THEMA: Matopi...Frau von Leopard attackiert
18 Jan 2018 19:02 #506050
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  • sternschnubi am 18 Jan 2018 19:02
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lilytrotter schrieb:
Anlässlich dieses Vorfalls/Notfalls möchte ich an einige Vorbereitungsmaßnahmen erinnern, die zum Reisen in sehr abgelegenen Gebieten sinnvoll sind:

- Auffrischung des Erste-Hilfe-Kurs (den Sanitäter kann man getrost um eine Extra-Einführung ins Thema Druckverband bitten – wenn’s nicht schon im Verlauf passt, dann im Nachhinein)
- JEDER der beiden Fahrer sollte in der Lage sein, den Partner vollkommen autark in Navigation und Fahrtechnik aus dem abgelegenen Gebiet zu fahren!
(Bei Alleinfahrern geht das natürlich nicht... – aber die meisten sind ja zu zweit in einem Auto.)
- In die Reise-Apotheke gehören Schmerzmittel! Und leichte Beruhigungsmittel, die kann durchaus der „Gesunde“ brauchen, damit er in der Stresssituation mental konzentriert bleibt und sich stabil halten kann, schließlich hat er harte Arbeit zu erledigen... (Zuvor mit dem Hausarzt sprechen, denn man sollte durchaus wissen, was man da in welcher Dosierung nimmt.).

Sowieso selbstverständlich sind: Satphon, Notfallnummern, gut gedeckte Kreditkarte, Zusatz-Versicherung/Versicherung für Flugrettung.

Safe journey.
Gruß lilytrotter

Das ist eine sehr gute Idee, wird dann aber vielleicht OT....
da könnte man einen eigenen Thread darüber machen. Fürs Delta gibt's ja die Flugrettung, würde vielleicht Sinn machen,
wenn wir hier mal alle nötigen Info´s für Notfälle zusammentragen. Sofern Interesse besteht?!
Gibt's möglicherweise auch schon :dry:
lg
Uwe
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18 Jan 2018 19:36 #506053
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  • lilytrotter am 18 Jan 2018 19:36
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So OT fand ich meinen Hinweis garnicht,
- allemal nicht, wo es hier mittlerweile schon um Overlandforum, wie und wo, geht... :silly:
Ich wollte hier auch auf keinen Fall eine Sammlung beginnen.
Sammlungen mit Notfall-Sicherheits-Hinweisen gibt es schon seit Jahren immer wieder.

Dies sollte nur ein konkreter Hinweis anlässlich dieses Falls sein.
Denn, man nehme mal an, die Beiden wären allein unterwegs gewesen, es hätte den Mann erwischt und die Frau wäre nicht in der Lage gewesen, das Auto durch den Tiefsand zu bringen...
Das war der Hintergrund.
Wir spielen Notfälle immer mal durch, das beeinflusst unser allgemeines Vorsorgeverhalten und unseren Reiseradius in abgelegenen Gebieten.
Das heißt dann aber noch immer, dass es eine gute Portion Glück ist, dass alles gut geht und man unversehrt bleibt - oder anders herum, dass einen das Unglück trotzdem ereilen kann.

In diesem Sinne: Safe Journey.

Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


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Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 18 Jan 2018 19:55 von lilytrotter.
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18 Jan 2018 20:14 #506056
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swisschees schrieb:
Im südafrikanische Overland Forum wird der Vorfall auch diskutiert, da sind auch ausgebildete Trail Guides dabei. Diese vermuten es handle sich um ein altes, hungriges Tier, für welches ein Mensch eine leichtere Beute ist.
Bei einem früheren Fall an einem Ranger im Krüger war es so.
Emanuel

Im Mai 2014 war es auch ein kranker Leopard der ein Kind aus einer Hütte im Khwai Village gezerrt hat.
Wie bereits erwähnt, denke ich auch das es ein seltenes Verhalten war und Tieren, die sich seltsam Verhalten geht man aus dem Weg. An Tollwut glaube ich nicht, das hätte man bei der Frau festgestellt und auch dem Tier angemerkt.
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18 Jan 2018 22:34 #506068
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Grad für die Mac Gyver's und do-it-all-yourself Personen unter uns sind lilytrotters Empfehlungen wertvoll. Denn auch denen kann mal etwas zustossen was sie total ausser Gefecht setzen könnte...und ich denke da nicht nur an die typischen Rollen von Frau und Mann, es gibt auch die umgekehrte Version wo sie alles kann und macht, oder Zweierteams des selben Geschlechts.

Ein First Aide Kit ist oder sollte zumindest bei jedem Camping Fahrzeug mit in der Standardausrüstung sein.

Der auf dem Bild abgebildete Leopard hat ausgefranste Blumenkohlohren, das soll ein Anzeichen des Alters und den im Verlauf der Zeit über- und ausgestandenen Verletzungen sein.
Gruss Leona
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19 Jan 2018 07:32 #506079
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  • Markus615 am 19 Jan 2018 07:32
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Hallo lilytrotter,
lilytrotter schrieb:
Anlässlich dieses Vorfalls/Notfalls möchte ich an einige Vorbereitungsmaßnahmen erinnern, die zum Reisen in sehr abgelegenen Gebieten sinnvoll sind:

Alles richtig was du schreibst, aber nicht nur bei Reisen in sehr abgelegene Gebiete sind diese Vorsichtsmaßnahmen sehr sinnvoll. Es muss nicht gerade ein Leopard sein, es können auch sehr banale Dinge furchtbare Verletzungen zur Folge haben und wenn man auch nur eine Stunde (oder eine halbe Stunde bei Vollgas) vom nächst gelegenen Krankenhaus entfernt ist dann:
lilytrotter schrieb:
- Auffrischung des Erste-Hilfe-Kurs (den Sanitäter kann man getrost um eine Extra-Einführung ins Thema Druckverband bitten – wenn’s nicht schon im Verlauf passt, dann im Nachhinein)

Kann ein Druckverband in jedem Fall Leben retten. Bei stark blutenden Wunden hast Du nämlich keine halbe Stunde Zeit. Da muss sofort erst versorgt werden und erst dann geht es los. Nach dem Eintreffen dann im Krankenhaus muss auch der Ersthelfer meistens versorgt werden... ;) Ich sage da nur Schock mit Kreislaufversagen, da der "normale" Ersthelfer zwar so lange funktioniert wie nötig, danach wenn die Last von seinen Schultern genommen wurde und das Gehirn wieder beginnt zu arbeiten, er erst realisiert was passiert ist. Das Anlegen eines Druckverbands kann man vorher nicht oft genug geübt haben.
lilytrotter schrieb:
- JEDER der beiden Fahrer sollte in der Lage sein, den Partner vollkommen autark in Navigation und Fahrtechnik aus dem abgelegenen Gebiet zu fahren!
(Bei Alleinfahrern geht das natürlich nicht... – aber die meisten sind ja zu zweit in einem Auto.)

Wäre von Vorteil...
lilytrotter schrieb:
- In die Reise-Apotheke gehören Schmerzmittel! Und leichte Beruhigungsmittel, die kann durchaus der „Gesunde“ brauchen, damit er in der Stresssituation mental konzentriert bleibt und sich stabil halten kann, schließlich hat er harte Arbeit zu erledigen... (Zuvor mit dem Hausarzt sprechen, denn man sollte durchaus wissen, was man da in welcher Dosierung nimmt.).

In meine Reise-Apotheke gehören auch Antibiotika, starke Schmerzmittel (Achtung BTM und da länderspezifische Gegebenheiten beachten) und vor allem etwas das bei starken Bauchkrämpfen und dergleichen hilft. Beruhigungsmittel (wenn auch nur leichte) würde ich jetzt nicht unbedingt als "Gesunder" nehmen. Solange man geistig voll da sein muss sind die doch eher kontraproduktiv... die braucht man wenn man professionelle Hilfe erreicht hat (und die gibt es meistens auch dort).
lilytrotter schrieb:
Sowieso selbstverständlich sind: Satphon,

Ja für entlegene Gebiete von Vorteil...
lilytrotter schrieb:
Notfallnummern, gut gedeckte Kreditkarte, Zusatz-Versicherung/Versicherung für Flugrettung.

Gilt weltweit... auch in Europa und vor allem in den USA (wobei da die gut gedeckte Kreditkarte schon sehr gut gedeckt sein sollte...). Die Auslandskrankenversicherung kann man im Ernstfall auch später (nach der Behandlung) noch informieren. Die schützt dann ja nur noch vor dem finanziellen Schaden, der enorm sein kann.

Zusätzlich sollte man die Rufnummer vom Hausarzt noch bereit haben, so dass man nach erfolgter Behandlung mit dem vielleicht kurz besprechen kann ob der behandelnde Arzt auch wirklich alles richtig gemacht hat oder nicht etwa "vergessen" hat ein Antibiotikum zu verschreiben, das bei manchen Verletzungen (vorsorglich) recht schnell gegeben werden sollte und man nicht erst warten sollte bis sich eine Entzündung entwickelt hat.
lilytrotter schrieb:
Safe journey.

Dir auch, am Besten ist ja immer wenn nichts passiert.

Gruß Markus
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19 Jan 2018 08:23 #506082
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  • lilytrotter am 18 Jan 2018 19:36
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...und nun verstehe ich auch sternschnubis Warnung, hier meinen Hinweis zu schreiben, auch wenn er genau hier angebracht war!

Es tut mir Leid, es war offensichtlich trotzdem ein Fehler.


...ein Glück, dass ich den Hinweis aus meinem ersten Post rechtzeitig entnommen habe...
Gruß lilytrotter


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Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 19 Jan 2018 08:30 von lilytrotter.
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