Guten Morgen Peter,
das Thema könnte man ev. erweitern, Informationen zum Krüger für Erstbesucher, die schon in vielen anderen Nationalparks waren.
Zu uns: wir hatten im Dez. unseren 272 Tag im Krüger verbracht. Davon 230 in den letzten 5 Jahren. In Kenia, Tansania, Botswana, Namibia waren wir schon in fast allen NP. Warum sind wir jetzt seit 2018 so oft im Krüger? Wir sind 3-4 Monate/Jahr im südl. Afrika unterwegs, und verbringen die letzten 3-4 Wochen immer im Krüger. Grund die Vielfalt. Also Tierbeobachtung generell, nicht reduziert auf Big 5.
Zu Campingplätze: Gina hat ja schon geschrieben, wende dich an Maddy hier im Forum, sie kann dir Tipps geben, in welchen Camps wo gute Stellplätze sind. Per PN, man muss nicht alle Geheimnisse veröffentlichen.
Wo sieht man was im Krüger: Nyalas, Elands überwiegend im Norden (von Pafuri bis Mopani).
Nashörner nur noch im Süden zwischen Berg-en-Dal und Afsaal.
Sables nur noch ganz selten, zur Zeit im Raum Pretorius Camp
Elefant überall aber vor allem dort wo die Flüsse sind.
Die höchste Wilddichte ist im Süden: Von Skukuza, Lower Sabie, Crocodile Bridge, Berg-en-dal
Der Süden wird von Guides als Zoo bezeichnet, hier sind auch die meisten Touristen. Eben auch wegen der Big5. Löwen sieht man hier fast jeden Tag. Vor allem in der Früh, wenn es kühl ist, sie lieben die Teerstraße. Ach so Elefanten halten sich da oft auf.
Generell: man trifft "leider" manchmal auf Teerstraßen mehr Wild als auf Gravel Road an. Generell sind aber auf Gravel Roads weniger Autos unterwegs.
Auch nach 272 Tagen habe ich mich an die Teerstraßen noch nicht gewöhnt. Ein Foto mit Elands auf der Teerstraße ist halt nicht so wirklich das wahre. Aber Tiere beobachten kann man hervorragend. Wenn auf einer Teerstraße 5 Auto schon bei einem Leoparden stehen, ist das kein Problem, bei einer Gravel schon, die sind manchmal schmal. Und wenn man eine oder mehrere Stunden an einer Stelle steht ist alles kein Problem. Es sind nicht viele Touristen unterwegs, die wirklich beobachten, den meisten reicht ein Foto und dann zum nächsten.
Generell zum Krüger: es ist alles bis ins kleinste geregelt. Das muss leider so sein, da viele Touristen des Nationalparks tot sind. Die Regeln bez. Alkohol müssen sein, wären in Australien auch ganz gut.
Was nervt: wenn es ein wenig zu viel regnet, werden die Gravels gesperrt, obwohl da jeder 4x4 noch durchkommt. Kommt aber im August nicht vor.
Oh je, jetzt wurde das aber lang.
Schönes Wochenende
Wolfgang
noch vergessen: Wildhunde sind seit 3 Jahren vom Süden bis Mopani anzutreffen. Die Population ist seit 2015 enorm angestiegen. Manche Rudel haben 20 und mehr Tiere