29.10.2010
Heute geht es los.
15:30h - Treffen mit aller Mann bei Schwiegereltern, Kontrolle aller Papiere und ab zur Straßenbahn
(lieber Gott lass den ICE pünktlich kommen!!)
16:44h - mit dem ICE von Köln nach Frankfurt (eigentlich reservierte Plätze ganz vorne! naja aber wie die Bahn nun mal ist...... ) - da heute Beccie (Schwester von Basti) Geburtstag hat, haben wir die Geb.-Feier einfach in den ICE verlegt! Mit Sekt, Kuchen und viel Fröhlichkeit hatten wir bald das Abteil für und alleine!! Ja sowas!?
(lieber Gott lass das Flugzeug in Ordnung sein und abheben)
20:10h - es geht los, unser Flugzeug hebt ab und wir fliegen tatsächlich Richtung NAM -> hierzu kleine Anmerkung: kann sich jemand vorstellen, wie sehr man sich auf Namibia freut? Wie sehr manim ersten Moment angespannt ist? 11 Monate darauf wartet und dann geht es tatsächlich los??? Die Gefühle, die sich in dem Moment bei mir abgespielt haben kann ich nur schlecht wiedergeben. Immer wieder hatte ich vor Glück die Tränen in den Augen und eine Gänsehaut. Basti (typisch Mann!
) konnte das garnicht verstehen! Es war doch alles so Sonnenklar, dass es klappt. BAH Männer!!!!!! Schließlich war ich kein "Namibia-Wiederholungstäter" sondern "Namibia-Neuling"
An Schlaf war natürlich nicht zu denken. Erstens war ich immer noch etwas angeschlagen (Husten Schnupfen Heiserkeit) und zweitens haben sich meine Gedanken überschlagen.
Wusstet Ihr, dass die Zeit kriechen kann wie eine Schnecke???
Irgendwann hat sich "die Zeit" dann doch erbarmt und es wurde heller und heller und ...... ich sehe aus dem Fenster....... wieder Tränen.
Oh my goodness, ist great, wonderfull, ist …. Ups ich denke ja schon in englisch! (was haben wir zu hause englisch geübt-hätte man mir ruhig sagen können, dass die meisten Namibianer einem mit dem saubersten deutsch antworten!
)
Lieber Gott lass und schnell landen!!! (...ähm.... den "Jund da oben" habe ich in Namibia des öffteres angebettelt, wusste garnicht, wie gläubig ich sein kann
)
Nun geht schon, beeilt Euch ich will raus!!! Bäng – da war sie: 30.10.2010 - 7h morgens und ich krieg einen Schock, hilfe! Keiner hat mir gesagt, dass es so früh soooo warm ist! Sorry aber ich habe nun mal dicke Wanderschuhe, 2 Paar Socken, Jeans, Shirt, Pulli und eine Winterjacke an!! -> OK 1. Lektion gelernt!
Oh Mama Afrika!!!.....es riecht.....es riecht nach...Ähm.... Kerosin.... Ok das war nichts mit dem ersten Riech-Eindruck, aber der wird noch revidiert! (öfter als ich dachte)
Zoll, Formalitäten, Koffer: alles ok – der Mensch von der Autovermietung (Hesters - hoffentlich ist er nit so alt wie DER Hesters) wartet auch schon, dann mal rein in die Autos und ab nach Windhoeck zu unserer ersten Unterkunft: Pension Steiner.
Pension Steiner: gut, sauber, sehr freundlich, Zentrumsnah
Klar sind wir zu früh, die Zimmer noch nicht bezugsfertig, doch das wussten wir schon vor Abflug!
Also Planung vom Reiseleiter: 1. Windhoeck City Geld holen (viel Geld holen)
2. Rock Shandy trinken! WAS??? Alkohol am frühen morgen??? Da hab ich was nicht mitbekommen!!! Wie kein Alkohon drin? Aha. ->2. Lektion gelernt. (Das wurde mein Lieblingsgetränk!!)
3. Wasser kaufen (unmengen an Wasser kaufen-und auch schleppen!)
4. SMS in das kalten regnerische Deutschland schreiben, dass wir gut im sehr warmen Namibia angekommen sind. (die Antwort von meinem Papa erspare ich Euch
)
(HILFEEE!!!! Es sind schon um die 25 - 27°C und ich immernoch in Winterklamotten! Umziehen??? Fehlanzeige. Also mit Wandeschuhen, Jeans und Shirt ab in die City - es tröstet mich, dass ich nicht die einzige bin, der es so ergeht!)
Danach wieder zurück zur Pension, dort mussten wir noch ca. 45 Min warten und dann ging es ab in die Zimmer. Basti und ich bekamen natürlich das schönste Zimmer. (nebenbei gemerkt waren alle Zimmer schön)
Ich bin voller Tatendrang!! Heißt auf gut deutsch: aus einem 10minütigem Nickerchen wurden ein paar Stunden Schlaf.
Aaaahhh mein "Tatendrang" tat richtig gut! Duschen, umziehen und schon ist das Taxi da, dass uns zu Joes Bierhaus bringt.
WOW-GENIAL-GREAT-WAHNSINN-TOLL-UNGEWÖHNLICH ging mir durch den Kopf als wir ankamen.
Gut dass wir reserviert haben, es war doch recht voll und wir als Gruppe mit 8 Pers. hätten es schon schwer gehabt an einem Tisch zu sitzen.
Was die anderen gegessen haben weiß ich nicht mehr. Ich selber habe Kudu bestellt und jeden Bissen genossen. (Mami ich muss doch nicht hungern!) Alle schwelgten in Erinnerung wie es vor 5 Jahren war, ob sich was verändert hat....... Alle?? Nein, nicht alle! Zwei unbeugsame junge Damen nicht! Yvonne und ich waren ja schließlich "Namibia-Ersttäter" daher konnte wir nur zuhören und uns wundern.
lieber gott ich danke dir für die Erschaffung dieses sehr schmakhaftens Tieres und für die Kochkünste des namibianischen Kochs
23:00h - glücklich und satt fallen wir in eine tiefen, erhholsamen aber leider traumlosen Schlaf
Mein erster Eindruck von Windhoeck:
Es ist so sauber auf den Straßen. (Mami es gibt doch geteerte Straßen!)
Alle Häuser mit hohen Zäunen oder gar Stacheldraht. (Mami es ist doch sicher hier!)
Zeit, viel Zeit mitbringen. Namibianer haben Zeit! Hektik? Ich glaube das kennen die gar nicht!
Linksverkehr hmm…. Gut dass ich nicht fahren muss.
Viele viele Neuwagen. Aber auch einige "Klapperkisten auf 4 Rädern" -kennen die denn keinen TÜV???
Farbenpracht. Nicht nur die Bäume und Büsche-vor allem die Kleidung!!
Wer Fehler findet kann sie behalten und sich an den erfreuen!