Liebe Fomis,

seit Jahren möchten wir eine Reise durch Zimbabwe machen, haben uns aber auf eigene Faust bislang weder getraut noch für eine geführte Reise entschieden - die sind übrigens unglaublich teuer, wenn man nicht campen will und haben alle Vic Falls drin, was wir schon 2x gesehen haben.

Wir sind eigentich einmal pro Jahr individuell mit dem Auto im südlichen Afrika unterwegs ( wir mögen keine Gruppenreisen ) und wollten das auch mal in Zim tun ( Abendsonne Afrika hat eine tolle Selbstfahrerreise im Programm- auch nicht teuer, aber das Auto fehlt noch.... ). Doch die 4x4 Wagen im Land sind superteuer und bei der Anreise aus Nam oder SA hat man lange Anfahrten und tw. komplizierte Grenzübertritte. Außerdem sind wir noch nie mit einem 4x4 Wagen unterwegs gewesen und haben auch hier im Forum schon einiges über Autofahrten in Zim gelesen, was wirklich nicht prickelnd war.....Da sind wir echt etwas schissig.

Nicht lachen! Wir sind zwar fit und sportlich und keine Afrika-Greenhorns, aber leider schon etwas betagt, um die 60, - die Unbekümmertheit der Jugend ist leider entschwunden. Und Camping wollen wir gar nicht. Bisschen Comfort ist schon ganz schön. Wir sind aber auch keine Leute, die nur luxuriös unterwegs sein wollen.
Einige unserer schönsten Afrikaerinnerungen verbinden wir mit dem KTP und seinen wunderbaren Self-Catering Wilderness Camps....

So, jetzt bin ich aber fündig geworden.

Ich habe einen Tour Operator in Harare ausfindig gemacht: Nyati Tours
Hat schon mal jemand Erfahrungen mit dieser Firma gemacht? Sie wird von einem ehemaligen holländischen Lehrer geführt, der bereits in den 80gern nach Zim ausgewandert ist. Ist im Hupe- Reiseführer Zimbabwe auch erwähnt.

Nyati Tours vermittelt individuelle Reisen mit Fahrer und ist preislich wirklich ok.
Man ist mit einem Allradwagen unterwegs, zahlt mit der Wagengebühr auch Unterkunft und Verpflegung des Fahrers- und liegt damit nur unwesentlich über der Gebühr für einen4x4 Camper. Dafür hat man keinen Stress.
Die Firma stellt Reisen vor, stellt auch gemeinsam mit dem Kunden welche zusammen und übernimmt dabei weitgehend die Preise aus dem Internet. Also alles nachvollziehbar. Ich hatte sofort einen sehr netten E-mail Kontakt. Sofortige Reaktionen und freundliche Ansprache. Hat man ja auch nicht immer.

Ich bin gerade in der Anfangsphase unserer Planung. Daher wäre es schön, wenn ihr mir zur Reise Tipps geben könntet.
Wir lieben die Natur und die Tierwelt Afrikas- hier liegt auch unser Hauptinteresse. Massen ( es sei denn von Tieren- mit Fell!! ) mögen wir gar nicht und vermeiden überlaufene Plätze.

Gedacht ist folgendes:

1x Harare- Jacana Guesthouse
2x Mana Pools, Nyamepi Camp, Lodge, Selbstversorger (-die Lodges hier haben unverschämte Preise!)
2x Lake Kariba, Spurwing Island
1x Kariba, Hornbill Lodge
1x Kariba Ferry
2x Kapula Camp, Hwange, Selbstversorger
2-3x Sable Sands, Hwange
2x Matopos, Farmhouse
2x Gonarezhou, Chilo Lodge
1-2x Masvingo, Norma Jean's Lake View oder Ancient Lodge
1x Harare Bronte Hotel

Vielleicht könnt ihr euch ja mal zu meiner Reise äußern. Wie auch immer. Ich bin dankbar für jeden Hinweis. Vielleicht gibt es ja Dinge, von denen ich nichts weiß- ihr aber schon.

Da wir bislang nur zweimal in Vic Falls waren, haben wir eigentlich keine Ahnung vom Land. Aber die außerordentliche Freundlichkeit einiger Menschen dort ist uns immer im Gedächtnis geblieben. Da wollten wir unbedingt noch mal hin. Trotz der desolaten politschen Situation und trotz Mugabe....

Ich würde mich sehr über eure Kommentare freuen.

Vielen Dank schon mal!

Annagreta

Hallo, Annagreta

Zu den Lodges kann ich nichts sagen, da wir Camper sind.
Aber egal,.....nur 2 Tage Mana Pools finde ich eindeutig zu wenig. Würde dort wenigstens 3 Tage einplanen.

LG
Birgitt

Hallo,
bei so einer organisierten Tour wird das mit den Menschen nicht so einfach, weil Ihr durch die Lodges einfach in einer Parallelwelt lebt.

Die Vorurteile zur politischen Situation und zu Rob sollte man bei einem Besuch besser weglassen. Wir wissen gar nichts und ob das früher mit den "weißen" Großfarmen besser war, ist eine andere Frage.

Eure Tour ist zu voll. Wenn das alle Übernachtungen sind, also 3 Wochen, wird das kein Spass. Hier ist weglassen besser. Wie Birgitt schon schrieb, Mana wenigstens 3 Ü, besser eine ganze Woche, dafür Hwange weglassen, da zu weit auseinander. Matopos weglassen und dafür Great Zimbabwe und Gonarenzhou, oder eben nur der Westen. Oder eben nur am Zambesi lang, also Mana, Kariba und Hwange, wobei ich wirklich glaube, das Mana und Hwange nichts bringt und man sich auf einen großen Park konzentrieren sollte.
Bei der Tour, wie Du sie angedacht hast, ist viel Fahrerei dabei und die Tage werden lang. Aber wie gesagt, wenn Ihr alles organisiert bekommt, wird das mit den Berührungen mit den Menschen schwer werden. Da muss man mal reinspringen. Afrika ist halt nicht nur ein Tierpark . ZIM ist sonst einfach zu bereisen. Ihr könnt da durchaus einfach selbst fahren und Euch nur vorher die Unterkünfte besorgen, das ist überhaupt kein Problem (nur nicht zu schnell ).
Gruss
Christian

Hallo,

Fordfahrer und Birgitt kann ich nur zustimmen. Ihr werdet Simbabwe größtenteils nur aus dem Auto kennen lernen und nicht genießen können. " Nächte Gonarezhou bedeutet nur einen Tag für Game Drive. Dafür wäre mir die weite, zeitaufwändige Anreise zu viel. Deshalb bessert nur zwei Ziele und alles was sich dazwischen zeitsparend einbauen lässt, solltet ihr mitnehmen.

Herzliche Grüße
Marina

Hallo Annagreta

Bestätige meine VorschreiberInnen; viel zu vollgestopftes Programm. Mana Pools mindestens 4 volle Tage.
Gonarezhou würde ich streichen, dafür Great Zimbabwe besuchen. Das gibt auch etwas her über die Geschichte des Landes.

Zu den Strassen möchte ich noch sagen/schreiben: Die sind viel besser z.Bsp. als in Mozambique, vor allem die Hauptverkehrsachsen.

Reiseanbieter Zimbabwe: ganz neu gibt es Ethictours in Mutare, wobei ein Teil des Gewinns an Waisenkinder-Projekte geht. Wir haben unsere Juli-August-Reise da gebucht.

Herzlich grüsst
Manaslu