Hallo liebe Gina ,
vielen Dank , dass du uns immer so auf dem Laufenden hältst.
Unsere Reise nach Simbabwe und Sambia im August 2024 ist gebucht , aber ich frage mich , ob das Sinn macht ,
wenn ich diese schlimmen Nachrichten über die katastrophale Situation in der sich die Menschen dort
befinden, lese.
Wie schätzt du die Situation ein ?
Herzliche Grüße
Uli

Hi Uli,

persönlich denke ich, dass es sogar notwendig ist nach Simbabwe zu fahren!
Und je mehr du dich dort selbst versorgst, und du somit wählen kannst wo du einkaufst, desto besser!

Mein Appell an dieser Stelle:
In Simbabwe gibt es eine unglaublich hohe Zahl an Arbeitslosen, und jene die Jobs haben,
bekommen ihren Gehalt oft Monate später ausbezahlt.
Am Straßenrand sitzen Frauen, die das verkaufen, was sie auf den kleinen Grundstücken um ihr Haus anbauen,
und selbst nicht zum Essen um zu überleben brauchen.
Kauft bei diesen Frauen anstatt im Supermarkt! Es ist frisch, und es ist gut!
Saison- und regionsbedingt, gibt es Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten, Bananen, Äpfeln, Avos, Nüsse, Spinat, Mangos, ect.
Die Preisgestaltung ist übersichtlich und leicht verständlich:
was in eine mittelgroße Blech- oder Plastikschüssel passt, kostet idR 1 U$.

Ich kann dir gar nicht sagen, wie oft sich jemand bei uns bedankt hat, dass wir ihr Land bereisen.
Die Menschen sind angewiesen auf das Wenige im Tourismus von dem sie profitieren!
Deshalb von mir ein klares Ja für eure Reise!

Gruß Gina

die Zukunft des Zim-dollar ?
www.bnnbloomberg.ca/...ency-crash-1.2055255

Gruß Gina

Simbabwes Zentralbank koppelt neue Währung an Gold
Angesichts der hohen Inflation in Simbabwe hat die Zentralbank des Landes eine neue an Gold gekoppelte Währung eingeführt. „Ab heute werden die Banken die aktuell in Zimbabwe-Dollar (ZWL) geführten Guthaben in die neue Währung umtauschen, die Zimbabwe Gold (ZiG) heißt“, sagte Zentralbankchef John Mushayavanhu heute. Die Einwohnerinnen und Einwohner des Binnenstaats im südlichen Afrika haben nun drei Wochen Zeit, um ihre alten Scheine umzutauschen.

Der ZiG werde durch einen Korb von Reserven aus Devisen und Edelmetallen, hauptsächlich Gold, „vollständig verankert und abgesichert“, sagte der Notenbankchef. Mit der neuen Währung wolle Simbabwe bei seinen Finanzen für mehr Sicherheit und Vorhersehbarkeit sorgen. Mushayavanhu stellte sieben neue Scheine im Wert von einem bis 200 ZiG vor.

Von Hyperinflation geplagt
Simbabwe gehört zu den Ländern mit den höchsten Inflationsraten der Welt. Offiziell lag die Quote im März bei 55 Prozent, 2023 war sie zeitweise dreistellig, zu Zeiten der außer Kontrolle geratenen Inflation 2008 betrug sie sogar mehrere Milliarden Prozent. Der ZWL verlor im zurückliegenden Jahr fast 100 Prozent im Vergleich zum Dollar, zuletzt lag der Wechselkurs bei 30.000 zu eins.

Nicht nur die Hyperinflation, die weitverbreitete Armut, hohe Arbeitslosigkeit und Versorgungsengpässe machen Simbabwe zu schaffen. Zusätzlich wird das 15 Millionen Einwohner zählende Land von einer schlimmen Dürre gebeutelt.

red, ORF.at/Agenturen
orf.at/#/stories/3353632/

Gruß Gina

Die Opposition sieht das völlig anders:

David Coltart: "The cavalier and unlawful manner in which the government has sought to introduce a new currency is profoundly shocking. Government clearly is panicking about the total collapse of the Zimbabwean currency and has resorted to extreme measures in its desperation to address the situation."