Peter
Noch besser als Streitereien zu Hause auszufechten ist, gar keine zu haben. Einen \"internationalen\" Vermieter würde ich nur nehmen, wenn ich einen one-way Trip machen wollte.
Wichtig ist, dass Du beim Aushandeln des Mietgegenstandes alles aufzählst und einschliesst - 2. Reserverad, Kühlbox (Eis/Elektro?), Campingmaterial, Dachzelt, ...
Wenn Du dann Du vor Ort bist, mach Dich erst mal mit dem Werkzeug vertraut, oder besser, lass Dich vertraut machen. Wechsle ein Rad - nur so wirst Du sehen, ob der Wagenheber funktioniert (ob Du den richtigen genommen hast), ob Du die Schrauben ohne Kaltverformung des Schlüssels lösen kannst, ob Du pumpen kannst, Reifendruck messen kannst, etc. Dafür solltest Du Dir trotz \"Zug in die Wildnis\" eine bis zwei Stunden Zeit nehmen - es ist extrem gut investierte Zeit.
Lass' Dir das Tanksystem und das Ölsystem erklären. Die 4x4 haben meist 2 Tanks mit je 60-80 Liter, die über denselben Stutzen gefüllt werden. Ich hab' schön blöd geschaut, als mir ein Tankwart das erste Mal 120 Liter auffüllte - und immer noch nicht Schluss war.
Mach auch einen Rundgang um's Fahrzeug und halte die vorbestandenen Beulen, Kratzer etc. fest. Zeig sie dem Vermieter, und schreibe auf, wer Dich bedient hat. Lass' Dir auch 7x24h Kontaktnummern geben, damit Du in Not anrufen kannst (falls Du Signal hast). Ein guter Vermieter liefert dies anstandslos.
Ah ja - ein Tipp vom gebrannten Kind: Checke den 4x4 Antrieb, d.h. raste die Diffsperren vorne ein, und fahre so. Nichts ärgerlicher, als wenn Du, wenn's dann drauf ankommt, merkst, dass Du nur einen 3x4 hast. Das ist mir im Sossusvlei (als man noch selbst nach hinten fahren durfte) nur 1x passiert. Es war genau 1x zu viel.
Mit diesen Vorsichtsmassnahmen bist Du vor Streitereien grösstenteils gefeit - und wirst mit einem sicheren Gefühl die Reise unter die Räder nehmen.
Viel Spass
P.