ohne weiteres ziemlich schnell befahrbar. Die Beschilderung ist extrem gut und auf ein Navi kann absolut verzichtet werden. Wir haben uns gefragt wo das Abenteuer bleibt als wir Touristen im Etosha, auf ihr Navi schauend, gesehen haben.
Wir haben einen Toyota Hilux 4x4 DoubleCap mit Dachzelt bei «Africa4x4Rentals» gemietet. Das Unternehmen ist absolut zu empfehlen! Die Preise sind super, das Auto hatte gerade mal 9897Km und alle Reifen (inkl. 2 Reservereifen) waren neu. Einige Kratzer, kaputer Reifen, Sprünge in der Frontscheibe, defekte Heckklappe...all dies war bei der Abgabe kein Thema. Alle Leute sind sehr freundlich und wir würden wieder dort unser Auto mieten. Das Dachzelt habe ich mir etwas komplizierter Vorgestellt. Abdeckung abnehmen, Leiter einstecken und einmal ziehen...é voilâ! schafft man sogar in angetrunkenem Zustand unter 2 Minuten. Das Abbauen funktioniert gleich, nur umgekehrt und dauert vielleicht 2–3 Minute länger
Reisebericht folgt...