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THEMA: Entsorgung für Campmobil
07 Okt 2008 20:50 #79220
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  • Filminfo am 07 Okt 2008 20:50
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Hallo,

wie schon erwähnt wurde – ist Namibia kein „Wohnmobil-Land , wie z.B. USA/Canada.

Viele Lodges haben sich schon für Camper eingerichtet .... und bieten etwas abseits von den Gästehäusern - teilweise einfache Stellplätze an - da müßt Ihr vor Ort rechtzeitig schauen.

Es wird teilweise in manchen Regionen recht schwierig einen \"wilden\" Stellplatz unterwegs zu finden, denn weite Teile sind Farmgebiete – teilweise bis zum Wegesrand eingezäunt. Wir hatten einmal auf dem Weg zurück nach Windhuk einen Platz nur ca. 100 Meter vom Wegesrand gefunden, und dort unserer Nachtlager (Dachzelt) aufgeschlagen. Es gab keine Verbotsschilder – nirgendwo stand Privatgrundstück – es war nicht einmal eingezäunt. Bei herrlichem Sonnenuntergang kam ein zerbeulter VW-Bus plötzlich im Affentempo auf uns zugerast …… der äußerst agressive (deutschstämmige) Farmer schnauzte uns an … wir sollten sofort sein Grundstück verlassen.
Auf unsere Bitten doch jetzt beim Einbruch der Dunkelheit bleiben zu dürfen , kam nur ein klares Nein - … „das ist mein Land“.

Ich fragte diesen aggressiven Menschen, was passieren würde, wenn wir bleiben würden (da wir alle schon Alkohol getrunken hätten)
Er holte sein Gewehr aus dem VW-Bus … und es gab keine weiteren Fragen unserseits mehr.

Ich muss dazu sagen – dies war bisher die einzigste negative Erfahrung, die wir je im Südlichen Afrika gemacht haben. Es wird aber dadurch deutlich …. frühzeitig einen Platz suchen, vielleicht auch direkt auf einer Farm fragen, ob man übernachten dürfte … wenn man es nicht mehr bis zum Campingplatz schafft.

Campmobil-Fahrer haben aber besonders in diesen Ländern, wie auch z.B. in Australien einen Ehren-Kodex einzuhalten, um Farmbesitzer nicht zu verärgern und um die äußerst sensible Natur zu schützen für nachfolgende Naturliebhaber

Regeln fürs Buschcamp:
1. Brunnen und Wasserstellen meiden. Das scheue Vieh könnte vergrämt werden und traut sich nicht ran an das lebenswichtige Naß
2. nach Möglichkeit Campsites von Vorgängern benutzen um die Natur nicht unnötig zu schädigen – Reifenspuren können z.B. zu Errosionsschäden führen
3. Abfälle sollten sehr tief vergraben werden – oberflächliches Einbuddeln oder Bedecken mit Sand bringt nichts, Tiere oder der nächste Regen fördern alles wieder zu Tage. Also dringend einen Spaten mitnehmen vor Ort
Dosen etc. vorher ausbrennen – besser noch: das, was man hinausträgt in den Busch oder die Savanne… auch wieder mit zurücknehmen (bis in den nächsten Ort)
4. Für die Entsorgung des Porta Porti und Schmutzwasser sollte man zuvor auch ein Loch graben,und später wieder bedecken
4. Camp vorm Verlassen gründlich auf Liegengebliebenes (Zigarettenkippen, WC-Papier,usw.) absuchen. – zwischen den Büschen können sich die tollsten Sachen verstecken
5. wenn man Farmhäuser oder andere Bewohner entdeckt – wenn irgendwie möglich. um Erlaubnis fragen

Ich wünsche heute schon eine erlebnisreiche Tour durch Namibia …. es wird ein ERLEBNIS!

Viele Grüsse vom Bodensee
Dieter
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Letzte Änderung: 07 Okt 2008 20:55 von Filminfo.
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07 Okt 2008 21:08 #79221
  • petrusae
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  • petrusae am 07 Okt 2008 21:08
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Vielen Dank für die Hinweise. Die Sache mit dem Verhalten ist klar, wir haben das auch schon mit einem 4x4 Wohn-LKW in Marokko,Mauretanien und Senegal praktiziert. Das gehört sich so, obwohl es nicht immer von allen Leuten gehandhabt wird. Leider, denn die Zeche zahlen dann immer die anderen, die sich wohlverhalten. Der Hinweis auf die Ausrüstung der Lodges beruhigt mich und die Sache mit den Farmern ist zu verstehen. Das Lesen und beobachten des Forums hat sich für mich schon sehr gelohnt.
Danke petrusae
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08 Okt 2008 19:28 #79277
  • Maja
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  • Maja am 08 Okt 2008 19:28
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Hallo,
noch ein Tipp. Es gibt sehr viele Gästefarmen, so wie die Farm Solitaire Guestfarm bei Simone. die hat zwei Stellplätze mit Du/WC und kosten pro Person 50 N$. Von der Straße weg sind es noch 6 km zum Farmhaus. Zahmes Zebra, ein Spingbock steht am Haus und die Edmanns sind unterwegs und verspeisen die Skorpione. Eine weitere Guestfarm ist die Farm Daweb bei Maltahöhe, pro Person 60 N$.
Schöner Stellplatz mit Du/WC. Auf einer guten Karte sind die Farmen eingezeichnet. Aus Sicherheitsgründen würde ich allemal auf so was zurückgreifen. Außerdem ist man ja eh meistens allein.

Alles Gute

Maja
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09 Okt 2008 17:22 #79370
  • Gerhard57
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  • Gerhard57 am 09 Okt 2008 17:22
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Also wir waren vor kurzem auf der klassischen Tour in Namibia (Deadvlei, Swakopmund, Cape Cross, Etosha) mit dem Wohnmobil unterwegs (Mercedes Sprinter als Wohnmobilausführung).

Toilette haben wir nicht benutzt, Wasseranschluß war auf allen Campingplätzen vorhanden, Strom war bis auf 1 Campingplatz überall da, Abwasser aus der Spüle läuft einfach ins Freie ( bin ich auch schon ins grübeln gekommen, wollte schon beim Vermieter anrufen wo man den Abwassertank öffnen kann, bis ich sah, das das Zeug von selber wieder rausläuft)

Das Gehoppel auf den Strassen ist zwar manchmal nervig aber es ist mit dem Wohnmobil zu machen. Wir sind sowohl C als auch D Strassen gefahren und hatten 1 defekten Reifen.

Also ich würd mir nicht den Kopf zerbrechen und einfach fahren.
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