THEMA: mit dem Unimog nach Simbabwe
09 Sep 2014 14:18 #353167
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Hi Donkey,

danke für Deine Antwort. Ich denke wir werden unser Glück versuchen :-)
Da wir in Windhoek starten und durch den Caprivi fahren werden, gibt es ja auch unterwegs und außerhalb der Parks schon viel zum Urlaub machen.

Gruß Martin
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19 Sep 2014 12:23 #354415
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Wir waren im August im Hwange Main Camp, uns hätten sie mit einem LKW auch rein gelassen. Hängt wahrscheinlich vom Backschisch ab.
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21 Sep 2014 11:57 #354663
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Hallo Zusammen,
wir waren im Juni in Mana Pools und hatten ein italienisches Paar mit einem Unimog (S404) als Nachbarn.
Was mich ein bisschen nervt, ist der immer negative Unterton von Herrn Ebi, wenn es um Zimbabwe geht.
Bei keiner unserer drei Zimbabwereisen hatten wir Probleme bei einer der zahlreichen und immer korrekten und meist kurzweiligen Polizei- oder Zollkontrollen und wir mussten auch nirgends " Bakshish" zahlen.
Und auch noch etwas "Lebenshilfe":
Bei uns sagt man aus gutem Grund:
Wie man in den Wald hinein ruft, so hallt es zurück.
VIelleicht kommt man mit einem Lächeln doch manchmal weiter als mit Belehrung über die Preise von Polizeiwesten (Beitrag zu "Zimbabwe Juli/August 2014") .
VG
Hamwi
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22 Sep 2014 09:04 #354769
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Ich fahr ja wieder hin, also kann es nicht so schlimm gewesen sein.

Backschisch: wenn die nette Dame einen kleinen Aufschlag möchte, der nicht auf der Rechnung steht, seh ich das schon als Backschisch an. Das war die Bedingung, die sie formuliert hat, damit ich hinter die Schranke komme.

Der Polizist wollte mich einsperren. Da lächle ich dann nicht mehr, sondern setze ich zur Wehr. Dass man das so machen soll, habe ich aus Beiträgen hier im Forum entnommen. Andere Leute, die wir unterwegs getroffen haben, hatten mit besoffenen Polizisten zu kämpfen, bei denen die Kollegin gesagt hat, die Alkoholausdünstungen seien halt sein Parfüm. Der trunkene Mensch hat einen Terz veranstaltet, weil die Beleuchtung des Nummernschildes nicht getan hat. Deutsches Kennzeichen halt, da wird man gerne raus gewunken.

Gegen das nette Land habe ich nichts, die Korruption geht mir halt auf den Wecker, und das werde ich auch sagen dürfen. Ist mir schon klar, dass in Reiseforen alles etwas rosa gesehen wird. Ich denke aber, dass die Leute, die erstmals einen Landstrich betreten, auch die etwas unschönen Dinge mitbekommen sollen, wenn sie mal im Forum stöbern. Und Simbabwe ist nun leider mal ein Land, das rosa angestrichen etwas fremd daherkommt. Das Auswärtige Amt sieht das auch so.

Und noch ein Tipp für den wum01, hätte ich ja fast vergessen. Die netten Polizisten fahren auf Reflektorstreifen ab, wenn sie nichts am Fahrzeug finden können. Die müssen links und rechts an der Stoßstange kleben. Falls Ihr noch keine habt, bringt sie besser von zuhause mit. Wir haben versucht, welche zu erwerben, das ist uns nicht gelungen.
Letzte Änderung: 22 Sep 2014 09:50 von Ebi.
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Hallo Ebi und guten Morgen,
ich kann dir bezüglich "Bakshisch in Afrika" (in deinem Fall Simbabwe) vollumfänglich zustimmen. Ich fahre seit vielen Jahrzehnten mit eigenen Fahrzeugen und ausländischen Kontrollschildern kreuz und quer durch Schwarzafrika. Und nicht zwei oder drei Wochen im Jahr, sondern Monate lang. In den ersten Jahren habe ich mich standhaft geweigert, Polizisten und andere "officials" zu schmieren. Inzwischen habe ich mich, um meine Nerven zu schonen und viel Zeit zu sparen, den landesüblichen Gepflogenheiten angepasst... denn: ausser in Botswana habe ich in keinem Land nicht-korrupte Polizisten (und andere "Staatsfunktionäre) angetroffen. Wobei ich betonen möchte; nicht jeder Polizist, Richter und andere Beamte ist korrupt - aber, um es zurückhaltend auszudrücken, die Zahl jener, die sich gern ein Zusatzeinkommen verschafft, ist nicht gerade klein.
Und was das "wie man in den Wald hinein ruft, so hallt es zurück" betrifft: in den meisten Fällen gehen Aggression, Arroganz und Drohung (you have to go to jail oder you have to go to court bzw. I have to confiscate your car und ähnliches) von den Beamten aus. Jeder, der längere Zeit durch Afrika fährt, kann unzählige Müsterchen davon erzählen. Auch in diesem Forum gibt es zahlreiche negative Beispiele der weit verbreiteten Beamtenwillkür.
Da hilft dann Hamwis "Lebenshilfe" auch nicht weiter. Sondern nur endlose Diskussionen (wenn man Pech hat, auf dem Polizeiposten) oder: blechen.
M.
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So ist es. Man verbringt die Urlaubszeit ja nicht freiwillig mit endlosen Diskussionen, man wehrt sich doch nur gegen etwas, was andere anfangen. Solange es gemäßigt zugeht, bleibe ich auch anständig. Wenn man mich bedroht, ist es mit dem Anstand halt vorbei.

Hab das (leider) auch schon gemacht wie Du, aus Bequemlichkeit einfach bezahlt. Die schärfste Nummer war letztes Jahr bei der Einreise in Tunesien. Der Polizist hat sich nicht der Korruption schuldig gemacht, indem sein Schwager in Zivil direkt am Hafen in Tunis abkassiert hat. Mal ne neue Variante. 20 € oder den Tag am Hafen verbringen - das war das Angebot.

Südafrika und Namibia hatte ich auch noch keine Begegnungen dieser Art. Bin mal in einer Baustelle in SA etwas schneller als 60 gefahren, man wollte mich dann mit der Kelle rauswinken. Als man das deutsche Kennzeichen gesehen hat, hat man uns sogar durchgewunken.
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