Hallo! Wir sind uns über unsere Routenplanung im Februar/März noch nicht ganz im klaren. Lohnt es sich nach Etosha zu fahren, oder kann man davon ausgehen dort in der Regenzeit sowieso keine Tiere zu Gesicht zu bekommen? Wenn Etosha, was ist dann in der Gegend dort noch lohnend was man in zweieinhalb Wochen schafft? Ich hab mal gehört von dort aus weiter im Norden findet man noch ein bisschen mehr vom ursprünglichen Afrika...? Die Zeit ist ja zu kurz um sich in diesem riesigen Land sowohl im Norden als auch im Süden umzusehen. Wäre toll wenn mir jemand noch Tipps geben könnte. Und: Wie sieht es allgemein preislich in dem Land aus bezüglich Unterkünften? Wir sind noch nicht ganz sicher ob wir nur campen wollen oder auch mal ne Lodge oder ein Guest House nehmen wollen. Kommt eben auf die Preise an. Wir suchen keinen Luxus, nur eben mal zwischendurch eine einfache Unterkunft als Abwechslung zum Campieren.
Danke im Voraus für Eure Hilfe!!!

Etosha lohnt sich immer, und Tiere sieht man auch immer, wenn vielleicht auch nicht in der Häufigkeit. Bei zweieinhalb Wochen solltet ihr euch tatsächlich auf eine Hälfte des Landes beschränken, außer ihr wollt möglichst alles sehen, dann geht´s aber jeden Tag woanders hin. Also, Nord tour zweieinhalb Wochen:

1. Ankunft in Windhoek, Mietwagenübernahme, Weiterfahrt nach Mariental, Kalahari Anib Lodge.
2. Kalahari Morning Drive, anschließend Weiterfahrt in Richtung Sesriem (dort zelten oder Bethesda Restcamp als einfache Unterkunft)
3. Ein ganzer Tag für Sossusvlei, Sesriem Canyon usw.
4. Weiterfahrt nach Swakopmund (z.B. Little Seahorse Appartments)
5. Swakopmund (Shopping)
6. Swakopmund
7. Weiterfahrt ins Erongo Gebirge
8. Erongo
9. Damaraland (so um Twyfelfontein)
10. Damarland
11. Weiterfahrt zur Grootberg Lodge oder nach Palmwag (kleiner erster Eindruck vom Kaokoveld)
12. Kaokoveld
13. Weiterfahrt nach Etosha, erste Tierbeobachtungen
14. Etosha, ganzer Tag für Tierbeobachtungen
15. je nach Wunsch noch den Vormittag zur Tierbeobachtung, dann Weiterfahrt zum Waterberg (Bernabe de la Bat)
16. Weiterfahrt in Richtung Windhoek, Übernachtung rund um Windhoek
17. Windhoek Stadtbesichtigung, nachmittags zum Flughafen und Abflug abends


Wenn etwas mehr Etosha gewünscht ist, könnte man einen Tag Swakopmund noch kürzen und dafür erst mittags in Richtung Erongogebirge aufbrechen. Die Fahrt dorthin ist ja nicht allzu lang.

Im Februar/März bietet sich aber natürlich auch eine Südtour an:

1. Ankunft in Windhoek, Einkaufen, Fahrt zur Kalahari, Anib Lodge
2. Anib Lodge
3. Weiterfahrt nach Keetmanshoop, Sonnenuntergang im Köcherbaumwald
4. Weiterfahrt zum Fish River Canyon
5. Weiterfahrt zum Oranje (wer mag kann dort auch Kanu fahren)
6. Weiterfahrt nach Aus
7. Weiterfahrt nach Lüderitz
8. Lüderitz (Bootstour, Kolmanskop)
9. Weiterfahrt in die Tirasberge (Farm Namtib)
10. Tirasberge
11. Weiterfahrt nach Sesriem
12. Sossusvlei
13. Weiterfahrt nach Swakopmund
14. Swakopmund
15. Weiterfahrt zu einer Lodge mit guten Wildbeobachtungsmöglichkeiten (z.B. Oropoko Lodge)
16. Weiterfahrt am Nachmittag in eine Lodge rund um Windhoek
17. Windhoek Besichtigung und Abflug

Das sind zwar viele 1-Tages-Übernachtungen, aber dafür auch meist nur kurze Strecken.

Hallo Corinna,

für Februar/März ist es nicht ganz einfach, gute Tips zu geben, weil das natürlich die Hauptregenzeit ist und man dann bei vorgebuchten Unterkünften im wahrsten Sinne des Wortes schnell \"im Regen steht\". Sossusvlei-Swakopmund, aber auch das Damaraland kann dann plötzlich zum Problem werden.
Ich denke, Ihr solltet, wie Tobi schreibt, zunächst eine Grundsatzentscheidung treffen, entweder den Süden (viel schöne Landschaft, weniger Tiere, aber im Februar/März auch deutlich weniger Regen) oder den Norden (auch schöne Landschaft, mehr Tiere). Etosha lohnt sich dabei immer und Ihr werdet immer reichlich Tiere sehen. Die Gegend nördlich von Etosha hat auch ihren Reiz, aber ich denke für 2 1/2 Wochen reicht eine der beiden Touren, wobei ich allerdings überlegen würde, ob nicht weniger auch mehr ist, also nicht zu viele verschiedene Orte, sondern länger an einem Ort bleiben.
Für die Planung kenne ich Euer Sicherheitsbedürfnis im Blick auf die Unterkünfte nicht. Aber in der Regenzeit empfiehlt es sich fast, immer auch nach alternativen Strecken, bzw. Quartieren Ausschau zu halten. Es schreiben zwar immer wieder einiger FoMis, dass Regenzeit nicht mehr bedeutet als mal etwas länger an einem Fluß stehen bleiben zu müssen, nur wenn das am Nachmittag ist und sich die Dunkelheit so langsam senkt, kann das auch heikel sein.
Meine Empfehlung ist, überlegt, ob Ihr Euch eine grobe Richtung gebt, die man dann vor Ort noch variieren kann. Als größerer Fan des Nordens gegenüber dem Süden würde ich immer eine Nordtour zum Einstieg empfehlen, mit gaaaaaanz viel Etosha.

Gruß
Martin

Na dann danke ich Euch erst mal für Eure Tipps! Noch eine Frage: Empfiehlt es sich auf jeden Fall Übernachtungen vorzubuchen? Ich bin nämlich kein großer Fan davon, denn dann ist man ziemlich unflexibel und ich entscheide mich auch gern mal spontan um. Besser finde ich es sich spontan vor Ort was zu suchen. Oder kriegt man dann Probleme weil evtl alles ausgebucht ist oder so? Aber zumindest auf nem Campingplatz findet man doch immer ein Stellplätzchen oder?????

also Campsites findeste bestimmt, nur Zimmer die könnten besetzt sein...
oft weil dann nur für eine Nacht, dass ist zu viel Arbeit...

bester Gruss, Klaus