Hi Inoscho,
kenne mich in dem Bereich recht gut aus.
Also Farmland - wie bereits - erwähnt als Ausländer nur mit max. 49%. Zudem muss jedes Farmland bei Verkauf zuerst der Regierung angeboten werden, wenn die es nicht will, gibt sie eine Freigabe für den freien Verkauf. Es gibt also auch nicht mehr so viel Farmland auf dem freien Markt. Zudem sind die Preise, je nach Lage, sehr unterschiedlich. Freund von mir haben für 100 ha die sie nahe Etosha verkauft haben knapp N$ 800.000 bekommen. Normalerweise kostet normale Farmland je nach Region zwischen N$ 80 und N$ 500 der Hektar.
Kann mir jemand sagen ob es bei Immobilienverkäufen in Namibia für (weisse) Ausländer eine Rechtssicherheit gibt?
Es gibt die gleiche Sicherheit für jeden... und die ist in Namibia, was sich in dem Bereich sehr an Deutschland orientiert hat, sehr hoch. Es gibt Grundbücher etc. Es gibt keine Rechtsunsicherheit wie in vielen anderen Ländern, in denen man häufig gar nicht weiß wem was gehört und ein Stück Land von verschiedener Seite mehrmals verkauf wird.
Und wie sieht es mit Baugenehmigungen aus?
Ist vorgeschrieben in allen Städten die offiziell eine "Town" (bzw. Municipality) sind. Andere bis hin zum "Village" können es individuell vorschreiben. Welche dieses sind findest Du hier:
de.wikipedia.org/wik...erwaltung_in_Namibia
Baugenehmigungen sind in verschiedenen Schritten zu beantragen und es muss über Architekten/Bauingenieure laufen. Das Prozedere ist recht kompliziert und nicht ganz billig. Weiterhelfen kann Dir da auch das Namibia Institute of Architects (
www.nia.org.na/). Auflagen sind in Windhoek und Swakopmund recht hoch und in Windhoek darf z.B. nicht über 14 Stockwerke gebaut werden, Fassadenfarben werden vorgegeben etc.
Das Thema dreht sich um eine Lodge die derzeit aus wenigen kleinen Holzbauten besteht, der Rest sind Großzelte, aber laut Verkäufer ist es überhaupt kein Problem auch einen richtigen Hotelbetrieb zu bauen.
Klar, laut Verkäufer ist wahrscheinlich auch der Bau eines zweiten Burj Dubai kein Problem. Der will ja auch verkaufen! Wenn es Farmland ist, gilt obiges, ansonsten eben Baugenehmigung etc.
Bevor man auch nur überlegt da Geld auszugeben will man natürlich wissen ob nicht der erste Einheimische dem's in den Kram passt kommen kann und sich die Liegenschaft einfach nimmt. Oder man erst gesagt bekommt: "Jaja, Bauen ist kein problem" - und dann kommen die Bagger und reissen alles wieder ab.
Tja, vorausgesetzt Namibia wird nicht Simbabwe hast Du eine absolute Rechtssicherheit.
Wie steht man denn so als weisse Auswanderin da? (Bin auch noch weiblich, single, und blond). - Ähm und wenn's leicht geht, bitte keine Blondinenwitze! Danke!
Kein Problem. Und wenn Du ordentlich Geld investierst und Arbeitsplätze schaffst bekommst Du sogar (vielleicht) eine Aufenthaltsgenehmigung.
Sonnige Grüße
Christian
P.S. Schau Dir mal den monatlichen Housefinder Namibia (
www.housefindernam.com) an. Da steht auch immer ne Menge rechtliches drin.