Hallo,

das mit der geschlechtsspezifischen Therapie würde auch mich brennend interessieren ! Spontan für mich als Arzt nicht nachvollziehbar.

Würde in dieser Zeit auch Malarone in dieser Region nehmen und Doxy als Notfallantibiose mitnehmen.
Im neusten CRM-Handbuch f. Reisemedizin wird nochmals deutlich darauf hingewiesen dass Doxy in Deutschland für die Anwendung bei Malaria keine Zulassung hat ! Die WHO , Australien und die USA haben aber die gute Wirkung und Verträglichkeit mit Studien belegt. Ist also sicherlich eine alternative. Eine längere Sonnenexposition sollte allerdings vermieden werden und das ist ja in Namibia nicht so einfach. Ein Grund weswegen vielleicht das Tropeninstitut das Medikament bei Frauen kritisch sieht, ist das mögliche Auftreten einer Vaginalmykose (hab ich schon etwas häufiger bei Patientinnen als Nebenwirkung gennant bekommen) Die muß natürlich behandelt werden und wie Ihr sicherlich wisst gibt es ja nicht gerade hinter jedem Baum in Namibia eine Apotheke mit Vaginaltabletten.
Es bleibt ein schwieriges Thema.

Gruß Till<br><br>Post geändert von: T der Wüste, am: 29/11/2006 16:07

Ja, wie Du sagst, es ist ein schwieriges Thema und \"3 Ärzte = 3 Meinungen\"

Bei uns in Wien im Reisemedizinischen Zentrum wurde mir das als Alternative zu Malarone empfohlen. Eben mit dem Zusatz, dass es für Frauen problematisch sein kann und das die Lichtempfindlichkeit höher ist - was bei mir egal ist weil ich eh eher dunklerere Haut habe und bei unserem Urlaub in Ruanda sind wir eh meistens im Wald bei den Riesenaffen

Ein anderer befreundeter Arzt hat mir dies ebenso bestätigt.

Auf alle Fälle ist es aber wichtig zu vermeiden das man gestochen wird. Hierzu Gewand imprägnieren, lange Kleidung, Moskitonetz, Hautschutz etc.... Damit schließt man schon zu einem sehr hohen Anteil eine Infektionsgefahr aus!<br><br>Post geändert von: BaliHai, am: 30/11/2006 08:24

Hallo Anna!

Kleiner Tip: Ab Mitte Dezember hat der Südafrikaner Urlaub und wird in Massen sein eigenes Land und die angrenzenden Staaten mit seiner Anwesenheit (gern auch in großen Gruppen) beglücken. Es empfiehlt sich deshalb, die Nationalparks mit knapp bemessenen Stellplätzen am Anfang Eurer Tour zu besuchen, sonst ist eventuell schon alles belegt. Und mit Ruhe und Einsamkeit solltet Ihr dann auch lieber nicht rechnen. Aber wenn's gar zu schlimm wird, könnt Ihr sicher jederzeit wieder in die Luft flüchten.

Viel Spaß und Gruß,
squirrer

Danke noch mal für Eure Tips, Malarone ist eingepackt aber wir werden erst vor Ort entscheiden ob wir den Süden oder den Norden erobern werden, die Mitte kennen wir bereits gut.
Euch eine schöne Weihnachtszeit und Gruss

Anna

Hallo, gut zurück möchten wir Euch doch für alle Tips danken, die wir bekamen. Joachim war erst 3 Wochen in Bitterwasser (Kalahari) zum Segelfliegen und hat dies sehr genossen. Danach sind wir noch mal die gute, kleine Route gefahren, die wir schon mal bereist sind. Naukluftberge mit einigen Wanderungen, Sesriem und Soussusvlei, Swakopmund, Brandberg (oops - im Ugab Wilderness Camp hatten eine Nacht vorher die Sandelefanten das Camp teilweise verwüstet auf der Suche nach Wasser - und wir waren die einzigen Camper dort.....), Etoscha - endlich haben wir Elefanten nur 20m entfernt gesehen und das mehrfach, Sachsenheim, Otaviberge - wie schön, so grün- Grotfontein, Waterberg, Düsternbrock. Danach waren wir noch ein paar tage zum ausspannen auf Pokweni, einer Farm in der Kalahari. Zwischen November und Januar trifft man dort Segelflieger. (haben dort viele Freunde getroffen um Weihnachten zu feiern) Man kann dort immer auftauchen und das Farmleben geniessen, sie haben herrliche Zimmer, Pool, Tennisplatz, Schafe, Wild, und die roten Dünen (D 1230). Weil wir nur 3 Wochen zum Reisen hatten und keinen Stress brauchten haben wir keine grosse Reise unternommen, aber sehr genossen. Ausserdem haben uns die Nachrichten aus Südafrika mit den mehrfachen Toruistenüberfällen und die lange Fahrerei abgeschreckt für die kurze Zeit, ebenso Caprivi - viel Fahrerei, Visa, Kosten und Tourinachrichten für Victoriafälle und es hat wieder sehr viele schwere Autounfälle gegeben in der Zeit. Wir haben selber einen gesehen, der nicht in den Medien auftauchte.....

Also, Euch allen eine tolle Reise, Namibia ist ein wunderbares Land, wir haben wieder so viele Tiere und unterschiedliche Landschaften gesehen und so grün wie selten. Unser 22 Jahre alter Sir Landy war toll wie immer - nur ein Reifenwechsel. Und nun steht er an der Hohewarte Gästefarm - sehr empfehlenswert hierfür.