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THEMA: Jagd auf Elefanten wieder eröffnet
27 Feb 2008 13:03 #61549
  • Annette
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  • Annette am 27 Feb 2008 13:03
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Wie Gestern bekannt wurde wird die Südafrikanische Regierung das Jagdverbot für Elefanten lockern. Unter sehr restriktiven Konditionen soll die bestehende Überpopulation reduziert werden und damit die Flora geschützt werden.

Seht dazu auch diesen Ausschnitt (Joachim)

South Africa lifts elephant hunting ban
Article Last Updated: 02/26/2008 10:53:02 AM EST

CELEAN JACOBSON

PRETORIA, South Africa -- South Africa said Monday that it will start killing elephants to reduce their burgeoning numbers, ending a 13-year ban and possibly setting a precedent for other African nations.

Environment Minister Marthinus van Schalkwyk said the government was left with no choice but to reintroduce killing elephants \"as a last option and under very strict conditions\" to reduce environmental degradation and rising conflicts with humans.

There will be no \"wholesale slaughter,\" he told reporters.

The announcement follows months of impassioned debate, with some conservationists arguing for elephant killings to protect the ecosystem, and animal welfare groups outraged at the prospect of slaughtering one of the planet's most intelligent and self-aware creatures.

South Africa has been hugely successful in protecting its elephant population, once on the verge of extinction in parts of the country. But it has become a victim of its own success. The number of elephants, which have no natural predators other than humans, is growing at a rate of more than 5 percent a year and is expected to double by 2020.

The decades of the big white hunter in the 1800s brought Africa's elephants near to extinction. South Africa had just 200 elephants at the beginning of the 20th century.

Now South Africa, Namibia and Botswana all have booming populations as a result of their conservation efforts, while those of east and west African
Advertisement nations are struggling because of large-scale poaching.

South Africa has about 18,000 elephants and southern Africa is home to about 300,000 -- half of all the elephants on the continent.
Neuerscheinung: "Sieben Monate Afrika - ein Reisebericht". 470 Seiten, 494 Farbbilder
http://www.ja-louis-verlag.de
Reiseberichte: http://www.afrika-2005.de
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27 Feb 2008 13:40 #61556
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  • Jens_Dietzel am 27 Feb 2008 13:40
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Ja, es ist leider so. Wir Menschen nehmen den Tieren den Lebensraum und beschweren uns dann, wenn uns die Tiere was kaputtmachen.
Allerdings ist da in der Situation der Menschen, die dort neben den Tieren leben müssen, auch verständlich (verwüsteter Garten, demolierte Brunnen,...).
Als Europäer sollten wir ganz still sein, wie hieß der Bär, der illegal von Österreich nach Deutschland \"rübermachte\" und sofort erschossen wurde....

Solange wir als Mensch den Tieren täglich etwas von ihrem Lebensraum wegnehmen wird das so weitergehen. Man kann nur hoffen, daß die Naturschutzgebiete auf Dauer größer und nicht kleiner werden.

Die Elefanten haben keine Überpopulation, sondern wir lassen ihnen zu wenig Platz um sich auszubreiten. Wenn Überpopulation, dann bei uns Menschen. Aber die Kriege werden weniger und sind nicht mehr so \"effektiv\".

Wir werden den blauen Planeten schon noch kaputtkriegen.
Und ich bin auch noch mit schuldig (durch nichtstun, nach Namibia zu fliegen statt zu schwimmen....)

LG Jens
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27 Feb 2008 13:43 #61557
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  • Gforce am 27 Feb 2008 13:43
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Ich kann dem leider nur beipflichten.

LG
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27 Feb 2008 13:54 #61561
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  • trauch am 27 Feb 2008 13:54
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Bruno der Problembär, so sagte Ede.
http://www.spd-landtag.de/downl/mpdrei/problembaer.mp3

Gruss, Thomas
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27 Feb 2008 16:36 #61568
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Dito. verhält es sich doch auch mit dem Lebensraum der Orang Utane in Malaysia, 7 Millionen Hektar Regenwald sind schon entfernt worden, weil an dessen Stelle die Ölpalme gepflanzt wird für die Biospritgewinnung. Deutsche Zwischenhändler haben da Massgeblich schon ihre Finger mit drinne.
Alle wollen BIO nur wo das alles herkommt und unter welchen Umständen... dass ist von geringem Interesse. Interessiert nicht mal den unsrigen Umweltminister...

Hat zwar nix mit Namibia zu tun, fällt auf jeden Fall in die Kategorie, desweiteren die Ohnmacht und in diesen Thread.
Gruss, der K l a u s
Nicht behindert zu sein ist ein Geschenk, welches einem schnell genommen werden kann....... In einem Augenblick! ......
Wer einen Fehler macht und ihn nicht korrigiert, begeht schon den zweiten...
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27 Feb 2008 18:48 #61571
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  • jaw am 27 Feb 2008 18:48
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verhält es sich doch auch mit dem Lebensraum der Orang Utane in Malaysia, 7 Millionen Hektar Regenwald sind schon entfernt worden, weil an dessen Stelle die Ölpalme gepflanzt wird

Lieber Klaus,

ich kann weder das Wehklagen noch die Argumente so nachvollziehen, weil es in sich nicht logisch ist.

Richtig ist, dass in weiten Teilen (insbesondere aber Ostafrika) die Tiere an natürlichen Wanderung gehindert wurden. In weiten Teilen gibt es keine größeren Wildtiere mehr, das Land wird mehr oder weniger intensiv landwirtschaftlich genutzt.

Die vorhandenen Flächen vertragen aber nur eine begrenzte Elefantenpopulation. Und das im Unterschied zu den Großaffen: Elefanten zerstören sonst den Lebensraum für sich selbst und andere Biotopbewohner. Es hat sich imho in diesem Thread, soweit die Recherche dies hergibt, keiner darüber aufgeregt, dass mit Hormongaben etc. versucht wird, die Fruchtbarkeit zu reduzieren etc..

Ich halte uns Europäer hier für unbotmäßig. Mir ist wichtig, dass in Nam und RSA begriffen wird, dass die Wildtiere und die Natur eine wichtige Ressource für die Wirtschaft des Landes sind. Da ist Botswana sehr viel weiter, die nicht auf Masse sondern auf hochwertige und hochpreisige Angebote für wenige setzen. Und die auch gelernt haben, die Ressource Natur zu bewirtschaften. Dazu zählen sowohl in Caprivi als auch in Botswana die Jagd auf Elefant, Büffel und Löwe. Solange die Tiere für die Mehrheit der Bevölkerung nichts anderes als Schädlinge und Nahrungskonkurrenten sind, solange ist der nachhaltige Schutz massiv gefährdet. Man muss nur die Rinderherden in der Etosha sehen oder die Lorry, die das geerntete Heu über die niedergelegten Parkzähne rausbringen und .... und.... und...

Dafür können wir auf Wusch glückliche Rinder aus Namibia als Bio-produkte aus extensiver Landwirtschaft auch bei uns bekommen.

Ich lebe jetzt seit einigen Jahren in Sachsen. Hier breitet sich gerade der Wolf wieder aus und ich hatte schon mehrfach Gelegenheit für interessante Diskussionen darüber.

Letztlich läuft es immer auf einen VErträglichen Ausgleich hinaus. Ausgleich der Schäden durch Fonds, aber auch Ausgleich der Populationen an die Verträglichkeitsgrenzen der Biotope. Ansonsten kann man die Elefanten natürlich weiter hegen, bis der Wald weg ist, damit die Kudu und Gieraffen und andere Blattfresser und so weiter. Das ist aber nicht sinnvoll.

Was RSA jetzt vor hat ist über Jahre vorgeplant und die wirtschaftliche Verwertung dieses Elfenbeins für Jahre blockiert. Das nehmen die Nachbarländer und Kenia und Tansania bei weitem lockerer.

Viele Grüße

jaw
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
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