Hallo liebe Foris,
einige haben sicher via WhatsApp oder Instagram unsere Reise auf die Seychellen mitverfolgt.
Bericht wird es aus zeitlichen Gründen leider kaum geben, nur Fotos auf meiner Homepage.
Flug mit Emirates wie immer super und weiter mit einer kleinen Maschine von Air Seychelles nach Praslin.
Überlegt euch gut, ob ihr die Fährüberfahrt mit dem berüchtigten Cat (-Kotz) Coco wagen möchtet.
Nach La Digue mit dem Cat Rose.
Die typische Frage: welche Insel ist am schönsten ? möchte ich nicht beantworten.
Praslin, Mahé, La Digue sind alle wunderschön und unterschiedlich.
Mit ordentlich Geld kann man natürlich auch exclusivere Inseln anfleigen.
Flüge und Unterkünfte habe ich alles easy selbst gebucht.
Wer lieber einen Anbieter hat ist sicher bei Seyvillas gut aufgehoben.
Mietwagen hatten wir auf Praslin und Mahé. Man ist einfach unabhängiger als mit dem Bus.
Die Straßen sind furchtbar eng , ohne Leitplanken und mit tiefen Abgründen. Achtung Linksverkehr.
Auf La Digue haben wir nach 2 Fehlversuchen und Umtausch in ein E-Bike investiert,
nachdem erst die Gangschaltung aufgab und dann die verrostete Kette im Nirgendwo absprang.
Ich habe mich einfach an T.`s Schulter gehängt und habe mich über die Anstiege ziehen lassen.
Ich bin dankbar, denn sobald ich aus dem Flieger stieg, haben meine Archillessehnen Ruhe gegeben.
Ich bin wie eine Bergziege rumgeklettert und konnte alle meine Sehnsuchts Viewpoints erreichen.
Schnief, das war für mich so wichtig und hat mich sehr glücklich gemacht.
Die Seychellen nach 20 Jahren wieder zu bereisen war teilweise ein Schock.
Es wird aktuell so viel gebaut, wie noch nie.
Ganze Traumbuchten ( Anse Intendance) werden zubetoniert ohne Rücksicht auf die Natur.
So traurig.
Die alten schmalen Straßen werden verbessert, alles mit Leiharbeitern aus Bangladesh.
Die Strände sind ziemlich gut besucht und ab und an findet man sogar Liegenvermieter.
Supermärkte und Personal alles komplett fest in indischer Hand.
Das Wetter:
Eigentlich sollte Oktober eine gute Zeit sein, aber wir hatten täglich Regen und einige Tage komplett bewölkt.
So musste ich die Foto Tage gut abpassen und bin an diesen Tagen dann unfassbar viel rumgelaufen.
Es gab nur 4 nette Sunsets, aber die habe ich gut genutzt.
Vom Klima her muss man es sich vorstellen, als ob man ständig in einer Sauna lebt.
Unfassbar hohe Luftfeuchtigkeit.
Der Schweiß läuft ständig und man muss immer viel trinken mitnehmen.
Direkt am 1. Tag mal kurz auf einen Hügel, dachte ich und habe die Wasserflasche weggelassen um freie Hand zum Klettern zu haben.
Ein großer Fehler; ich bin oben fast kollabiert und nette Menschen haben mir etwas von ihrem Wasser abgegeben.
Positiv fanden wir die kultigen Beachbars mit super leckeren Fruchtcocktails.
Da konnte man immer gut auffüllen.
Auch die Takamaka Rum destillery ist nett zu besuchen mit einem Tasting.
Freitags gibt es eine kleine Party mit Cocktails und Dj.
Wir haben uns abends mit Foren Bekannten getroffen und hatten dort eine richtig gute Zeit.
Die sensationelle Landschaft und die Traumstrände haben mich noch mehr als damals begeistert.
Ich habe natürlich vorher viel recherchiert und so habe ich viel mehr als früher entdecken können.
Das Valleé de Mai mit dem endemischen Coco de Mer Palmenwald ist etwas ganz Besonderes.
Überall liefen uns Riesenschildkröten über den Weg. Wie toll!
Sie lassen sich gerne kraulen und heben dann zufrieden den langen Hals.
Die Unterkünfte, teilweise Selbstversorger waren richtig toll, modern und ihr Geld wert.
Das Essen fanden wir völlig überteuert und nicht besonders gut.
Gegrillter Fisch war natürlich schon was besonderes.
Lebenshaltungskosten wahnsinnig hoch.
Nach der Abrechnung kann ich aber sagen, dass ich gut kalkuliert habe.
Auch ein günstiger Urlaub ist auf den Seychellen mit einfachen Unterkünften, Selbstversorger und take away Essen durchaus möglich.
Fazit:
Leider geht das Paradies der Seychellen,wie überall, immer mehr verloren.
Wenn, dann schnell nochmal hin, bevor es zu spät ist.
Ich würde nicht mehr im Oktober reisen.
LG yvy