Hallo liebe Fomi´s,

seit einigen Monaten lese ich aufmerksam dieses Forum und bewundere sehr die Vielfältigkeit der Inhalte, sowie auch die darin enthaltenen Meinungen. Glückwunsch zu dieser tollen Seite!

Bereits vor zwei Jahren waren wir in Namibia auf der Einsteiger-Nord-Tour unterwegs und haben uns damals keine Gedanken über GPS gemacht, sondern sind alles mit den normalen Karten abgefahren.

Nun aber soll es in diesem Jahr das Okavangodelta zwischen Kasane und Maun sein und bei der Planung mit meinem neuen Oregon 300 und MapSource stoße ich auf ein Thema, wo ich bitte Eure Hilfe benötige.

Das Thema sind die Geschwindigkeiten auf einer Route. Bei T4A heißt es in einem Manual wörtlich \"Every road line on the T4A maps carries a unique speed index\". Gleichzeitig kann man ja aber bei MapSource die Geschwindigkeiten selbst einstellen.

Dies Thema wurde zwar schon hier diskutiert, aber m.E. ohne die Beantwortung der Frage: \"Wie wirkt sich die Vorgabe von T4A auf die Grundeisntellung in MS aus?\" und \"Wie genau sind die Angaben der Fahrtzeiten, wenn ich die Default-Einstellungen unberührt lasse?\"

Hoffe von dem einen oder anderen Fachmann die Erhellung zu bekommen.

Danke und Gruß
Suricata

Hallo Suricata

nachdem ich vor einigen Wochen ein langes Gespräch mit Johann von T4A über genau dieses Thema geführt habe, verusche ich mich mal mit der Antwort.

T4A erhält von vielen Usern Ihre Tracklogs. Was dazu führt, dass Sie von vielen Wegstrecken einen Mittelwert für die Fahrzeit erstellen können. Diese können so aber nicht 1:1 ins Kartenmaterial einfliessen sondern müssen auf eine der vorgegebenen Kategorien eingestellt werden. Das sind (mehr oder weniger) auch die Werte die Du unter Fahrgeschwindigkeit einstellen kannst. Soviel ich mich erinnere haben sie die Möglichkeit von acht Kategorien. In den Enstellungen kannst Du aber nur 5 beeinflussen.
Wenn Du Deine Werte in Map-Source auf der Standard-Einstellung lässt sollte das in etwas mit den Einstellungen von T4A aufgehen. Nun ist es aber auch so, dass Du in einigen Navis diese Kategorien auch einstellen kannst. In andern geht es nicht. Deshalb kann eine Route in Map-Source durchaus eine andere Zeit bennötigen als im Navi.

Weiter ist es so, dass die \"guten Strassen\" kein grosses Problem darstellen. Die schlechteren (Sandpisten, Schlamm) passen aber nicht wirklich auf die Kategorien. Deshalb kannst Du davon ausgehen, dass je schlechter die Strasse desto ungenauer die Zeitangaben von T4A. Sie versuchen auf solchen Strecken, verschiedene Teilstücke zu machen die dann mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten indexiert werden. Das soll so etwas besser sein. Hilft aber auch nur bedingt.

Als grobe Hilfe rechne ich immer mit den Zeitangaben aus Map-Source (Standardeinstellung).

Herzliche Grüsse
Chrigu

Hallo Chrigu,

danke für Deine Antwort.

@Alle
Hat jemand schon einmal einen Vergleich zwischen angezeigter (geplanter) Reisezeit und tatsächlicher Netto-Reisezeit angestellt und kann, insbesondere für´s Okavango-Delta, hier weitere Auskunft geben.

Herzliche Grüße
Suricata

Nicht für das Delta aber viele andere Strecken nehme ich teilweise meine Tracks und die in mapsource erstellen Routen her. Beim direkten Vergleich schließe ich meist etwas schlechter ab (wegen der Fotostops). Aber ansonsten kann man sich gut an die errechnete Zeit halten. Du kannst übrigends die Geschwindigkeitsberechnung in mapsource beeinflussen.

Ich habe auch keine Erfahrungen für das Okanvango-Delta, aber für \"gerade noch 2x4\"-taugliche Pisten in Namibia.
Hier sind die Zahlen im Navi und in Mapsource ein sehr guter Richtwert! Klar das man nicht zu knapp planen darf (Jede Form von \"Pause\" geht auf die eigene Kappe)...


Holla

Hallo Andreas, hallo Holla,

danke für Eure Einschätzungen.

Die Sache mit den Pausen und Fotostopps beeinflusst natürlich erheblich. Dies werden wir natürlich ständig im Auge behalten, damit unsere \"Netto-Reisezeit\" mit der geplanten Zeit nicht zu weit voneinander abweicht.

Herzliche Grüße
Suricata