THEMA: Mit den Adventurecars durch Boliviens Weiten 2019
16 Apr 2021 17:45 #612897
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  • Sabine26 am 16 Apr 2021 17:45
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Hallo Kathrin,

hhhmmm, ich habe mich schon gefragt, was kann wichtiger sein, als diesen Reisebericht schreiben? :kiss:
Oder wolltest Du mich schonen? :)

Ich leide jetzt schon mal mit Dir, Du hast 'ne Menge Arbeit vor Dir, noch 2 1/2 Tage bis zum Schulstart und noch mehr als 3 Wochen Reisebericht. Aber Du schaffst das!!! :whistle: :woohoo: :kiss:

Tolle Bilder mit der Morgenstimmung und dem Nebel, aber echt schade, dass Ihr Pech mit dem Guide hattet. Bei solchen Touren hängt oftmals viel davon ab. Der Amboro NP soll - soweit ich weiß - über einen einzigartigen Artenreichtum verfügen.
Die Wanderung zum Wasserfall sieht sehr schön aus, wie weit war das zu laufen?

... das mit dem Zimmer und den Fotos kenne ich ...

So, jetzt will ich Dich nicht weiter aufhalten, Du hast noch 'ne Menge Arbeit vor :whistle:

Vielen Dank für Deine Eindrücke aus dem Amboro. Darüber gibt es ja leider nicht viel Infomaterial.

Liebe Grüße
Sabine
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16 Apr 2021 20:54 #612927
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  • Katma1722 am 16 Apr 2021 20:54
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Sabine26 schrieb:
Hallo Kathrin,

hhhmmm, ich habe mich schon gefragt, was kann wichtiger sein, als diesen Reisebericht schreiben? :kiss:
Oder wolltest Du mich schonen? :)

Ich leide jetzt schon mal mit Dir, Du hast 'ne Menge Arbeit vor Dir, noch 2 1/2 Tage bis zum Schulstart und noch mehr als 3 Wochen Reisebericht. Aber Du schaffst das!!! :whistle: :woohoo: :kiss:

Tolle Bilder mit der Morgenstimmung und dem Nebel, aber echt schade, dass Ihr Pech mit dem Guide hattet. Bei solchen Touren hängt oftmals viel davon ab. Der Amboro NP soll - soweit ich weiß - über einen einzigartigen Artenreichtum verfügen.
Die Wanderung zum Wasserfall sieht sehr schön aus, wie weit war das zu laufen?

... das mit dem Zimmer und den Fotos kenne ich ...

So, jetzt will ich Dich nicht weiter aufhalten, Du hast noch 'ne Menge Arbeit vor :whistle:

Vielen Dank für Deine Eindrücke aus dem Amboro. Darüber gibt es ja leider nicht viel Infomaterial.

Liebe Grüße
Sabine

Liebe Sabine!

Meine treueste Mitleserin hält mich bei der Stange! :) Danke für deine netten Kommentare immer wieder!
Die Wasserfälle sind total hüsch - der Weg ist praktisch eben zu laufen, vielleicht so 2km einfach. Wenig Leute, alles sehr sauber. Der Weg über die Berge zurück hat ein paar An- und Abstiege. Ist aber auch machbar wenn man nicht ganz so gut zu Fuß ist!
Versuche mich zu beeilen... sonst sitze ich im nächsten Winter noch hier!
Ich schreibe einfach weniger :laugh:
Viele Grüße,
Kathrin
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17 Apr 2021 10:50 #612964
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  • Katma1722 am 16 Apr 2021 20:54
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Westernflair in Samaipata und die uralte Kultstätten in El Fuerte, 80km

Auch heute morgen machen wir wieder einen schönen Spaziergang – die Täler sind heute frei von Nebel, dafür leuchten die rosa Bäume im Morgenlicht. :)









Das Frühstücksbuffet fällt heute eine Nummer kleiner aus, wir sind die einzigen Gäste, bietet aber trotzdem keinen Grund zur Klage.
Am späten Vormittag packen wir unsere Siebensachen in die ausgeruhten „Oldies“ und verlassen das Refugio in Richtung Samaipata.

Fazit: Refugio Laguna Volcanes
Die Lage der Lodge ist wunderschön, der Ort eignet sich zum Ausspannen und für kleinere Spaziergänge. Die Zimmer sind geräumig und sauber, das Frühstück und das Abendessen lecker und reichhaltig.
Die Beschreibung der Lodge im „Reiseknow-How Bolivien“ stimmt allerdings nur bedingt. Wir hatten gehofft, von hier aus geführte Exkursionen in den Nationalpark machen zu können, das ist uns außer mit dem „Mirador – Walk“ leider nicht gelungen, trotz mehrfacher Nachfragen. Kritik gibt es an der Freundlichkeit der Rezeptionsmitarbeiter – auf uns wirkten sie etwas muffig und wenig bemüht. Vielleicht lag es aber auch an den Verständigungsschwierigkeiten. Trotzdem kann ich die Lodge – eben aufgrund der wunderschönen Lage empfehlen


Auf der Fahrt in Richtung Samaipata halten wir an einer steilen Felswand mit blühenden Bromelien




– gegenüber in einer Schlucht werden wir durch lautstarkes Gezänke aufmerksam auf einen haarfeinen Wasserschleier, wo sich hunderte grüne Sittiche an der Felswand die Mineralien holen – leider sind die Vögel elend weit weg. Keine Chance für unsere alte Nikon. Mit dem Fernglas können wir die Tiere aber gut beobachten.

Mit ein paar Schwierigkeiten arbeiten wir uns zu Hilverts „Quinta Conciencia“ vor. Hilvert, ein Niederländer und seine bolivianische Frau Carina betreiben hier eine Art spirituelles Yogazentrum und vermieten via Airbnb auch Betten zum Übernachten. Der kleine Ort liegt einige Kilometer vor Samaipata am Fuße der schon zum Amboro Nationalpark gehörenden Berge. Es ist absolut idyllisch, für die Anfahrt über die holprige Piste sind wir froh, dass unsere Jeeps über ausreichend Bodenfreiheit verfügen.


Durch diese Furt schafft es sogar "Uralt" B)


Wir werden von mehreren Hunden und Katzen, dem Duft von Räucherstäbchen, dem Klang von Windspielen und Hilvert empfangen, der uns erstmal einen Kräutertee ausschenkt. :)
Wir ratschen ein bisschen, dann zeigt er uns unsere Hütte für heute Nacht. Zwei Zimmer mit jeweils 4 Betten – naja geht schon mal, das Badezimmer ist über einen schmalen Pfad zu erreichen. Wir bringen unser Gepäck an Ort und Stelle – damit sind die Zimmer schon ziemlich voll…


Bei Hilvert und Carina


Blick in die Küche - wer ist hier der Boss??? :whistle:


Zimmer für das Jungvolk
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17 Apr 2021 10:57 #612966
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  • Katma1722 am 16 Apr 2021 20:54
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Wir holen uns von Hilvert noch einen Restaurant-Tipp für Samaipata und machen uns auf den Weg. Mario und Anna wollen zu Fuß zur Ausgrabungsstätte von El Fuerte wandern, sie packen ein paar Semmeln ein und wir lassen die beiden an der Abzweigung nach El Fuerte aussteigen. Am Nachmittag wollen wir uns dort alle treffen.
Der Rest von uns steuert Samaipata an. Das Städtchen hat rund 1500 Einwohner und liegt auf gut 1600 m Höhe. Es gilt als Hauptort für die Organisation von mehrtägigen Touren in den Amboro. Leider fehlt uns dazu die Zeit.
Samaipata verströmt ein bisschen Westernstadtflair, hier leben viele Auswanderer und die Stimmung ist entspannt und freundlich.














Hier herrscht schon ein bisschen Wohnungsnot! :whistle:



Wir steuern das spanische Restaurant „Tierra Libre“ an, das einen gemütlichen Innenhof hat. Wir bestellen ein paar Tapas und stellen fest, dass die Portionen riesig sind! :unsure: Alles schmeckt total lecker :P , aber wir haben keine Chance alles aufzuessen… Waren die Augen mal wieder größer als der Magen!
Anhang:
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17 Apr 2021 11:08 #612968
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Nach ein paar Einkäufen und fahren wir hinauf in die Berge zu einer der bedeutendsten bolivianischen Ausgrabungsstätten, El Fuerte de Samaipata. Die Stätte liegt auf rund 2000 m Höhe an den östlichen Ausläufer der Cordillera Oriental.



Die Anlage ist ca. 40 ha groß und war einst ein bedeutendes religiöses Zentrum. Man vermutet, das es um 300 von den Mojocoyas gegründet wurde. Im 14. Jhdt. bauten die Inka die Anlage aus und versahen sie mit Befestigungen. Highlight der Anlage ist ein gut 60m breiter und 220m langer Monolith – der heilige Felsen, der nicht betreten werden darf. Um eine Besichtigung möglich zu machen wurden hier Stege in luftiger Höhe gebaut, von denen man einen tollen Blick auf den Felsen hat.


Der Monolith auf dem Gipfel des windgepeitschten Berges ist absolut beeindruckend.




Es klingt ein bisschen pathetisch, aber für mich atmet hier Geschichte!

Die Aussicht reicht in alle vier Himmelsrichtungen.
Neben den Wegen wachsen zahlreiche Blumen, die Anlage ist gut gepflegt.


Kakteen



Die Zeit vergeht wie im Flug, so viel gibt es zu entdecken. Außer uns gibt es nur sehr wenige andere Besucher.


Guira-Kuckuck


Priester"häuser", Templo Panoramico


Befestigungsmauern aus der Inkazeit

Die Spätnachmittagssonne taucht alles in ein warmes Licht, was ein bisschen darüber hinwegtäuscht, dass es ganz schön frisch ist. Ich bin froh, eine extra Jacke dabeizuhaben, die ich Mario leihe, der in seinem T-Shirt und der kurzen Hose ein bisschen verfroren aussieht…. :whistle:
Irgendwann machen wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz, wo einige Truthangeier kreisen und ein sehr heller Falke dekorativ in einer der zahlreichen, vermutlich angepflanzten Weymouthskiefern sitzt.




Truthahngeier


Grey-headed Kite (vielleicht... :unsure: )

Der Weg zurück zu Hilvert ist nicht weit (deshalb haben wir die Unterkunft gewählt) und wir genießen unseren Sundowner in Gesellschaft zweier aufdringlicher Hunde und einer Katze vor unserer Hütte. B)
Abends packen wir unsere Brotzeit aus und decken den Tisch – Hilvert leiht uns netterweise Teller und Besteck – neben Hilverts Küche. Als extra Spezial öffnen wir heute unser in Santa Cruz erstandenes saures Gemüse- aber was schwimmt den da Weißes??? :blink: So ein Gemüse haben wir noch nie gesehen. Schließlich die Erleuchtung – das vermeintliche „Gemüse“ entpuppt sich als labbriges Stück Schweineschwarte! :sick: Oh nein! Fleisch ist bei Hilvert streng verboten! :ohmy: Schnell stecken wir das Corpus delicti – keiner hat Lust DAS zu Essen!! - in eine kleine Mülltüte und ab damit in den Mülleimer – Deckel zu – fertig! :whistle: Hilverts Katzen sind äußerst interessiert! :whistle: :whistle:
Viel später sitzen wir noch vor der Hütte – am Himmel ist, ganz wie in Afrika – das Kreuz des Südens zu sehen, ab und zu bellt ein Hund und die Grillen zirpen wunderschön!

Fortsetzung folgt...
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17 Apr 2021 14:05 #612996
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  • Sabine26 am 16 Apr 2021 17:45
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Liebe Kathrin,

ich bin's wieder :whistle:

Prima und wie immer lieben Dank für die Fotos, besonders jetzt von Samaipata und speziell von El Fuerte. Auch darüber findet man nicht so viel, so kann ich mir das alles noch besser vorstellen.
Der Kuckuck ist klasse, und über die Schweinsschwarte hätte sich der Hund auch sicher gefreut :woohoo:

Ich hatte mich schon einmal damit befasst, die Strecke von Santa Cruz nach Sucre zu fahren, evtl. mit Abstecher nach La Higuera, um Ches Spuren zu "folgen". Leider wurde ich aber über die Qualität des Streckenabschnitts ab Samaipata nicht schlau und da das für uns leider sehr wichtig ist, wurde es dann verworfen. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn Du in Deinen nächsten Berichten noch etwas dazu schreiben könntest, wie die Strecke von hier zum Torotoro und dann weiter bis Sucre ist. Gerade der Streckenabschnitt entlang südlich des Amboros soll ja, glaube ich, nicht mehr so gepflegt sein, seit es die nördliche (asphaltierte?) Verbindung gibt. Prima wäre es auch, wenn Du die Fahrzeiten für diesen Abschnitt nennen könntest.

Jetzt bin ich gespannt, ob Ihr Dinosaurierspuren findet und natürlich auf die Bilder davon :woohoo: .

Vielen lieben Dank, dass Du mich mitnimmst auf eine Reise durch eher unbekanntes Bolivien.

Viele Grüße
Sabine
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