Hallo,

für eine Tour duch's Kaokoveld (zwischen Sesfontein - Amspoort - Marienflußtal - Epupa) als Selbstfahrer mit nur einem 4x4-Fahrzeug (Dachcamper) liegen im Forum breitgestreut sicherlich schon jede Menge Erfahrungen vor.
Wir wären deshalb sehr dankbar, wenn Ihr uns an dieser Stelle mitteilen würdet, worauf hierbei auf jeden Fall zu achten bzw. wovon unbedingt abzuraten ist.
Allrad- und Namibiaerfahrung (ohne Kaokoveld) liegen vor.




Dankbare Grüße aus Bayern

Hallo Robert,
sende Dir gleich noch ne PMS
Gruß
jakkal

Hallo LandRobert,

wir sind im August mit einem Auto im Kaokoveld gewesen (Opuwo, Epupa, Okongwati, Van Zyl's Pass, Marienflusstal bis zum Kunene, Red Drum, Orupembe, Puros, Sesfontein). Aus meiner Sicht sollte man auf folgendes achten:

1. Genügend Kraftstoff; sichere Tankmöglichkeiten in Opuwo und Sesfontein; wenn man Glück hat, in Okongwati; wir hatten insgesamt 200 Liter Diesel dabei

2. Genügend Trinkwasser; sicheres Trinkwasser in Okongwati (Drei Linden) und Orupembe (Pumpe in der Nähe der Polizeistation); Brauchwasser oben am Kunene

3. Zwei Ersatzreifen; die Chance, einen Platten zu bekommen, steht gut bis sehr gut; weitere Ersatzteile mitzunehmen, halte ich für nicht unbedingt sinnvoll, da sowieso immer das kaputtgeht, was man nicht dabeihat

4. Wenn möglich, ein GPS und gute Karten; wir hatten diverse Karten dabei; selbst die Detailkarten aus SA waren nicht immer genau; am zuverlässigsten war das GPS mit T4A-Karten

5. Genügend Nahrungsmittel; oben im Kaokoveld gibt es außer Maismehl und Shampoo (sic!) kaum etwas zu kaufen; wir haben später aus Maismehl Brot gebacken

6. Geschenke für die Himbas (Mehl, Tabak, evtl. Kekse, keine Süßigkeiten)

Es wird immer wieder davon abgeraten, mit nur einem Auto ins Kaokoveld zu fahren, aber das muss jeder für sich entscheiden. Im Ernstfall muss man gerüstet sein, zwei oder drei Tage ausharren zu können.

Beste Grüße

QuiverTree

Mir stellt sich die gleiche Frage.

Wir wollen Ende Mai ebenfalls ins Kaokoveld, leider haben wir bislang kein Begleitfahrzeug für die Strecke Orupembe - Khumib Riverbed - Purros - Amspoort - Sesfontein gefunden. Jetzt stellt sich die Frage, ob wir es notfalls ohne Begleitfahrzeug riskieren sollen. Wir haben ein GPS mit T4A dabei. Auto = Discoverer X mit 2 Ersatzreifen und 2 Tanks.

Wie stark ist die Strecke frequentiert? Angenommen das Auto würde aus irgendeinem Grund einen Motorschaden haben - wie lange muss man etwa rechnen bis wieder jemand vorbei kommt?

@LandRobert
Wann bist Du denn im Kaokoveld?

Wann der nächste vorbeikommt, kann Dir niemand sagen. Es kann jeden Tag passieren oder drei Tage gar nicht.

Für Fahrten im Flussbett musst Du viel Zeit einplanen. Im Feinsand kommst Du über einen Schnitt von 20 km/h kaum hinaus.

Beste Grüße

QuiverTree

Hallo,

wir waren vorigen August/September im Kaokoveld (Opuwo, auf der D3707, Orupembe, Red Drum, durch das Marienflusstal zum Kunene, zurück durch das Marienflusstal, Red Drum, Blue Drum, Purros). Wir waren bis auf eine Begegnung mit 4 Touristenautos kurz vor Purros IMMER ALLEIN, auf sämtlichen Straßen und in allen Camps. Kurz vor dem Kunene haben wir noch einen Himba mitgenommen, der kam von Opuwo über den Van Zyl's Pass gelaufen !!! und hat auch kein Touristenauto gesehen. Wir hatten für eine Woche komplett Essen, Wasser und Benzin dabei und das Auto hat auch durchgehalten (wir waren allein unterwegs). Dabei ging es oft nur im Schritt-Tempo vorwärts.GPS ist unbedingt notwendig, da es keine Schilder gibt. Als Straßen ließen sich die meisten Wege auch nicht bezeichnen und man brauch Geduld und Zeit.
Aber die Landschaft ist grandios und das Erlebnis war unvergleichlich.

Viele Grüße
Judith