Hallo und guten Tag,
@ Jambotessy, Ruaha und Topobär,
danke für Eure Antworten.
@ Ruaha
Wir hatten damals in der Mulika Lodge unser Quartier und waren im Park tageweise scheinbar die einzigen Besucher. Was uns besonders gefallen hat, sind die vielen Flüsschen und Bäche, die alle auf betonierten Furten gut zu durchqueren sind und eine beeindruckende Flora und Fauna in einer tollen Landschaft mit Blick auf die Nyambeni - Bergkette.
@ Topobär und Ruaha,
Die Aberdares haben wir vom Nakurusee, also von Westen kommend, über Gilgil und einige Dörfer auf einer schwierig zu befahrenden Strecke, die aber besonders reizvoll war, mit ständigem Blick auf den 3.900 m hohen Kinangop, überquert. Es war gutes Wetter und die Straßen trocken und als wir dann am Gate ankamen, sagten uns die Ranger, wir wären die ersten Besucher seit einer Woche.
Im Park war das Wegenetz gut zu befahren. Auf 2.600 m Höhe gibt es eine sehr interessante Hochmoorlandschaft mit mehreren Wasserfällen. Am frühen Nachmittag begann es dann zu regnen. Obwohl keine Regenzeit war, bekommen die Aberdares wohl fast täglich am Nachmittag Feuchtigkeit, die die Bergkette von Norden und Nordost einfängt. Es wurde neblig, der Regen plätscherte, es war kalt und im nu war das Fahren ein Albtraum.
Wie Ruaha schon schrieb, dichter Nebel und Matsche ohne Ende. Auf den steilen Abfahrten war es so glitschig, dass wir mehrmals zur Seite wegrutschten und meine Mitfahrer mussten mehrfach aus dem Fahrzeug und den Wagen in die Mitte des Weges drücken. Bremsen war nahezu unmöglich. Riesige Pfützen mussten wir durchqueren und aufpassen, dass wir nicht stecken blieben. Nach Verlassen des NP`s waren wir in Sorge, in diesem dicht besiedelten Gebiet Personen zu überfahren, denn bremsen war wegen der Rutschgefahr nicht ratsam. Aber die Einheimischen kannten diese Problematik wohl, denn wenn sie unseres Fahrzeugs ansichtig wurden oder das Gerappel hörten, flüchteten sie rechtzeitig in die Büsche, denn sonst wären sie auch noch jedesmal geduscht worden. Schließlich kamen wir heil aus den Bergen, das Auto war mit rotem Schlamm und Matsch überzogen und die Räder schliffen am Matsch in den Radkästen. Meine Mitfahrer waren ebenfalls bis über die Ohren verdreckt.
Am Nachmitag waren wir dann trotzdem noch rechtzeitig zur tea time im altehrwürdigen Outspan bei Nyeri.
Da wir keine Camper sind, meine Frage an Topobär: In welchen Jahren warst Du in den Aberdares und wo hattest Du Unterkunft?
Ansonsten wollte ich nur wissen, ob die beiden Gebiete noch immer interessante Reiseziele sind, denn meine Keniabesuche waren in den frühen 90iger Jahren.
Deshalb würde ich mich über weitere Beiträge freuen.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende.
Eto