verhält es sich doch auch mit dem Lebensraum der Orang Utane in Malaysia, 7 Millionen Hektar Regenwald sind schon entfernt worden, weil an dessen Stelle die Ölpalme gepflanzt wird
Lieber Klaus,
ich kann weder das Wehklagen noch die Argumente so nachvollziehen, weil es in sich nicht logisch ist.
Richtig ist, dass in weiten Teilen (insbesondere aber Ostafrika) die Tiere an natürlichen Wanderung gehindert wurden. In weiten Teilen gibt es keine größeren Wildtiere mehr, das Land wird mehr oder weniger intensiv landwirtschaftlich genutzt.
Die vorhandenen Flächen vertragen aber nur eine begrenzte Elefantenpopulation. Und das im Unterschied zu den Großaffen: Elefanten zerstören sonst den Lebensraum für sich selbst und andere Biotopbewohner. Es hat sich imho in diesem Thread, soweit die Recherche dies hergibt, keiner darüber aufgeregt, dass mit Hormongaben etc. versucht wird, die Fruchtbarkeit zu reduzieren etc..
Ich halte uns Europäer hier für unbotmäßig. Mir ist wichtig, dass in Nam und RSA begriffen wird, dass die Wildtiere und die Natur eine wichtige Ressource für die Wirtschaft des Landes sind. Da ist Botswana sehr viel weiter, die nicht auf Masse sondern auf hochwertige und hochpreisige Angebote für wenige setzen. Und die auch gelernt haben, die Ressource Natur zu bewirtschaften. Dazu zählen sowohl in Caprivi als auch in Botswana die Jagd auf Elefant, Büffel und Löwe. Solange die Tiere für die Mehrheit der Bevölkerung nichts anderes als Schädlinge und Nahrungskonkurrenten sind, solange ist der nachhaltige Schutz massiv gefährdet. Man muss nur die Rinderherden in der Etosha sehen oder die Lorry, die das geerntete Heu über die niedergelegten Parkzähne rausbringen und .... und.... und...
Dafür können wir auf Wusch glückliche Rinder aus Namibia als Bio-produkte aus extensiver Landwirtschaft auch bei uns bekommen.
Ich lebe jetzt seit einigen Jahren in Sachsen. Hier breitet sich gerade der Wolf wieder aus und ich hatte schon mehrfach Gelegenheit für interessante Diskussionen darüber.
Letztlich läuft es immer auf einen VErträglichen Ausgleich hinaus. Ausgleich der Schäden durch Fonds, aber auch Ausgleich der Populationen an die Verträglichkeitsgrenzen der Biotope. Ansonsten kann man die Elefanten natürlich weiter hegen, bis der Wald weg ist, damit die Kudu und Gieraffen und andere Blattfresser und so weiter. Das ist aber nicht sinnvoll.
Was RSA jetzt vor hat ist über Jahre vorgeplant und die wirtschaftliche Verwertung dieses Elfenbeins für Jahre blockiert. Das nehmen die Nachbarländer und Kenia und Tansania bei weitem lockerer.
Viele Grüße
jaw