Hallo lilytrotter,
lilytrotter schrieb:
Anlässlich dieses Vorfalls/Notfalls möchte ich an einige Vorbereitungsmaßnahmen erinnern, die zum Reisen in sehr abgelegenen Gebieten sinnvoll sind:
Alles richtig was du schreibst, aber nicht nur bei Reisen in sehr abgelegene Gebiete sind diese Vorsichtsmaßnahmen sehr sinnvoll. Es muss nicht gerade ein Leopard sein, es können auch sehr banale Dinge furchtbare Verletzungen zur Folge haben und wenn man auch nur eine Stunde (oder eine halbe Stunde bei Vollgas) vom nächst gelegenen Krankenhaus entfernt ist dann:
lilytrotter schrieb:
- Auffrischung des Erste-Hilfe-Kurs (den Sanitäter kann man getrost um eine Extra-Einführung ins Thema Druckverband bitten – wenn’s nicht schon im Verlauf passt, dann im Nachhinein)
Kann ein Druckverband in jedem Fall Leben retten. Bei stark blutenden Wunden hast Du nämlich keine halbe Stunde Zeit. Da muss sofort erst versorgt werden und erst dann geht es los. Nach dem Eintreffen dann im Krankenhaus muss auch der Ersthelfer meistens versorgt werden...
Ich sage da nur Schock mit Kreislaufversagen, da der "normale" Ersthelfer zwar so lange funktioniert wie nötig, danach wenn die Last von seinen Schultern genommen wurde und das Gehirn wieder beginnt zu arbeiten, er erst realisiert was passiert ist. Das Anlegen eines Druckverbands kann man vorher nicht oft genug geübt haben.
lilytrotter schrieb:
- JEDER der beiden Fahrer sollte in der Lage sein, den Partner vollkommen autark in Navigation und Fahrtechnik aus dem abgelegenen Gebiet zu fahren!
(Bei Alleinfahrern geht das natürlich nicht... – aber die meisten sind ja zu zweit in einem Auto.)
Wäre von Vorteil...
lilytrotter schrieb:
- In die Reise-Apotheke gehören Schmerzmittel! Und leichte Beruhigungsmittel, die kann durchaus der „Gesunde“ brauchen, damit er in der Stresssituation mental konzentriert bleibt und sich stabil halten kann, schließlich hat er harte Arbeit zu erledigen... (Zuvor mit dem Hausarzt sprechen, denn man sollte durchaus wissen, was man da in welcher Dosierung nimmt.).
In meine Reise-Apotheke gehören auch Antibiotika, starke Schmerzmittel (Achtung BTM und da länderspezifische Gegebenheiten beachten) und vor allem etwas das bei starken Bauchkrämpfen und dergleichen hilft. Beruhigungsmittel (wenn auch nur leichte) würde ich jetzt nicht unbedingt als "Gesunder" nehmen. Solange man geistig voll da sein muss sind die doch eher kontraproduktiv... die braucht man wenn man professionelle Hilfe erreicht hat (und die gibt es meistens auch dort).
lilytrotter schrieb:
Sowieso selbstverständlich sind: Satphon,
Ja für entlegene Gebiete von Vorteil...
lilytrotter schrieb:
Notfallnummern, gut gedeckte Kreditkarte, Zusatz-Versicherung/Versicherung für Flugrettung.
Gilt weltweit... auch in Europa und vor allem in den USA (wobei da die gut gedeckte Kreditkarte schon sehr gut gedeckt sein sollte...). Die Auslandskrankenversicherung kann man im Ernstfall auch später (nach der Behandlung) noch informieren. Die schützt dann ja nur noch vor dem finanziellen Schaden, der enorm sein kann.
Zusätzlich sollte man die Rufnummer vom Hausarzt noch bereit haben, so dass man nach erfolgter Behandlung mit dem vielleicht kurz besprechen kann ob der behandelnde Arzt auch wirklich alles richtig gemacht hat oder nicht etwa "vergessen" hat ein Antibiotikum zu verschreiben, das bei manchen Verletzungen (vorsorglich) recht schnell gegeben werden sollte und man nicht erst warten sollte bis sich eine Entzündung entwickelt hat.
lilytrotter schrieb:
Safe journey.
Dir auch, am Besten ist ja immer wenn nichts passiert.
Gruß Markus