THEMA: Die letzten Kilometer zum Sossusvlei ...
19 Jul 2016 22:18 #438248
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  • BikeAfrica am 19 Jul 2016 22:18
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Hallo zusammen,

gelegentlich wird mal nach der Strecke vom 4x2-Parkplatz zum Sossusvlei gefragt. Viele wissen nicht, ob sie sich die Strecke ohne Allraderfahrung zutrauen können oder lieber den Shuttleservice in Anspruch nehmen sollen. Ich war sowohl mit dem Shuttle, mit 4x4 und mehrfach zu Fuß im Sossusvlei und kann Letzteres jedem empfehlen, der genug Zeit hat und sich fit genug fühlt, ein paar Kilometer im Sand zu laufen.

Mit dem Auto fährt man die Sandpiste entlang und schaut vor allem danach, wohin man als nächstes die Räder lenkt. Tolle Erfahrung, wenn man noch nie im Sand unterwegs war, lenkt aber von der Landschaft ab. Der Shuttle macht die Sache einfacher und erspart die Sorgen des eventuellen Steckenbleibens, aber man kann nicht stehenbleiben, wo man will, um z.B. Fotos zu machen. Zu Fuß aber steigt man auch mal ein paar Meter seitlich der Piste hoch und schaut in eine völlig fremde Welt, die man aus dem Auto gar nicht sehen kann. Man kann auch abseits der Piste querfeldein laufen, sollte dann aber halbwegs in der Lage sein, sich zu orientieren. Schnell kann man sich auch zwischen den Dünen verlaufen und wenn es windig ist und die Fußspuren verwehen, wird es schnell heikel. Nicht leichtsinnig werden und genug Wasser mitnehmen sollte selbstverständlich sein.

Ich hänge hier mal ein paar Fotos von der Strecke an, die vielleicht Lust machen, auch mal zu Fuß loszuziehen. Die Fotos sind komplett unbearbeitet und lediglich stark komprimiert, wie besonders im ersten Bild zu sehen ist. Auch die Schieflage im letzten Foto habe ich nicht korrigiert. Die Fotos sind übrigens mit einer über 10 Jahre alten "Knipskiste" entstanden. Wer 'ne vernünftige Kamera mitnimmt, kann da unterwegs nette Fotos machen und nicht nur die im Sossusvlei oder Deadvlei, die praktisch "jeder" macht.

Los geht es kurz nach Sonnenaufgang ...




Während sich in der Senke noch der Nebel hält und die Spitze der Düne raus schaut, strahlt die Sonne bereits auf den Vordergrund.




Auch dieser Baum wird schon von der Sonne beleuchtet, während der Hintergrund noch diesig ist.




Verlässt man die Piste mal ein wenig, hat man schnell das Gefühl, weit und breit alleine zu sein. So ähnlich ist es ja auch.










Und am Ende steht man mitten im Deadvlei wie alle anderen auch.




Der Fußmarsch strengt an, aber er lohnt sich. Vielleicht konnte ich jemanden dazu animieren, mal zu Fuß loszuziehen?

Gruß
Wolfgang
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Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
Letzte Änderung: 29 Jun 2021 00:51 von BikeAfrica. Begründung: Versehentlich eingefügtes Foto aus Kenya entfernt ...
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19 Jul 2016 22:50 #438250
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  • Jambotessy am 19 Jul 2016 22:50
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Hallo,

ich kann Wolfgangs Beitrag nur bestätigen! Als wir jung und fit waren ( ;) ) haben wir das auch gemacht! Es war toll und man konnte die Einsamkeit und Stille genießen. Ich weiß nicht, ob es erlaubt ist (od. war) - wir sind auf ca. halber Strecke abgebogen und auf eine Düne zu gelaufen. Dann sind wir über die Düne in ein Dünental geklettert, man fühlte sich, wie auf dem Mond. Zurück sind wir im großem Bogen, vorbei an Oryx, die unter einem Baum Schatten suchten. Ein ganz anderes Gefühl, als wenn man sich ihnen mit dem Auto nähert. Ich habe dann noch einen bearbeiteten, alten Haustein (?) od. ist es eine Speerspitze (?) gefunden.

Grüße
Jambotessy
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
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19 Jul 2016 23:17 #438252
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  • BikeAfrica am 19 Jul 2016 22:18
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... ich sollte ergänzend noch anmerken, dass man sich gut überlegen sollte, mit welchem Schuhwerk man unterwegs ist.

In geschlossene Schuhe rieselt meist dauernd Sand und man muss sie häufig ausleeren. In der kühlen Jahreszeit ist man meiner Meinung nach mit Sandalen gut ausgestattet. Das sollten allerdings welche mit Fersenriemen sein und keine einfachen Schlappen oder Flip Flops. Da rieselt bei jedem Schritt Sand in den Fersenbereich und es lastet Gewicht drauf. Die Hebelwwirkung macht den Schuh evtl. kaputt (ist mir passiert).

Im Namibia-Sommer wird der Sand am Nachmittag auf 60-70 Grad aufgeheizt. Da sind Sandalen dann nicht mehr unbedingt das Schuhwerk der Wahl. Man kann ja zum Testen mal seine Füße in 60 Grad warmes Wasser stellen ... ;-)

Gruß
Wolfgang
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20 Jul 2016 11:11 #438299
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  • Jochen66 am 20 Jul 2016 11:11
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Hallo Wolfgang!
Tolle Bilder - und für viele eine gute Alternative zum Fahren.
Gruß Jochen66
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20 Jul 2016 11:23 #438301
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  • Berg-Eule am 20 Jul 2016 11:23
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Das stelle ich mir wunderschön vor, Wolfgang, aber da hätten wir schon in jüngeren und gesünderen Jahren nach Afrika kommen müssen. Jetzt freuen wir uns, wenn wir es vom Auto aus sehen können. Aber von einer Unterkunft aus mal ein Stück in die Wüste oder den Busch spaziert, kann auch für uns schon ein kleines Erlebnis der Einsamkeit generieren. ;)

Deine Touren sind ohnehin beneidenswert intensiv, aber das traut sich nicht jeder zu.
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
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20 Jul 2016 13:01 #438317
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  • solitaire am 20 Jul 2016 13:01
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Ich stimme Bergeule zu Wolfgang - deine Touren sind beneidenswert, ich traue mich das aber nicht allein.

Und sooooo schöne Bilder.

Liebe Grüße
Solitaire
Letzte Änderung: 20 Jul 2016 13:01 von solitaire.
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