Hallo!
Wenn du bis Afrika fahren willst, dann vielleicht nicht nur zu einem Autohandel um die Ecke.
Grundsätzlich muss eine passende Antwort aber immer damit anfangen, wieviel Geld du ausgeben willst. Da gibt es super Expeditionsfahrzeuge mit Hubdach und allen wichtigen und unwichtigem Schnick-Schnack für 100 T€uronen und nach Oben ohne Grenzen.
Billiger ist es, ein bewährtes Basisfahrzeug auszubauen. Dafür bieten sich diverse Kofferaufbauten aus dem Militärbereich an. Oder ohne Koffer und einen stabilen Wohnwagenaufbau draufsetzen. Ausgebaute Fahrzeuge gibts auf den diversen Internetseiten und im Gebrauchtwagen-angebot im Netz reichlich. Aufpassen musst du mit dem Basisfahrzeug. Im Handel sind MAN und Mercedesfahrzeuge, die recht gut verbreitet sind. Die Steyr sind vielleicht sogar besser, aber es gibt nirgends Ersatzteile. Ältere Fahrzeuge haben den Vorteil, noch viel \"normale\" Technik zu bieten, die überall in der Welt verstanden und repariert werden kann. Neue Fahrzeuge arbeiten mit immer mehr Elektronik. Wenn da was ausfällt geht oht nix mehr ausser Modulwechsel. und den Laptopm mit der Auswerte-software nimmst du am besten auch gleich mit (früher tat es ein Reparaturhandbuch).
Angebote findest du u.a. hier
http://www.philipp-trucks.de/
Wenn das nicht dein Fall ist, bliebe nur noch ein Pick-up mit einem Camperaufsatz. Gibt es in verschiedenen Größen und für alle möglichen Zwecke und für sehr viele Basisfahrzeuge. (Toyota, Nissan auch Defender 130) Aber gebraucht sind die meist dann auch wirklich gebraucht, d.h. nur wer seinen Traum aufgeben muss gibt das Teil vor seiner Tour her. Und wenn das Ding schon (zugegebene) 200 oder 300 TKm hat, dann nimm am besten den Mechaniker gleich mit auf die Tour. Allein die notwendige Basteleien unterwegs machen doch erhöhte Sachkenntnis beim Kauf nötig. Daher wäre ein solcher Pick-up sicher neu sinnvoller angelegtes Geld. Aber die Geländeeigenschaften sind dann miserabel, überhängende Äste zerschlagen dir die Fenster und Wände am Aufbau und durch die Gewichtsvereilung und den evtl. Überhang am Heck ist Steckenbleiben, Aufsitzen und auch Umfallen dann viel wahrscheinlicher. Ich würde dann schon eher die LKW-Lösung wählen, notfalls auf 7,49 t ablasten und wenn du nur den neuen B-Schein (3,5 t) hast das Ganze vergessen, weil \"Wohnen mit Komfort\" so nur mit Anhänger (E-Schein!) ginge und dann kannst du Geländetauglichkeit ganz streichen.
Eine weitere Alternative sind Umbauten von Serienmodellen. Die gibts für Mecedes-Sprinter u.ä. von Iglhaut
http://www.iglhaut-allrad.de/
und für VW von Seikel. (Ich selbst fahre einen VW-T5 4motion mit Seikelumbau und bin sehr zufrieden damit).
http://www.seikel.de/de/
Du kannst fast jeden Camper aus der Sprinter-Richtung oder T2, T4 oder T5 Reihe damit für härteres Gelände aufrüsten. Ich denke aber, richtig sinnvoll ist dies bei einem neuen Auto. Es gibt aber eine ganze Reihe von Compakt-campern auf dieser Basis. Vielleicht soviel hier
jaw