Die offiziellen Fallzahlen sind in Südafrika ein Witz und völlig unplausibel. Letzte Woche gab es in Südafrika 7.173 Krankenhauseinweisungen wegen COVID-19. Wenn die offiziellen Fallzahlen stimmen würden, entspräche das einer horrenden Hospitalisierungsrate von 6% bei Omikron. Das ist lächerlich. Tatsächlich gibt es ja Indizien, das Omikron in der Regel etwas milder abläuft. Die realen Fallzahlen müssen
mindestens 10-20 mal so hoch sein wie die veröffentlichten Zahlen.
www.nicd.ac.za/disea...lance-datcov-report/
Südafrika führt eben auch nur 80.000 PCR-Tests am Tag durch. Das ist super für ein afrikanisches Land, dürfte aber nicht ansatzweise reichen, um das Infektionsgeschehen abzubilden. In Afrika gilt Corona ja auch als "Wohlstandspandemie", was nicht ganz falsch ist. Aufgrund unseres Wohlstandes ist die Bevölkerung hier im Schnitt fast doppelt so alt wie in Afrika, was zum einen daran liegt, dass die Menschen hier ein höheres Lebensalter erreichen und zum anderen daran, dass sie wie üblich in Ländern mit gut ausgebauten Sozialsystemen weniger Kinder zeugen. "Wohlstandskrankheiten" wie Diabetes und Obesitas kommen als verschärfende Effekte noch dazu. Und deswegen findet das Virus hier prozentual weitaus mehr Menschen, deren Immunsystem damit überfordert ist. Aufgrund des jüngeren Alters dürften in Südafrika viele Infizierte wenig bis gar keine Symptome haben und sich dann auch nicht testen lassen. Es gibt auch keine flächendeckenden Tests bei Schulen, Arbeitgebern usw. und deswegen fallen massenweise Infizierte durch das Erfassungsraster.
Grüße, Torsten