BikeAfrica schrieb:
Die Plasmodien als Krankheitserreger machen im menschlichen Körper verschiedene Entwicklungsstadien durch und befallen je nach Stadium Blut, Leber oder auch andere Organe. Vereinfacht ausgedrückt, hat man die typischen Probleme, wenn die Erreger gerade in großer Menge im Blut unterwegs sind. Das sind dann die klassischen Malariaschübe. Dagegen bekommt man dann Medikamente, wie sie z.T. auch in geringerer Dosierung als Prophylaxe genommen werden.
Gleichzeitig überdauern aber Erreger in der Leber, die dort von den Medikamenten nicht bekämpft werden können und so wiederholt sich das immer wieder in Zyklen.
Es gibt aber seit vielen Jahren auch Medikamente, die die Erreger in der Leber bekämpfen. Das muss parallel passieren und in 99,x% der Fälle ist die Sache damit für immer vorbei. Also einfach mal zu einem Tropeninstitut oder speziellen Reisemediziner gehen und das Problem sollte sich in nahezu allen Fällen für immer lösen lassen.
Amüsant, welche Gedankengänge einige haben. Ich glaube ja eher nicht, dass der Nachbar nach 10 Jahren immer noch eine nicht auskurierte Malaria hat und seit 10 Jahren unter Malariaschüben leidet, weil man die Plasmodien im Körper nie ausgerottet hat. Das wäre ja unfassbar. Der Nachbar hatte vermutlich vor 10 Jahren einen schweren Malaria-Verlauf, weil damals zu spät oder zunächst falsch behandelt, Vorerkrankungen oder ähnliches. Dabei hat er Schäden davon getragen, an denen er noch heute leidet.
Grüße, Thorsten