THEMA: NAM-Vierttäter braucht Hilfe für Kaokoveldplanung
10 Jan 2024 16:09 #680156
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  • Stubsi am 10 Jan 2024 16:09
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Hallo Cheffo,

alternativ könntet ihr Kaoko auch mit eigenem Guide machen. Ist aber nicht billig. Von unseren Erfahrungen könnten wir erst im Juni berichten…

Liebe Grüße
Stubsi
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10 Jan 2024 17:33 #680160
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  • dergnagflow am 10 Jan 2024 17:33
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Hi,
also was mit guten Reifen geht, ist jedenfalls von Palmwag durchs Konzessionsgebiet den Crowthers Trail entlang nach Norden. Entsprechende Permits bekommst du in Palmwag direkt. Du kommst dort dann in den Hoanib, den du Richtung Osten entlang fahren kannst bis zum Ganamub und dort Richtung Norden oder weiter nach Osten nach Sesfontein. Wenn Wasser im Fluss ist und du den Hoanib "nur" queren kannst, dann kannst du auch weiter im Westen Richtung Purros fahren.
Von Purros dann auf der D3707 Richtung Norden, das ist eigentlich ganz einfach zu befahren.
Danach immer hart auf der Westroute bis zur Groendrum bleiben, dort kommst du ins Hartmannstal. Wie weit du dort hinauffährst, bleibt dann dir überlassen. Entweder du drehst irgendwo um und fährst die selbe Strecke zurück oder du fährst zumindest bis zur Hartmans Junction und dann über Oranjedrom zurück. Dann entweder die selbe Strecke zurück oder ein Stück weiter östlich nach Orumpembe und zurück nach Purros. Wenn noch Zeit ist, gibts um Purros auch noch schöne Tagesetappen.

Oder generell "nur" mal über den Crowtherstrail nach Purros, dort dann Tagesetappen und über Sesfontein und ein paar andere Flüsse zurück. Das ist für den Anfang sicherlich auch eine gute Idee. Da kann man auf der Rückfahrt auch den Khowarib Trail mitnehmen.

Alles natürlich unter strenger Beobachtung von Wetter und Regen, vor allem, was die Flüsse angeht. Und immer mit einem Plan B. und Plan C.
Man kann das meiner Meinung nach schon alleine machen, allerdings sollte immer ein Backup vorhanden sein. Die wesentlichen Dinge wie Wasser, Proviant, Reifenwechselkompetenz, etc. hast du ja schon genannt. Sat-Phone wäre auch nicht schlecht und ich hatte bei meinen Allein-Fahrten immer jemanden in Windhoek, der wusste, wann ich wo bin und dem ich immer, wenn's ging, eine SMS mit meinem Standort geschickt hatte.

Es sind dort oben nicht mehr viele Fahrzeuge unterwegs, im Fall des Falles müsstet ihr euch also zuerst mal selbst helfen können.
Wie schnell es von "He, das ist alles super und echt leiwand" zu "Ach du Scheisse, wie kommen wir da wieder raus" gehen kann, kannst in meinem Reisebericht unten nachlesen. Da war einiges an Glück dabei aber auch - rückblickend betrachtet - vieles, was ich daraus gelernt hatte.

lg Wolfgang
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10 Jan 2024 18:04 #680161
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  • cheffo am 10 Jan 2024 18:04
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Erstmal Danke für die Antworten welche mir eigentlich schon genug Vorlage für die weiteren Gedanken geben. Und eben wegen dergnagflows Bericht von 2015 bin ich etwas sensibel geworden, Ihr hattet da wirklich Last-Minute-Glück. Von den anderen Berichten sieht man meist trockenes Wetter weil die meisten im Juli/August unterwegs waren. Aber Ihr in der fast identischen Zeit wie wir.
Soweit wirds aber klar, wir starten entweder von Palmwag aus oder vom Norden her und testen uns heran, der Hoarusib ist am Plan weit vorne ( chrigu geht da ja auch in eine ähnliche Richtung wenn ichs richtig verstanden habe), ebenso hatte ich tatsächlich auch mit Khowarib geliebäugelt...und wenn es wetterbedingt nicht sein soll wird uns schon was einfallen.

Noch Frage an chrigu: Welche Schwierigkeiten beinhaltet die Überschreitung von Rooidrum- oder Jouberts-Pass? Steil? Steine? Sand? Kombi aus allem. Wie viel leichter als der van Zyl`s Pass?

Viele Grüsse und Danke an alle
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10 Jan 2024 18:26 #680164
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  • dergnagflow am 10 Jan 2024 17:33
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Hi,
Ich fahre jetzt im Februar zum siebten Mal in dieser Zeit in diese Region und wir sind eigentlich immer mit Plan A durchgekommen. Einmal mussten wir wegen zahlreicher Platten und ungeeigneter Reifen Plan B aktivieren und dann, weil der Kunene zu hoch war, noch Plan C.
Wir mussten aber öfter eine geplante Flussstrecke auslassen, weil sie uns zu feucht erschien. Wenn man alleine ist, muss man halt noch ein bisschen besser aufpassen.
Ich checke immer zwei Wochen vor der Reise das Wetter und die Niederschläge, soweit ich kann und bin vor Ort dann noch sensibler, was die Regenfälle angeht.
LG Wolfgang
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10 Jan 2024 19:00 #680165
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dergnagflow schrieb:
Hi,
Ich fahre jetzt im Februar zum siebten Mal in dieser Zeit in diese Region und wir sind eigentlich immer mit Plan A durchgekommen. Einmal mussten wir wegen zahlreicher Platten und ungeeigneter Reifen Plan B aktivieren und dann, weil der Kunene zu hoch war, noch Plan C.
Wir mussten aber öfter eine geplante Flussstrecke auslassen, weil sie uns zu feucht erschien. Wenn man alleine ist, muss man halt noch ein bisschen besser aufpassen.
Ich checke immer zwei Wochen vor der Reise das Wetter und die Niederschläge, soweit ich kann und bin vor Ort dann noch sensibler, was die Regenfälle angeht.
LG Wolfgang

Ja, die Reifen sind das A und O, da muss man schon ganuer hinschauen bei der Fahrzeugübergabe als bei den Standardrouten. Bisher hatten wir da gottlob Glück, aber, ich hätte lieber schon mal einen Platten gehabt und den Reifenwechsel bei den leichten Routen trainiert... erwischt uns jetzt dann garantiert mitten in der Pampa...

Dann wünsch ich Euch viel Spass und Glück auf Eurer baldigen Reise
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10 Jan 2024 19:02 #680166
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  • chrigu am 10 Jan 2024 19:02
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cheffo schrieb:
Noch Frage an chrigu: Welche Schwierigkeiten beinhaltet die Überschreitung von Rooidrum- oder Jouberts-Pass? Steil? Steine? Sand? Kombi aus allem. Wie viel leichter als der van Zyl`s Pass?

Hauptsächlich viele scharfkantige Steine, manchmal ist es recht eng, ab und zu hat es löcher, so dass auch mal ein Rad in der Luft ist. Wenn ihr das langsam und kontrolliert fahrt ist es durchaus machbar. Der Pass ist deutlich leichter als der Van Zyls Pass. Da hast du dann steile Stellen und Schrägen die zu Problemen führen.
Ich habe noch nie von einem gekippten Fahrzeug am Red Drum Pass gehört. Am Van Zyls passiert das aber regelmässig.

Mit Trockenflüssen meine ich hauptsächlich den Hoanib mit seinen Nebenflüssen aber auch Hoarusib und Khumib. Sehr schön ist auch der Hoarusib-Khumib Trail am Mount Himba Sphix vorbei. Auch da gibt es wieder viele scharfkantige Steine.

Herzliche Grüsse
Chrigu
Letzte Änderung: 10 Jan 2024 19:03 von chrigu.
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