Liebe Fomis,

nachdem ich jetzt schon seit einiger Zeit im Forum unterwegs bin und schon viele hilfreiche Dinge gelesen habe, habe ich mich jetzt auch angemeldet. Meine Mutter und ich (53 und 23) wollen im Juni mit Toyota Hilux und Dachzelt durch Namibia fahren. Nachdem wir die Sache mit dem Mietwagen endlich geklärt haben, machen wir uns jetzt (zugegeben recht spät) an die genaue Routenplanung.
Vier Tage Reitsafari bei Okahandja sind schon gebucht. Um die müssen wir unsere restliche Route irgendwie drum herumbauen...
Vielleicht hat von euch jemand Zeit und Lust, meinen Entwurf zu kommentieren?

Tag 1: Ankunft Windhoek um 10.35 Uhr, Shuttle vom Autoverleih, eine Übernachtung im Hotel

Tag 2: Windhoek, Übernachtung auf Campingplatz oder im Hotel in oder Nähe Windhoek

Tag 3: Abfahrt nach Mariental, Fahrtzeit ca. 3 Stunden, Camping Kalahari Anib Lodge, evtl. bei An- oder Abreise Abstecher zum Hardap NP

Tag 4-5: Weiterfahrt zum Canyon Roadhouse Campingplatz, Fahrtzeit ca. 4 Std., evtl. Abstecher zum Brukkaros Krater;
zwei Nächte Campingplatz Canyon Roadhouse

Tag 6-8: Morgens Weiterfahrt nach Aus (evtl. Abstecher nach Bethanien?), ca. 3 Std.; drei Nächte am Campingplatz von Klein Aus Vista, ein Tagesausflug Wildpferde, Lüderitz und Kolmannskuppe, evtl. mit Bootfahrt

Tag 9-10: Weiterfahrt nach Sesriem, ca. 5,5 Std. zwei Nächte auf Campingplatz der Namib Desert Lodge

Tag 11: Weiterfahrt über Spreets Hogte oder Gamsberg Pass zum Gamsberg, ca. 2,5 bis 3 Std. Camping auf Hakos Astrofarm

Tag 12: Fahrt nach Okahandja, ca. 4 Std. Übernachtung?

Tag 13-16: Reiten auf der Okapuka Horse Safari Ranch

Tag 17-24:Weiterfahrt zum Waterbergplateau, ca. 3 Std., oder Brandberg; dann Etosha Nationalpark (Camping südlich des Andersson Gate)

Tag 25: Rückkehr nach Windhoek, Abgabe Leihwagen, Übernachtung im Hotel

Tag 26: Abflug 15.10 Uhr

Fehlt eurer Meinung nach etwas Elementares oder steht was drin, was absolut nicht sehenswert ist? Habe ich mich bei den Fahrtzeiten grob verschätzt?
Die Nacht am Gamsberg habe ich nur eingeplant, weil mir die Strecke von Sesriem nach Okahandja sonst sehr lang vorkommt... Würdet ihr einen anderen Zwischenhalt vorschlagen?
Wir sind ziemlich unsicher, wie wir die Zeit nach den Reittagen gestalten sollen. Eigentlich würden uns Waterberg und Brandberg sehr interessieren. Etosha NP ist Pflicht Für eine Fahrt zum Brandberg reicht die Zeit dann wahrscheinlich nicht, oder?
Und eine wichtige Frage: Sind die Straßen, die ich ausgesucht habe, alle gut befahrbar? Wir haben bisher keine 4x4- Erfahrung und haben deshalb nicht vor, versehentlich irgendwelche 4WD-Trails zu testen, oder so
Für konstruktive Kritik und Tipps aller Art bin ich immer dankbar

Anna

Hallo Anna,
munki schrieb:
die Strecke könnt ihr auch in einem Stück fahren. Windhoek-Sesriem ist eine typische Tagesetappe. Bis Okahandja kommen noch 70 km Straße dazu. Das geht schon.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für diese Info. Dann werden wir uns einfach mal offen halten und spontan entscheiden, ob wir eine Zwischenübernachtung am Gamsberg wollen, oder nicht...
Findest du die restliche Reiseplanung so in Ordnung?
Die letzten Tage hätten wir jetzt so ergänzt:

Tag 18-19 Waterberg, Fahrtzeit ca. 3 Std.
Tag 20-24 Etosha NP (Erst zwei Nächte am östlichen Eingang, dann zwei am südlichen, bzw. evtl. eine bis zwei im Park)
Tag 25 Rückfahrt nach Windhoek, Abgabe Leihwagen
Tag 26 Abflug 15.10 Uhr

Die Route über den Brandberg wäre wahrscheinlich etwas stressig...

Gruß
Anna

munki schrieb: ... da haben andere Forenmitglieder sicherlich mehr Ahnung. Das ist nicht so meine Reiseregion.
Waterberg fand ich übrigens nicht so toll. Da gehen die Meinungen wohl sehr auseinander.

Gruß
Wolfgang

Liebe Anna,
in Eurer Reisezeit kann es, insbesondere im Süden und insbesondere nach dem doch sehr frühen Sonnenuntergang, recht kalt werden mit Minustemperaturen. Daher würde ich eher in den Norden fahren, z.B. auf dem Weg zum Etosha eher in den Erongo (z.B. Erongo Plateau Camp auf der Farm Eileen), zur Spitzkoppe, da könnt Ihr notfalls auch ein Strohdachhäuschen mieten), zur Ameib Farm, auch dort gibt es notfalls Häuschen.
Nach meinen Erfahrungen ist auch der Zeitaufwand für Einkäufe und die Selbstversorgung zu nicht unterschätzen. Wir versuchen, möglichst spätestens bis 16.00 Uhr am Übernachtungsplatz zu sein (allerdings bin ich Kochfreak und probiere so gerne die Landesprodukte aus).
Als wir im Juni/Juli unterwegs waren, hatten wir außer Etosha nix vorgebucht und immer ohne Schwierigkeiten ein Plätzchen gefunden.
Fahrtechnisch ist es mit dem Hilux kein Problem bei Eurer Strecke (finde ich, fahre einen Nissan DC mit Dachzelt), halt immer schön achtsam auf Gravel, weil man nie so ganz weiß, ob in oder nach der nächsten Kurve vll eine Bodenwelle ist oder ein Huckel.
(Ist zwar nicht gefragt, aber, nehmt Skiunterwäsche mit für nachts....)
Lb Gruß, und wenn Du noch Fragen hast, gerne,
von Helga

Liebe Helga,

vielen Dank für diese Infos. Wir haben uns irgendwie auf die Wildpferde bei Aus und auf die Campingplätze der Gondwana Collection eingeschossen. So kam die Südroute zustande... Ist es denn im Süden so viel kälter als im Norden?
Und meinst du Erongo und Spitzkoppe anstatt Waterberg? Der ließe sich natürlich noch austauschen...
Den Tipp mit der Skiunterwäsche habe ich schon mehrmals gelesen. Die wird auf alle Fälle eingepackt. Außerdem eine dünne Daunenjacke und eventuell eine Wärmflasche

Liebe Grüße
Anna