THEMA: 4 Routenanfragen für Condor 2x4
31 Jul 2006 12:15 #20872
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  • curitiba am 31 Jul 2006 12:15
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Hallo miteinander,

nachdem in der Suchdatenbank zu nachfolgenden Themen nix berauschendes steht, gibts vielleicht ein paar Eingeweihte, die uns sagen können, ob die genannten Routen mit dem Condor ohne 4x4 problemlos zu machen sind:

1. Verbindungspad zwischen D 707 und D 407 in den Tirasbergen (soll angeblich P 409 heissen und nach Koiimasis und Landsberg führen).

2. D 1918 von Hentiesbaai ins Gebiet Spitzkoppe/Ameib (wenn man nicht zur B 2 nach Swakopmund zurückfahren will).

3. Twyfelfontein - Opuwo via C 43
Wir sind in der Gegend ca. um den 20. Dezember herum und wollen möglichst diese Route alternativ zur langweiligen C 35 nehmen. Was man so hört und liest, scheint es die aber in sich zu haben! Wenn wir Pech haben, fliesst z. B. der Khowarib - obwohl die sogenannte Regenzeit ja eigentlich erst im Januar losgehen dürfte...
Wieviele Riviere gibts eigentlich insgesamt auf dieser Strecke und ist der Joubert-Pass wirklich so ein Horror, wie vielfach behauptet wird? Gerade für diese Route wären wir für ein paar detaillierter Infos dankbar!

4. Opuwo - Mokuti-Lodge (Osteingang Etosha NP)
Die Nordroute via C 41, C 35, C 46 zu B 1 ist ein ziemlicher Umweg. Gibts alternativ eine Möglichkeit quer durch zu fahren? Auf den Karten schauen die Wege, die ggf. als Abkürzung in Frage kämen, jedenfalls wenig vertrauenswürdig aus...

So - jetzt hoffen wir mal, dass ein paar von euch mehr durchblicken als wir...
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31 Jul 2006 15:37 #20892
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  • joli am 31 Jul 2006 15:37
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Hallo Curitiba,
wo bekommt Ihr bloß noch einen Condor her !? - Die sind doch fast überall aus dem Programm genommen. Was ich sehr schade finde, denn der Condor ist mM nach ein für Namibia hervorragend geeignetes und dafür sogar noch relativ billiges Auto - auch und gerade in der 2x4-Version.

1.Eine P409 kenne ich nicht. Klingt nach Deiner Beschreibung aber sehr nach Farmpad, d.h. am besten direkt nachfragen bei Koiimasis bzw. Landsberg.

2. Die D1918 bin ich zwar auch noch nicht gefahren, sie soll aber völlig unproblematisch sein.

3. Die C43 ist wunderschön zu fahren - rauf und runter und schöne Baobab-Bestände im nördlichen Teil. Der Joubertpass ist inzwischen geteert, also auch harmlos und für jeden PKW normal befahrbar - wenn auch im ersten Gang. Zwischen Palmwag und Opuwo habt Ihr eigentlich nur den Hoanib zu \" fürchten\" ( südlich von Khorixas dagegen ist das schon etwas anderes !). Aber Riviere sind einfach unberechenbar, vor allem auch, weil sie manchmal in Gegenden abkommen können, wo es überhaupt nicht geregnet hat ( weil das Einzugsgebiet mitunter über 100 km in Landesinnere reicht ). Es empfiehlt sich, vor der Weiterfahrt beim Gastgeber nachzufragen, wie die Pad zum nächsten Ziel aussieht. Wenn Ihr dennoch auf ein fließendes Rivier trefft: Geduld, Geduld. In ein paar Stunden ist der Spuk normalerweise vorbei; wartet am besten auf andere Autos, sodass man sich im Notfall gegenseitig helfen kann.

4. Opuwo - Mokuti ist wirklich ein langer Ritt und in einem Rutsch nur deshalb zu machen, weil ein Großteil davon Teerpad ist. Die C41-Abkürzung solltet Ihr nicht nehmen - das ist wirklich eine Offroad-Strecke und eine einsame dazu. Es gibt eine ganz kleine Abkürzung - indem Ihr durch das King Nehale Gate von Norden aus in den Etosha-Park einfahrt und dann am Lindequistgate wieder heraus - Mokuti liegt ja direkt davor. Zeitlich lohnt sich das aber nicht, denn in Etosha seid Ihr deutlich langsamer als auf der B1. Eigentlich ist es auch schade, so durch das Ovamboland durchzujagen: die Märkte in Oshakati und Ondangwa sind durchaus sehenswert. Warum macht Ihr nicht in Oshakati oder Ondangwa eine Zwischenübernachtung ? -Wenn, dann aber nicht im Pandu Ondangwa Hotel - großer, seelenloser Kasten nach Art eines amerikanischen Serienhotels. Dann lieber das Punyu-Hotel: viel afrikanische Atmosphäre.
Gruß Joli<br><br>Post geändert von: joli, am: 31/07/2006 15:58
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31 Jul 2006 15:47 #20895
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  • African Traveller am 31 Jul 2006 15:47
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Die Farmzufahrten nach Landsberg und Koiimasis sind teilweise recht tiefsandig, mit einem normalen PKW kann es schwierig werden, Allrad ist sicherlich nicht zwingend notwendig. Die Zufahrten sind zuweilen entweder sehr steinig (Vorsicht wegen des Unterbodens/Kühlers) oder in der Mitte recht hoch aufgeschüttet, die Reifen drücken die Seitenränder also immer tiefer. Das sind die Gründe, warum ein normaler Strassen-PKW dort Schwierigkeiten haben könnte.

Den Joubert-Pass muss man, obwohl er jetzt geteert ist, doch mit Respekt behandeln, versuchen, viel Anlauf zu nehmen und man kann tatsächlich im 1. Gang landen. Wir sind dort letztes Jahr mit einem vollbeladenen Nissan 4x4 \"hängengebleiben\", es ging nur mit Untersetzungsgetriebe nach oben. Der Motor hatte eben etwas zu wenig Hubraum, worauf man ja beim Vermieter nicht unbedingt Einfluss hat.

Ich muss dennoch eine Lanze für das Pandu Ondangwa brechen, auch wenn es zu der \"Holiday INN\"-mäßgen Hotelkategorie gehört, die sicherlich nicht NAM-typisch ist. Es wird von einem Deutschen geleitet und hat eine hervorragende Küche mit excellenten Weinen. Allerdings laufen die Air Cons auf den Zimmern sehr laut. Gerade wenn man aus der Opuwo/Epupa Gegend kommt, weiss man auch ein schönes Badezimmer mal wieder zu schätzen.... ! ;)

Kurzum: Im Westenlichen solltest Du mit einem Condor 2x4 keine Probleme bekommen. Allerdings - und Joli merkte dieses richtigerweise an - stirbt der Toyo Condor leider aus. Es kann also gut sein, dass Du einen VW Sharan bekommst, der als Ersatz für den Condor von den AV geordert wird.
Ggfs. solltest Du Dir die Anmietung des Fahrzeugs CONDOR 2x4 von Deinem Vermieter schriftlich bestätigen lassen.... :whistle:<br><br>Post geändert von: African Traveller, am: 31/07/2006 15:51
Gruss A/T

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31 Jul 2006 20:02 #20921
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  • Armin am 31 Jul 2006 20:02
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Hallo \"Curitiba\",

ich kann mich AfricanTraveller nur anschließend und dir die Durchquerung der Tirasberge über die Farmpad, die trotz div. Farmtore öffentlichen Charakter hat, mit einem 2x4 zu befahren. Die 36 km von der D707 bis Farm Landsberg kann man mit etwas Aufmerksamkeit durchaus mit 2x4 schaffen, aber der (kürzere) Rest bis zur D407 ist angeblich selbst für Allradler eine Herausforderung. Das Stück bin ich zwar selbst auch noch nicht gefahren, habe es mir für den nächsten Urlaub aber fest vorgenommen, dann allerdings mit 4x4.

Zur C43 schließe ich mich meinen Vorrednern gerne an. Sie lässt sich überwiegend hervorragend befahren und wenn der Hoanib fließt (wir hatten letztes Jahr das Vergnügen), dann ist eben erst einmal \"Ende\" und zwar in der Regel auch für 4x4. Wir haben den Fluss letztes Jahr dann nach drei Stunden Wartezeit mit 4x4 passiert. War aber sicher grenzwertig. 2x4 hätte da sicher ein Umplanen der Reiseroute bedeutet. Bzgl. Joubert-Pass kann ich die Aussagen von AfricanTraveller voll bestätigen. Hier machen sich jedes PS und jedes ccm Hubraum positiv und jedes kg Gewicht negativ bemerkbar. Das ist mir in diesem Jahr besonders aufgefallen. Sind den Joubert-Pass im vergangenen Jahr mit einem Nissan Hardbody V4 2,4 l und drei Personen gefahren, was wir mit viel Geduld im 1. Gang (ohne Untersetzung) geschafft haben. In diesem Jahr waren wir zu zweit ebenfalls mit einem Nissan Hardbody, jedoch der V6-Variante mit 3,3 l Hubraum, unterwegs. Dazwischen lagen Welten. Hat diesmal richtig Spaß gemacht - und manche anderen Dinge auch. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man für andere Fahrzeuge \"verdorben\" ist, wenn man einmal so ein \"Schiff\" gefahren hat - aber ich schweife ab. Das gehört nicht in diesen Thread.

Wünsche dir viel Spaß bei der weiteren Planung
Armin
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31 Jul 2006 20:22 #20922
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  • Orca am 31 Jul 2006 20:22
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Hallo Curitiba,
den Weg zwischen Koiimasis und Landsberg und weiter zur C 27 sind wir genau vor einer Woche gefahren. Wir können uns kaum vorstellen, dass das ein PKW schafft, denn nicht der Sand stellt das Problem dar, sondern die Spur. Diese ist in der Mitte so hoch, meist mit Gras bewachsen, dass wohl ein normal \"tiefliegendes\" Auto kaum darüber kommt. Wir waren froh einen hochbeinigen Toyota Raider 4 x 4 gehabt zu haben.
Wenn man über die 707 zu Koiimasis fährt, geht das einfacher. Da ist es zwar dann sandig, aber es klappt schon mit PKW.

Grüße von Orca
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01 Aug 2006 08:54 #20946
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  • African Traveller am 31 Jul 2006 15:47
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Ergänzend zu den Ausführungen von Armin würde ich drastisch zu der Fahrt nach Landsberg über die D407 von Helmeringhausen aus kommend sagen:

Es ist mit einem Strassen-PKW schier indiskutabel und lebensgefährlich. Ich habe wider besseren Wissens diese Zuwegung mit einem Mazda 323 genommen :sick:
Falls Dich weitere Ausführungen interessieren, sendet gerne eine PMS. Itzkos selber haben gesagt, dass diese Strecke nur 4x4-befahrbar ist und waren sehr verwundert, dass ich den Weg mit einem Kleinwagen gefahren bin.... :blush:

Der Rückweg zur D707 ist auch nicht ohne, weil schlecht beschildert. Ich habe mich dort verfranst und bin in die tiefsandigen Dünen geraten. Den Weg habe ich dann dadurch geschafft, dass ich eine halbe Stunde am Abschleppseil eines Landys gehangen habe, der mich durch die Dünen gezogen hat .....<br><br>Post geändert von: African Traveller, am: 01/08/2006 08:57
Gruss A/T

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