THEMA: Mondlicht über der Kalahari - Reisebericht
20 Okt 2010 09:37 #159715
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  • namibiafieber am 20 Okt 2010 09:37
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Hallo Barbara,

auch von mir ein herzliches Dankeschön für den Bericht mit den schönen Bildern !!! ;-)

Freu' mich schon auf die Fortsetzung (- die Bilder habe ich mir bei web.de aber scon angesehen ;-))!)

Eine kurze Frage:
Wie hast Du diese tolle Karte mit Eurer Route gestaltet ? Oder war das das Reisebüro (wer?) ?

Beste Grüße aus dem Regen,
Antje
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20 Okt 2010 13:40 #159758
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  • Pascalinah am 20 Okt 2010 13:40
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Hallo Antje,

Karten findest Du im I-Net ja überall. Bearbeitet habe ich sie mit Photoshop. Habe ein Foto von unserem Mietwagen verkleinert, Route eingezeichnet, Fahrzeug postiert und ein paar Cliparts dazu... fertig!

Wenn ich Dir mal dabei helfen soll, melde dich mal per PN.

LG Pascalinah
Nimm dich vor Leuten in Acht, die damit angeben, wer sie sind.
Ein Löwe wird dir nie sagen müssen, dass er ein Löwe ist.
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20 Okt 2010 14:48 #159771
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25.08.2010

Ich werde wach, richte mich auf... Nein, es ist leider kein Löwe, der in der Ferne brüllt, es ist der Wind der heult. Frisch ist es geworden, ich fröstele. Als wir ein paar Sachen aus dem Fahrzeug holen, sehen wir 4 Löffelhunde, die gemütlich schnuppernd auf dem Weg zu den Chalets umhertollen. Wir beobachten sie eine Weile und erst als eine Wagentür klappt verschwinden sie im dichten Gras. Zurück im Chalet frühstücken wir. Es dauert nicht lange und eine Tüpfelhyäne mit ihrem Jungen kommt vom Hügel herab zur Wasserstelle. Das Kleine, viel dunkler gefärbt als die Mama, ist noch etwas zaghaft, hält sich dicht an der Mutter, die ihr Kleines nicht aus den Augen lässt. Als beide ihren Morgendurst gestillt haben, kommen sie mit ihrem typisch nickendem Gang die Düne hoch auf uns zu. Kurz vor den Chalets drehen sie jedoch ab und verschwinden hinter dem nächsten Kamm.







Wir starten in Richtung Nossob. Der Bypass bis Kij Kij lässt sich ja noch ganz gut befahren, doch das weitere Stück - Kij Kij bis zum Parkplatz Dikbaardkolk – ist eine einzige Katastrophe! Die Pad scheint seit Monaten nicht mehr gegraddert worden zu sein! Dafür wurden im letzten Jahr die Parkgebühren um ~ 13% erhöht. Welch Frechheit von uns auch noch Gegenleistung zu erwarten! Billiger kommt es ein Schild aufzustellen: „ Haben Sie Luft abgelassen?“ „Nein?“ „Dann meckern Sie auch nicht, wenn die Strassen schlecht sind“. Klasse, so einfach kann man es sich ja wohl nicht machen! Lassen wir Luft ab und haben später kaputte Reifen, denn die Pad ist ja alles andere als tiefsandig und weich, zahlt uns das auch keiner...





Im Gegensatz zu unserem letzten KTP-Besuch, ebenfalls im August, ist es dieses mal deutlich trockener im Nossob Valley. Dadurch bedingt sind weniger Beutetiere im Revier, folglich auch weniger Raubtiere. Wir sehen keinen Riss, auch keine Geier, die auf einen Riss hindeuten könnten. Vereinzelt lassen sich ein paar Gnus und ein paar Oryxe blicken. Gerade die Gegend um Kij Kij war immer ein Garant für Raubtiere. Na endlich: bei Jan se draai treffen wir auf 14 Oryxe, die in einer riesigen Herde Springböcke unter zu gehen scheinen. Es ist herrlich diese Massen anzuschauen. Wir verweilen und lassen den Anblick auf uns wirken. Die Herde ist ruhig, es scheinen keine Raubtiere in der Nähe zu sein.
Ab dem Abzweig Dikbarkskolk wird die Pad zum Glück rückenschonender. In Nossob angekommen beziehen wir unsere Chalets und fahren später noch zum Kwang Wasserloch, dessen Ausbeute jedoch auch sehr spärlich ist. So ist es halt von Jahr zu Jahr verscheiden. Der KTP ist nun mal eben kein Zoo!



Anhang:
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Letzte Änderung: 20 Okt 2010 14:55 von Pascalinah.
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20 Okt 2010 14:57 #159773
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26.08.10

Bis nach Gharagab, mit einer kurzen Rast am Unions End und ein paar Fotostops, brauchen wir gut 6 Stunden. Kurz vor Bedinkt sitzt direkt über uns im Baum ein Fleckenuhu.



Gelangweilt schaut er zu uns runter und versteckt sich dann wieder hinter einem dünnen Zweiglein. Bei Lijersdraai fahren wir den grossen Loop und sehen auf der Pan 2 Löffelhunde umherhuschen. Eine Kuhantilope lässt sich durch uns nicht stören und frisst weiter am spärlichen Gras. Kurz vor Ende des Loops schrecken wir 2 Tüpfelhyänen auf, die direkt im Schatten eines Busches am Strassenrand schlafen. Die eine hat ihre Vorderbeine fast auf dem Gehweg liegen und schaut uns ungläubig und verschlafen an, als wir neben ihr halten. Doch so interessant sind wir für sie auch wieder nicht. Bereitwillig lassen sich die beiden fotografieren, legen ihre Köpfe wieder nieder und setzen ihr Nickerchen fort.







Der 4x4-Abzweig von Unions End bis Gharagab ist traumhaft schön zu fahren. Tiefsandig schlängelt sich die rote Fahrspur durch die leuchtende Grassavanne. Es geht bergauf und bergab. Uns verlässt jegliches Zeit- und Entfernungsgefühl. Diese sagenhafte Einsamkeit entschädigt den Tiermangel. Nur ganz vereinzelt sehen wir einen Springbock durch das hohe Gras hüpfen. Ich fahre eine steile Düne hinauf, mache einen Schaltfehler und rums sitze ich im tiefen Sand fest. Doch wozu habe ich meine bessere Hälfte, die mich rasch aus der misslichen Lage befreit. Nach etwa 1 Stunde Fahrt durch diese traumhaft schöne Landschaft erreichen wir das Camp. Wir beziehen die Hütten 1-3. Die Zeltunterkünfte sind urig-rustikal und zweckmässig eingerichtet. Gut so, denn auf den Luxus eines 5*-Hotels können wir gut verzichten, haben wir doch 1 Millionen Sterne am Himmel. Das hiesige Wasserloch wird bald von einem Schwarm Nachtflughühnern besucht, zu denen sich ein Schakal gesellt. Auf dem Ausguck warten wir auf den Sonnenuntergang und setzen uns anschliessend gemütlich in der mittleren Hütte zu einem Sundowner zusammen. Es wird jedoch rasch sehr frisch und wir verziehen uns in unsere Betten.





Anhang:
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Letzte Änderung: 20 Okt 2010 15:18 von Pascalinah.
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20 Okt 2010 15:22 #159778
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  • Nenette am 20 Okt 2010 15:22
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Hallo Pasca,

das ist ja ein toller Reisebericht und die Bilder sind spitze!

Das Publikum verlangt nach mehr! :)

Viele Grüße,
Nenette
Il n'y a pas un atome de cette poussière que je n'aime infiniment.
Es gibt kein Atom in diesem Staub, das ich nicht unendlich liebe. (Elizabeth Riollet über Voi/Tsavo)

Botswana 2010: nenette-f.over-blog....egorie-11610665.html
Mein anderes Hobby: lauter-schoene-saetze.over-blog.com/
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20 Okt 2010 15:35 #159781
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  • Pascalinah am 20 Okt 2010 13:40
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Nenette schrieb:
Das Publikum verlangt nach mehr! :)

Danke... tiiiief verbeug... Muss jetzt erst einmal meinem "Alphamännchen" :laugh: etwas zu essen machen.

Wenn ich`s schaffe, mach ich nachher weiter.

LG Barbara
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