Mein Senf:
Der Norden ist ruhiger, extrem coole Landschaften und imho nicht schlechter, was die Sichtungen betrifft.
Unsere Erfahrungen:
Punda Maria - Ablutions unter aller Sau, Campsite lieblos und gross.
Dennoch gibt es am Zaun, etwas abseits vom Wasserloch, nette Nischen, wo du „alleine“ bist und frei von unmittelbaren Nachbarn.
Das Camp ist ein „must“, um die Gegend von Pafuri zu erkunden. Landschaftlich ein absoluter Traum und aus unserer Sicht ein Pflichtbesuch. Ebenso der Loop um Punda Maria. Hier triffst du sehr häufig grosse Büffelherden an und wir hatten bisher immer das Glück Leoparden zu sehen. Viele Möglichkeiten abseits der Teerstrassen!
Weiter südlich bietet sich die Ecke um Shingwedzi an. Das Camp ist ok und die Loops sind spannend. Red Rocks (S52) bietet so manche Überraschung und auch hier bieten sich gute Optionen abseits der Teerstrassen.
Unsere persönliche Lieblingsecke des Krüger ist der Bereich um Mopani und Tsendze. Tsendze ist das mit Abstand grossartigste Camp wenn es um „Bushfeeling“ geht. Klein, ohne Strom und damit ohne grosse Caravans und übergrosse Trailer. Extrem saubere Ablutions, Aussenduschen und mit Roger einen Eulenspezialisten, der seine Sichtungen im Camp gerne teilt. Das Camp wird „mit Liebe“ geführt und so ist auch die Atmosphäre. Die Region um das Camp ist vielfältig und insbesondere auf der S50 und der anschliessenden offenen Ebene hatten wir viele tolle Sichtungen. Auf der Teerstrasse gibt es häufig grosse Roadblocks durch hunderte Büffel, die die Seite wechseln und mit etwas Glück sieht man Löwen beim Versuch bei dieser Überquerung zu jagen. Im Umkreis von +/- 10 km um das Camp haben wir mehrere Hyänen Bauten entdeckt und Stunden damit verbracht, die Kleinen beim spielen zu beobachten. Die sieht man am besten ganz früh morgens oder kurz vor Torschluss. Tsendze bietet überwiegend Büffel, Löwen, Elefanten (wir hatten zuletzt zwei grosse Tusker) und Hyänen.
An der Stelle ist die Woche um und du musst den Park verlassen
Einfach als Ergänzung:
Camps, die du suchst wären neben Tsendze noch Balule und ganz im Süden Malelane. Malelane hat den Nachteil, dass es unmittelbar an die Zivilisation grenzt und damit Traktoren, Autos und andere Geräusche sehr präsent sind. Hier hatten wir viele Wilddogs, Rhino und Cheetah Sichtungen. Balule ist gut wenn man einen der raren Schattenplätze ergattern kann. Auch hier sind die Ablutions absolut Top und es hat gar keinen Strom (Nachts werden Petrollampen im Bad aufgestellt).
Für eine Durchfahrt von Nord nach Süd (oder vice versa) würde ich etwa 14 Tage veranschlagen, damit es Spass macht. Bei einer Woche bietet sich eine halbe Durchfahrt an und da käme für mich persönlich nur der Norden in Frage.
Liebe Grüsse
Guido