THEMA: Nanamibi on Tour durch ein grünes Namibia.
16 Feb 2011 10:54 #175644
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  • Nanamibi am 16 Feb 2011 10:54
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Hallo Zusammen,

wie versprochen werde ich einen "kleinen" Bericht über unsere Reise schreiben. Wir waren 4 Wochen mit 4x4 und Dachzelt unterwegs.
Das ist eine lange Zeit und so wird es wohl auch eine Weile dauern, bis der Bericht fertig ist.

Na, dann mal los.


Flug mit Air Namibia. Ankunft. Einkauf.

Das Flugzeug hebt pünklich in Frankfurt ab. Es dauert nicht lange und schon geht der "Service" los. Zumindest im Gang auf der anderen Seite.
Überhaupt gibt es auf der anderen Seite schneller und öfter etwas zu essen und trinken. Bestimmt ist das Essen sogar besser. ;)
Egal, hauptsache sicher ankommen.
Es gelingt ein wenig zu schlafen und am frühen morgen betreten wir zum zweiten Mal den Boden Afrikas.
Es ist angenehm warm.
Die Passkontrolle zieht sich etwas , aber schon bald sitzen wir im Auto auf dem Weg zu Kalahari Car Hire (Hester) um unser Auto zu übernehmen.
Das ist schnell erledigt und wir schaffen es noch rechtzeitig unseren Einkauf zu erledigen.
Zwei Einkaufswagen geschnappt und rein in den Supermarkt. Zu Hause haben wir einen großen Zettel geschrieben, was wir alles einkaufen wollen. Wochenlang lag er auf dem Tisch um spontane Einfälle dort einzutragen. Dummerweise liegt der Zettel dort immer noch.
Naja, hauptsache genug Bier, Savanna, Wein und Fleisch....


1.Station: Lake Oanob.

Kurz vor dem Camp begrüßen uns schon die ersten Giraffen. So langsam kommt Afrikafeeling auf.



Wir haben einen Platz dicht am See. Es ist Samstag und hier herscht irgendwie Partystimmung. Jetskies und Bananenboote kurven über den See. Macht nix. Wir wollen hier sowieso nur unsere Sachen sortieren und morgen geht es dann richtig los.
Im Canopy ist Chaos. Zwei Einkaufswagen voller Sachen fliegen unsortiert in Kisten und Tüten herum. (Stand wirklich soviel auf dem Zettel?)
Inzwischen ist es ganz schön warm und wir haben den Trick vergessen, wie man das Zelt schnell aufbaut.
Kaputt vom Flug und der "Aufregung" kommen mir Zweifel.
Kurz denke ich etwas in der Art: " Wie blöde bin ich eigentlich? Ich könnte jetzt irgenwo in der Karibik unter einer Palme rumliegen, in der einen Hand einen Pina Colada in der anderen eine Havanna. Irgendwer fächert mir mit Palmenblättern ein wenig Luft entgegen und Abends gibt es alles "all inclusive".
Das wäre auch nicht teurer....
Stattdessen bin ich hier am rumwühlen und der Schweiß läuft mir den Rücken runter.

Es dauert nur wenige Stunden. Die Sachen sind sortiert, und das Fleisch brutzelt am Feuer vor sich hin. Nach einem kühlen Savanna sieht die Sache schon viel freundlicher aus.
Wir sind wieder hier. Nach drei Jahren zum zweiten mal in Namibia. Vier Wochen Freiheit, weites Land, Abende am Feuer, Tiere.... Wer will sich bei dieser Aussicht unter eine Palme legen und langweilen? Manchmal bin ich schon komisch...

Die erste Nacht im Zelt ist toll. So nahe an der Natur. Die Geräusche der Grillen und Vögel... Wir schlafen recht gut.


2.Station: Red Dune Camp Kalahari

Die Fahrt auf der Teerpad geht zügig. Irgendwann biegen wir dann auf die Schotterpad. Das fühlt sich schon viel besser an. Die Landschaft ist überaschend grün. Der rote Sand der Kalahari und der blaue Himmel....... traumhaft.



Wir erreichen das Red Dune Camp. Der Farmer fährt voran und bringt uns zur Düne. Hier sind wir ganz alleine. Die Aussicht über die weite Kalahari ist genial. Es gibt eine Sundownerplattform und ein Open Air Badezimmer.
Ich habe im Fernsehen mal einen Bericht von einem Milliardär gesehen (Chef von Virgin). Der hat eine Insel mit einem Klo im freien. Er kann beim ..... über die ganze Insel schauen.
So ähnlich fühle ich mich beim Gang auf die Toilette.



Abends sitzen wir dann auf der Sundownerplattform. Der Sternenhimmel ist gigantisch. Wir legen uns auf den Rücken und schauen in den Himmel. 3 oder 4 Savanna später bin ich dann eingeschlafen. Ich schrecke irgendwann hoch. Meine Frau hat inzwischen mit Taschenlampenlicht im Tagebuch geschrieben. Sie wollte mich nicht wecken. Ich hätte so schön friedlich vor mich hin geschnarcht...



Die Aussicht von unserem Camp auf die Kalahari:




Fortsetzung folgt...
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Folgende Benutzer bedankten sich: ndoro
16 Feb 2011 11:48 #175652
  • Günter Franz
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  • vom südlichen Afrika begeistert !
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  • Günter Franz am 16 Feb 2011 11:48
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Hallo,
ein unterhaltsam geschriebener Bericht mit informativen Bildern.

Vielleicht hab ich das überlesen, aber wann seid Ihr denn da gewesen !?
Handelt es sich bei dem Red Dune Camp um jenes was zur Farm Tranendal gehört !?
Danke und schöne Grüße.
Günter
Bin schon gespannt auf die Fortsetzung.
REISEBERICHT NAMIBIA 2010:
www.namibia-forum.ch...-bildern.html#171342

REISEBERICHT SÜDAFRIKA 2013:
www.namibia-forum.ch...-und-kein-rhino.html
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16 Feb 2011 12:23 #175660
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  • jacquisuiza am 16 Feb 2011 12:23
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Hallo Nanamibi

Vielen Dank für deinen Reisebericht mit den tollen Fotos.
Mit jedem Reisebericht, den ich lese, steigert sich die Vorfreude auf unsere Reise im kommenden Juli, auch 4 Wochen mit Dachzelt.

Gruss
Jacqueline
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16 Feb 2011 13:16 #175672
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  • Nanamibi am 16 Feb 2011 10:54
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Günter Franz schrieb:
Hallo,

Vielleicht hab ich das überlesen, aber wann seid Ihr denn da gewesen !?
Handelt es sich bei dem Red Dune Camp um jenes was zur Farm Tranendal gehört !?

Hallo,

wir sind erst seid drei Tagen wieder zu Hause. Sind am 13.Januar gestartet.

Ja, das Red Dune Camp ist bei Tranendal.

Werde versuchen den Bericht möglichst täglich fortzuführen. Bin nebenbei noch am Fotos sortieren und über 12 Stunden Video wartet noch auf den Schnitt.

Frank
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16 Feb 2011 13:21 #175674
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  • africantraveler am 16 Feb 2011 13:21
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Hallo nanamibi

Freue mich schon auf die Fortsetzung. Ich finde Reiseberichte toll zum lesen und danke dir für deinen Einsatz.

Gruss
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16 Feb 2011 15:59 #175710
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Und weiter gehts:


Vom Red Dune Camp zum Kgalagadi


Auf der Düne war es sehr sehr windig. So haben wir die Nacht im Auto verbracht. Liegesitze sind garnicht mal so unbequem.
Nach einem guten Frühstück brechen wir in Richtung Kgalagadi auf.
Die Grenzformalitäten sind schnell erledigt und wir erreichen Mata Mata am frühen Nachmittag.
Auf dem Camp gibt es jede Menge niedlicher Erdhörnchen.



Es sind nur wenige Leute hier. Wir haben noch Zeit für einen ersten Gamedrive.
Die Landschaft ist meiner Meinung nach schöner als Etosha. Wir sehen zunächst einige Springböcke, Oryxe , Gnus und noch so einige Tiere mit Hörnern auf dem Kopf.



Wunderschön. Es müssen ja nicht immer gleich Löwen sein. Apropos Löwen. Wäre schon schön, welche zu finden. Auf vielen Bildern vom Kgalagadi habe ich Löwen gesehen. Sie müssen hier also irgendwo stecken.
Aber erstmal sehen wir einen Schakal beim Mittagessen.



Irgendwann ruft meine Frau: "STOP"! Unter einem Baum haben es sich zwei Geparden gemütlich gemacht. Sie sind wach und heben immer wieder den Kopf um die Gegend zu inspizieren.
Großartig. Das geht ja gut los. Kaum unterwegs und schon Geparden. Da hätte ich mir die Buchung bei Düsternbrook ja sparen können, denke ich kurz. Geparden habe ich ja nun gesehen. Aber immerhin gibt es dort ja auch noch Leoparden. Wir beobachten die beiden eine ganze Weile.



Ungezählte Antilopen später am Wegesrand sehen wir sie schon von weit weg. Löwen. Direkt am Weg. Hoffentlich verjagen wir sie nicht, wenn wir uns nähern. Die Löwen denken garnicht daran, ihren gemütlichen Platz aufzugeben. So stehen wir direkt vor ihnen und können schöne Fotos machen.



Nun ist auch der große aufgewacht.



Sieht gemütlich aus.




Zufrieden fahren wir irgendwann wieder zum Camp. Ein Feuer wird entfacht und die Wurst und das Fleisch aus dem Campladen landen auf dem Grill. Wir gehen früh schlafen. Morgen geht es weiter nach Nossob, wo wir dann zwei Tage bleiben werden.


Fortsetzung folgt...
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