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THEMA: preise
07 Nov 2007 16:44 #52379
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  • kalli am 07 Nov 2007 16:44
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hallo,
ich bin gerade von meiner nam-reise zurück und habe den ruacana-thread gelesen mit dem hinweis auf die preisentwicklung in namibia.
deshalb möchte ich hier ein neues thema eröffnen.
Gforce hat meines erachtens nicht unrecht, da die preisgestaltung in vielen fällen nicht mehr nachzuvollziehen ist.
beispiel -campingplatz wird von einem auf den anderen tag um schlappe 70% teurer bei minimalststandard.
in swakopmund werden zum 1.11. die preise mit einem automatismus jährlich um mindestens 10% angehoben.
fragen dazu werden gerne mit der bemerkung kommentiert, \"der wechselkurs wird es schon richten\".
viele anbieter haben jedes maß verloren und
sehen im touri die kuh, die es zu melken gibt, solange sie noch milch gibt.
siehe preise in den nat.parks. für einheimische selbst mit discount nicht mehr zu bezahlen. man schließt die eigene bevölkerung von der doch der allgemeinheit gehörenden naturschönheiten aus, nur um einen exklusivtourismus zu etablieren, der
scheinbar kritiklos oder mit fatalismus jeden mondpreis blecht. in einem artikel in der az von vorletzter woche wurde ein verantwortlicher in namutoni zitiert, daß man in erster linie auf gutbetuchte touris aus sei. in diesem zusammenhang kann man dann schon verstehen, daß für camper der platz in den nwr-geführten resorts immer kleiner wird.
aber es hilft keine bejammern, wenn in swakopmund die unterkünfte proppenvoll sind, dann ist die nachfrage da und es wird bezahlt was verlangt wird.
ein touroperator hat mir erzählt,daß z.b. das hansa-hotel in den letzten 3 monaten
eine auslastung von angeblich 97% hatte.
namibia ist der am viertschnellsten wachsende tourismusmarkt weltweit (in proz.
versteht sich).
da macht es schon sinn, daß sich kempinski dort etabliert und mehrere 5sterne-anlagen baut.
zur begründung wird genannt, daß sich die klientel saubere luft, weite und naturerlebnis wünscht.
da haben sie aber recht ....
und scheinbar gibt es dann genug finanzkräftige menschen, die sich das auch leisten können.
und an diesen orientieren sich dann auch die anderen betriebe, zumindest was die preise anbetrifft.
wer kennt schon die preise für autos in 2008?
aber das rad dreht sich weiter und air namibia schaufelt ab januar mit dem zusätzlichen flug noch mehr leute in den süden.
in swakopmund ist das perpetuum mobile zu hause, es wird auf vorrat gebaut, schon im hinblick auf die neuen uranminen, die dann
mehrere tausend ausländische fachkräfte ins land bringen werden und für die zusätzlicher wohnraum benötigt wird.
tip eines uran-managers- macht aus euren garagen wohnungen, so viel werdet ihr nie mehr verdienen.
betrifft das nun den normalen touri. ich denke ja, denn die infrastruktur ist für solche massen nicht ausgelegt. und bei größerer nachfrage werden wohl die preise weiter klettern.
und trotz allem werde ich wieder hinfahren
zum 21. mal und werde es genießen.
allen die jetzt aufbrechen einen schönen
urlaub.
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07 Nov 2007 17:18 #52382
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  • joli am 07 Nov 2007 17:18
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Hallo Kalli,
natürlich tut es weh, wenn man die jährlichen Preissteigerungen in Kauf nehmen muss - insbesondere dann, wenn das dann auch noch mit einem gelegentlich niedrigeren Service- oder Komfortlevel verbunden ist.Dabei will ich durchaus zugeben, dass mit den Preisen auch die \"Meckerbereitschaft\" steigt. Da will ich mich gar nicht ausnehmen - wenn mehr verlangt wird, dann erwarte ich auch mehr Leistung und wenn diese Erwartung enttäuscht wird,dann bin ich es auch. Ich bin nur heilfroh, dass wir uns bestimmte Highlights in Namibia vor 10 oder 20 Jahren geleistet haben, als sie für uns noch bezahlbar waren. Dennoch werden wir auch im nächsten Jahr wieder hinfahren - bevor es noch teurer wird.
Gruß Joli
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07 Nov 2007 17:23 #52383
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  • Gforce am 07 Nov 2007 17:23
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Hallo Kalli,

danke für diese Thema, ich glaube, hier wird es \"gut ankommen\".

Neben den immer weiter steigenden Touristikpreisen möchte ich auch mal die Tatsache anbringen, das schon lange die Immobilienpreise in WHK aber erst recht in Swakopmund um einiges höher sind, als in Johannesburg. Wie kommt das wohl?

:woohoo:

LG
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07 Nov 2007 17:41 #52385
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  • Guido. am 07 Nov 2007 17:41
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kalli schrieb:
viele anbieter haben jedes maß verloren und
sehen im touri die kuh, die es zu melken gibt, solange sie noch milch gibt.
Angebot und Nachfrage eben. Solange es genügend Leute gibt, die bereit sind diese Preise zu zahlen, wird das so weiter gehen. Das wäre in Deutschland nicht anders. Jeder will halt Geld verdienen - je mehr um so besser. Ein Korrektur wird es da nur geben, wenn sich das Verhätlnis von Angebot zu Nachfrage ändert.

Im übrigen denke ich dass es derzeit auch noch Unterkünfte mit gutem Preis-/leistungsverhältnis gibt. Z.B. Oanob Lake Resort, Omarunga-Camp. Frans-Indongo-Lodge und das neue Stiltz zählen wohl auch dazu?

siehe preise in den nat.parks.
Hmm, 8 EUR nicht pro Tag Tag sondern pro 24 Stunden für Etosha, Sossusvlei etc. finde ich günstig. Möchte nicht wissen, was sowas wie Etosha in Deutschland kosten würde.

Guido
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07 Nov 2007 20:54 #52400
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  • Armin am 07 Nov 2007 20:54
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Hallo,

wenn man von einer neutralen oder sogar negativen realen Einkommensentwicklung beispielsweise in Deutschland ausgeht, schmerzt einem die Preisentwicklung in Namibia schon arg, vor allem, wenn man sich einen Namibia-Urlaub regelrecht ersparen muss. Da muss man sich schon was einfallen lassen, um die Kosten im Griff zu behalten.

Wir haben uns als Nicht-Camper beispielsweise zu zweit ein Vollkosten-Limit von 7.000 Euro gesetzt und versuchen damit irgendwie zurecht zu kommen, die unkalkulierbare Wechselkursentwicklung mal außer Acht gelassen. Sollte unser Namibia-Urlaub in den nächsten Jahren in der Vor-Kalkulation wirklich deutlich teurer werden, würden wir Namibia höchstwahrscheinlich aufgeben, denn irgendwo hat alles seine Grenzen. Mit dem vielen Geld kann man schließlich eine ganze Menge anderer schöner Dinge machen. Um uns den Namibia-Urlaub aber im Moment noch leisten zu können, haben wir folgende Sparmöglichkeiten realisiert:

1.
Wahl eines Reisezeitraums mit generell günstigeren Saisonpreisen (konkret: März/April 2008 - i. d. R. deutlich günstiger, als beispielsweise Sept./Okt.)

2.
Wahl von Fluggesellschaft und Flugtagen mit günstigeren Flugpreisen in Verbindung mit einer Frühbuchung (konkret: LTU 620 € p. P. incl. Steuern u. Gebühren - haben schon wesentlich mehr gezahlt)

3.
Preisverhandlungen mit Autoverleihern in Verbindung mit einem günstigen Reisezeitraum (konkret: AfricanTracks - haben für vergleichbares Fahrzeug auch schon mal 70% mehr gezahlt)

4.
Konsequente Suche nach Unterkünften mit besonders gutem Preis-/Leistungsverhältnis (konkret: Haben versucht, zu zweit für Übernachtung mit Halbpension möglichst nicht mehr als 800 N$ pro Tag zu zahlen und sind in etlichen Fällen fündig geworden, insbesondere bei weniger bekannten Gästefarmen, Gästehäusern usw.)

Weitere Sparmöglichkeiten, wie beispielsweise
- Verkürzung des Urlaubs-Zeitraums
- Verzicht auf 4x4
- Umstieg auf Selbstversorger-Urlaub
brauchten wir bisher noch nicht zu realisieren. Ich glaube auch nicht, dass wir das letztendlich tun würden, um uns überhaupt noch einen Namibia-Urlaub leisten zu können. Das sieht jeder natürlich anders.

Würde mich aber mal interessieren, wie andere mit den ständig steigenden Preisen für einen Namibia-Urlaub umgehen.

Viele Grüße
Armin
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07 Nov 2007 22:31 #52409
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  • steinbeisser am 07 Nov 2007 22:31
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Also wir fahren seit 1998 regelmäßig, inziwschen 7x ins südliche Afrika.

Wenn ich mir unsere Ausgaben grob vor Augen halte, haben wir in den ganzen Jahren eher einen Gleichstand (Auf- und Ab von ca. 10% plus/minus).

Woran liegt das?
1. Wechselkurs
2. Wahl eines günstigeren Autovermieters
3. im \"teuren\" Jahr mal Verzicht auf eine Luxusübernachtung, auf ein Essen oder einen Tag im Nationalpark.
4. Unkomfortablere Anreise.

Die Möglichkeiten sind wegen Betriebsurlaub in der Hauptsaison begrenzt.

Namibia und das südliche Afrika waren m.W. nie ein \"Billigreiseland\" (wie früher mal Griechenland, Spanien, Türkei, wo die Kaufkraft der DM (heute Euro) auch schon dem Studenten/Azubi einen nie gekannten \"Luxus\" ermöglichte. Woher kommt das \"Klagen\"?

Ich denke, eher aus dem Frust einer in Deutschland seit Jahren rückläufigen Entwicklung des verfügbaren Einkommens. Und gleichzeitig legen Italiener, Spanier, Franzosen, Briten (Schweizer sowieso;) ) kräftig zu!

Natürlich geht die Preisgestaltung vieler Tourismusbetriebe in Nam seit langem weit über die dortige Inflation hinaus. Nicht immer geht diese Rechnung aber auf, da rutschen bei diesem Spiel auch manche in die Pleite. Ansonsten: Deutsche sind eben nicht die einzige Zielgruppe. Mir tun die Einheimischen dann eher leid, als wir.

Meine Frau und ich werden weiter reisen, solange der Virus stärker ist als alle Alternativen und solange es uns nicht ans Eingemachte geht. Wer heute Sonne, Exotik und einen sonst ungewohnten Luxus haben möchte, fliegt zu ökologisch und überhaupt fragwürdigen \"Markt\"- Preisen in die Karibik oder nach Phuket.
steinbeisser
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