Hallo Thalea,
um es vorauszuschicken: wir sind Etosha-versessen. Deshalb kann unsere Empfehlung nur lauten: so lange wie möglich. Wie schon gesagt, hat das zu erwartende Etosha-Erlebnis immer auch etwas mit der Jahreszeit zu tun. Aber zu welcher Jahreszeit auch immer, man braucht für Tierbeobachtungen Zeit und nochmals Zeit. Es gibt natürlich auch Etosha-Besucher, die kaufen sich vorher eine \"Tiersichtungliste\", auf der alle Tiere aufgeführt sind, die man in Etosha erwarten kann. Und dann wird abgehakt. Wer so nach Etosha fährt, könnte u.U. in 3 Tagen durch sein; man hat dann nämlich alles \"Wichtige\" gesehen. Meine Meinung dazu: ein Zoobesuch wäre billiger gekommen. Solltet Ihr wirklich nur 3 Tage erübrigen können, dann spricht vieles dafür, sich in nur einem Camp festzusetzen - z.B. Okaukuejo, weil es m.E. die intensivsten Tiererlebnisse verspricht - vor allem am abendlichen/nächtlichen Wasserloch. Für Halali dagegen spricht die Mittellage - man kann von dort sowohl den östlichen wie auch den westlichen Teil von Etosha sehr schnell erreichen. Und natürlich Goas. Nur - eine Garantie für besonders aufregende Erlebnisse gibt es nirgends; man kann nur mit der Dauer des Aufenthalts die Chancen erhöhen. Deshalb bleiben wir nie weniger als 9 Tage in Etosha - und das seit 22 Jahren ! Das artet gelegentlich in harte Arbeit aus, denn man braucht Sitzfleisch und eine gute Wärmeverträglichkeit. Aber das, was wir dabei erleben durften, hat uns für all die Mühen und Schweißtropfen mehr als nur entschädigt.
Gruß Joli